Regie: Alan C. Gannaway
Ein magischer Colt...
1958 war die große zeit der Republic Studios beinahe schon vorbei.
Doch der in diesem Jahr entstandene B-Western "Jede Kugel trifft"
(Originaltitel: Man or Gun) ist vom Handlungsverlauf doch sehr originell
und alles andere nach dem Schema F konzipiert. Das Grundgerüst ist
bekannt, das Regisseur Albert C. Gannaway und seine Drehbuchautoren
Vance Skarstedt und James J. Cassity aufbereiteten. Es geht um die
Notlage des inzwischen müde gewordenen Revolverhelden, der endlich die
Duelle aufgeben will, es aber nicht kann, weil er ständig auf Leute
trifft, die ihn herausfordern wollen. Abgesehen von der aufregenden
Eröffnungsszene in einem Saloon, stellt "Man or Gun" - wie der Titel
bereits aussagt - die Frage, ob es der Mann oder seine Waffe ist, die
ihn zu einem so guten Schützen macht.
Ein Herumtreiber, der sich Maybe Smith (Macdonald Carey) nennt,
kommt in der kleinen einsamen Westernstadt Dutch Flats an. Er sieht
heruntergekommen aus und wirkt wie ein landstreicher, als er den Saloon
von Fran Dare (Audrey Totter) betritt. Der Fremde erzählt am Tresen,
dass er sein Pferd in der Wüste verloren hat und von der nahe gelegenen
größeren Stadt Santa Fe kommt.
Buckstorm
Corley, ein Gesetzloser auf dessen Ergreifung eine Belohnung von 2.000
US-Dollar ausgesetzt ist , den Maybe aber gar nicht kennt, wird von dem
aalglatten, öligen Mike Ferris (Warren Stevens) dazu angestachelt, Spaß
daran zu haben, den zerlumpt aussehenden Herumtreiber zu ärgern. Buckstorm
drängt ihm schon siegessicher ein Waffenduell auf, nachdem er ihn als
Lumpenhose bezeichnet und verlangt hat, dass der vermeintliche Vagabund
seine schicke Colt .44-Pistole an ihn verkaufen soll, selbst nachdem
Maybe ihm gesagt hat, dass er keinen Grund hat, die Waffe zu verkaufen,
geschweige ihn niederzuschießen. Nachdem
er Buckstorm getötet hat, der mit den despotischen Corley-Ranchern
verwandt ist, kommt der alt gewordene gewordene 60-jährige Sheriff
Jackson (James Gleason) vorbei und sagt, dass er so für Recht und
Ordnung in der Stadt sorgt. Er
lässt diese Duelle zu, weil er sich nicht mit den Corleys anlegen will,
denn Vater Corley (Harry Shannon) und seine drei Söhne Pinch (James
Craig), der mit einer Indianerin (Jill Jarmyn) verheiratet ist, Billy
(Julian Burton) und Jack (Carl Jordan) sinnen auf Rache...
Interessanterweise haben die Macher einige Besonderheiten in die Story gelegt, so entwickelt sich irgendwann eine gewisse seltsame Partnerschaft zwischen dem ältesten Corley Sohn und dem geheimnisvollen Revolverhelden, der eigentlich jedem Kampf aus dem Weg gehen will. Die Besitzerin der Bar ist manipulativ und spinnt erst mal Intrigen, bevor sie sich auf die "richtige Seite" stellt. Ausserdem wird er für einen berühmten Revolverhelden aus Santa Fe gehalten. Das Drehbuch hat vorgesehen, dass viele Leute in der Westernstadt davon überzeugt sind, dass die Waffe Colt Wesson 44 , die Maybe hat, magisch ist. Dieses etwas übernatürliche Element sowie die gedrückte Stimmung heben den Film jedenfalls aus dem Durchschnitt. Leider ist die Bildqualität der deutschen DVD mehr als dürftig, wie leider viele andere Produktionen des Studios
Interessanterweise haben die Macher einige Besonderheiten in die Story gelegt, so entwickelt sich irgendwann eine gewisse seltsame Partnerschaft zwischen dem ältesten Corley Sohn und dem geheimnisvollen Revolverhelden, der eigentlich jedem Kampf aus dem Weg gehen will. Die Besitzerin der Bar ist manipulativ und spinnt erst mal Intrigen, bevor sie sich auf die "richtige Seite" stellt. Ausserdem wird er für einen berühmten Revolverhelden aus Santa Fe gehalten. Das Drehbuch hat vorgesehen, dass viele Leute in der Westernstadt davon überzeugt sind, dass die Waffe Colt Wesson 44 , die Maybe hat, magisch ist. Dieses etwas übernatürliche Element sowie die gedrückte Stimmung heben den Film jedenfalls aus dem Durchschnitt. Leider ist die Bildqualität der deutschen DVD mehr als dürftig, wie leider viele andere Produktionen des Studios
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