Regie: Mervyn LeRoy
Die Verbrechensbekämpfer...
Der US-Filmregisseur Mervyn LeRoy war bereits in der Stummfilmzeit
aktiv. Seine bekanntesten Filme sind "Der kleine Caesar", "Jagd auf
James A." "Der Tote lebt", "Blüten im Staub", "Quo Vadis", "Mister
Roberts" und "Böse Saat". Auch sein 1959 entstandener Film "Geheimagent
beim FBI" war ein Erfolg im Kino und spielte rund 3,5 Millionen Dollar
in den USA ein. Hauptdarsteller war James Stewart, der den FBI Agenten
John Michael Hardesty spielt.
In der ersten Szene ist ein Flughafen in Denver Schausplatz des
Geschehens. Die Mutter von John Gilbert Graham (Nick Adams) checkt sich
dort als Passagierin für den nächsten Flug ein. Ihre Koffer, die vom
Sohn gepackt wurden, sind sehr schwer. Er überredet seine Mutter noch
eine Lebensversicherung abzuschließen, man kann ja nie wissen. Und
tatsächlich wird die Maschine, in die die Frau steigt, in der Luft
durch eine Explosion zerstört. Die Männer des FBI finden immer mehr
Anhaltspunkte, dass eine Bombe die Ursache für diese Katastrophe war und
es wird solange ermittelt bis sich starke Verdachtsmomente ergeben,
dass Graham der Täter sein könnte. Irgendwann ist die Beweislast so
erdrückend, dass er gestehen muss.
Diese Geschichte wird von John Hardesty (James Stewart) während
eines Vortrags für Nachwuchskräfte erzählt. In Rückblenden wird die
Geschichte dieses Agenten der ersten Stunde des Federal Bureau of
Investigation erzählt. Er ist in Knoxville, Tennessee angestellt seit
dem Jahr 1924 und macht seiner Geliebten, einer Bibliothekarin namens
Lucy Ann Ballard (Vera Miles) einen Heiratsantrag. Seine Geliebte ist
der Meinung, dass Hardestys Potential vom FBI Verschwendet wird und
sieht ihn viel lieber als Anwalt.
Sie heiraten mit dieser Idee im Hinterkopf. Nachdem er eine Rede des neuen Direktors J. Edgar Hoover gehört hat, ist Hardesty inspiriert, im Büro zu bleiben. Lucy Ann verrät, dass sie schwanger ist; Sie überredet Hardesty, nur ein erstes Jahr im FBI zu bleiben. Hardesty wird in den Süden geschickt, um den Ku-Klux-Klan zu untersuchen. Dort ist eines seiner ersten sehr gefährlichen Tätigkeitsfelder. Es
geht weiter bis er nach Ute City, Wade County, Oklahoma geschickt wird,
um eine Mordserie an amerikanischen Ureinwohnern zu untersuchen, die
über ölreiches Bodenland und Rechte verfügten. Martin Scorsese verfilmte 2023 diese Geschichte unter dem Titel "The Killers of the Flower Moon". Das FBI musste Ermittlungen einleiten, nachdem einer der Morde auf dem Gelände der Bundesregierung begangen wurde. Das
forensische Labor des FBI verknüpft die manipulierten Testamente und
Lebensversicherungspolicen der Mordopfer mit der Schreibmaschine, die
der Täter benutzte, sie gehörte dem örtlichen Bankier, Dwight McCutcheon
(Fay Roope). Lucy Ann, bereits Mutter von drei Kindern, erleidet um diese Zeit eine Fehlgeburt. Am
17. Juni 1933 eskortierten drei FBI-Agenten den Gangster und Kronzeugen
Nash von einem Zug zu einem Auto vor der Union Station in Kansas City,
als sie überfallen und getötet wurden. Dieses Ereignis verändert das FBI; Ein Jahr später erteilte der Kongress dem FBI die gesetzliche Befugnis, Waffen zu tragen und Verhaftungen vorzunehmen. Hardesty
und sein Freund Sam Crandall (Murray Hamilton) sind von seiner Aussicht
begeistert, aber Lucy Ann gefällt die Idee überhaupt nicht. Sie
ängstigt sich immer mehr und sie sollte mit ihren schlimmen Vorahnungen
Recht behalten. Nachdem
sie einen Hinweis erhalten haben, machen sich Hardesty und Crandall am
22. April 1934 auf den Weg nach Spider Lake, Wisconsin, doch bellende
Hunde alarmieren die Gangster und sie zerstreuen sich. Die Agenten gehen zu einem nahegelegenen Landladen, um das Büro in Chicago anzurufen. Als sie dort ankommen, finden sie Baby Face Nelson (William Phipps) , der zwei Männer als Geiseln hält. Nelson eröffnet das Feuer und verwundet Crandall tödlich. Hardesty
erzählt von seiner Beteiligung an der Gefangennahme und dem Tod
zahlreicher berüchtigter Gangster seiner Zeit, darunter John Dillinger,
Pretty Boy Floyd, Baby Face Nelson und Machine Gun Kelly. Während des 2. Weltkriegs verdoppelt sich die Zahl der Beamten schnell von etwa 2.500 auf über 5.000 Agenten. Einer
dieser aufstrebenden neuen Agenten ist der Sohn des verstorbenen Sam,
George (Larry Pennell), der befürchtet, dass er dem Ruf seines Vaters
niemals gerecht werden wird; Zwischen ihm und Hardestys ältester Tochter entsteht eine Romanze. Hardestys einziger Sohn (Buzz Martin) gibt seine Einberufung in das U.S. Marine Corps bekannt. Lucy ist untröstlich und fürchtet, dass er im Krieg getötet wird. Schließlich
versteht sie, dass er, wie viele amerikanische Jungen, bereit ist,
seine Sicherheit zu Hause zu opfern, um seinem Land zu dienen. Hardesty
wird nach Südamerika geschickt, um drei Agenten zu entlasten, deren
Identität vom dort operierenden deutschen Geheimdienst entdeckt wurde.
Beim einem der Agenten handelt es sich offenbar um George; Er war tief im Dschungel und hat geheime Funknachrichten abgefangen. Lokale Behörden greifen ein und zwingen die FBI-Agenten, die Ausrüstung zu zerstören und zu fliehen. Zurück
in den USA erhalten Hardesty und Lucy ein Telegramm, das sie darüber
informiert, dass ihr Sohn während der Schlacht von Iwo Jima im Dienst
getötet wurde. Obwohl sie am Boden zerstört sind, trösten sie sich gegenseitig und beten, dass ihr Sohn nicht leiden muss. Der
letzte dargestellte Fall geht auf einen New Yorker Wäschereireiniger
zurück, der einen hohlen halben Dollar mit Mikrofilm darin fand. Das
FBI ermittelt und verfolgt den Besitzer der Kleidung, was dazu führt,
dass zwei Spione gefasst wurden und zum Tod verurteilt wurden. Hardesty beendet seine Rede vor dem FBI. Er wird von seiner Familie außerhalb des Gebäudes begrüßt. Er hat jetzt einen Enkel. Die Familie fährt weg und kommt an historischen Wahrzeichen von D.C. vorbei....
Natürlich ist da sehr viel Patriotismus mit dabei und der Film ist wenig Kritisch. In der ebenfalls beschriebenen Jagd auf Kommunisten setzt der Film zu Ehren von Edgar J. Hoover die rote Brille auf. Die unschöne Hexenjagd wird als Notwendigkeit gegen das Verbrechertum beschrieben. Insgesamt ist LeRoys episodenartiges Kaledoskop aber recht unterhaltsam und sehr lobenswert sind die Kameraeinstellungen von Joseph L. Biroc.
Natürlich ist da sehr viel Patriotismus mit dabei und der Film ist wenig Kritisch. In der ebenfalls beschriebenen Jagd auf Kommunisten setzt der Film zu Ehren von Edgar J. Hoover die rote Brille auf. Die unschöne Hexenjagd wird als Notwendigkeit gegen das Verbrechertum beschrieben. Insgesamt ist LeRoys episodenartiges Kaledoskop aber recht unterhaltsam und sehr lobenswert sind die Kameraeinstellungen von Joseph L. Biroc.
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