Sonntag, 7. Oktober 2018

Messer an der Kehle

























Regie: Budd Boetticher

Kriegswichtige Goldtransporte...

Das Gespann Regisseur Budd Boetticher und Drehbuchautot Burt Kennedy landete mit dem 1956 inszenierten Western "Der siebente ist Dran" einen echten Volltreffer des Genres. Auch für Hauptdarsteller Randolph Scott wurde dieser Film ein echter Triumph und so war eine Fortsetzung dieser Arbeiten sehr logisch.
Bis 1960 kam es zu 6 weiteren Filmen, alle von Boetticher inszeniert und stets mit dem Haudegen Randolph Scott besetzt. Die besten dieser insgesamt 7 Filme entstanden wiederum nach den Drehbüchern von Burt Kennedy.
Budd Boetticher mochte allerdings den 1959 inzenierten und somit fünften Film dieses legendären Ranown Zyklus "Messer an der Kehle" (Original:Westbound) nie besonders. Nach eigenen Aussagen hat er den Film nur deshalb gemacht, weil Warner ihm versprach, dass er den Gangsterfilm The Rise and Fall of Legs Diamond" inszenieren durfte.
Dabei kann sich "Messer an der Kehle" aber doch sehen lassen. Auch wenn vielleicht die Virtuosität des Drehbuchautors Kennedy fehlt, aber auch das Skript von Berne Giler ist nicht schlecht. Wie alle Western des Ranown Zyklus fällt die klare Struktur auf und ist auch gut fotografiert (Kamera: J. Peverell Marley).
Die Geschichte spielt in amerikanischen Bürgerkrieg und der angesehene US-Captain Hayes (Randolph Scott) bekommt einen Sonderauftrag, den nur er zum Erfolg bringen kann. Um den Krieg weiterführen zu können und diesen auch zu gewinnen, braucht sowohl der Norden als auch der Süden die notwendigen finanziellen Mittel. So kommt das wertvolle Gold ins Spiel. Hayes soll daher die Goldtransporte (mit der Postkutsche) für die Nordstaaten sichern. Doch natürlich gibt es den Antagonisten dazu. Dies ist der schwerreiche Clay Putnam (Andrew Duggan), der mit Hayes früher sogar befreundet war und inzwischen Ehemann der attraktiven Norma (Virginia Mayo) wurde, die auch mal ein Verhältnis mit Hayes hatte. Putnam spielt den angesehen Bürger und lässt die Drecksarbeit von seinem Killer Mace (Michael Pate) machen. Immer wieder kommt es zu Konfrontationen. Aber Hayes hat mit dem jungen Kriegsveteranen Rod Miller (Michael Dante) einen Verbündeten gefunden. Der Mann hat im Krieg seinen Arm verloren und steigt gemeinsam mit seiner Frau Jeannie (Karen Steele) sozusagen bei Hayes ein, indem die beiden aus ihrer Farm eine Haltestation machen, wo die Goldtransporteure Pferde austauschen können. Es kommt zu weiteren Auseinandersetzungen...



Auch wenn der Regisseur gar nicht begeistert war. Aber dennoch bietet auch dieser Film überdurchschnittliche Genrekost. Das liegt auch an den nicht stereotypen Charakteren, die Boetticher anbietet. Ein Bösewicht ist ambivalent (Andrew Duggan), der andere ziemlich mies, aber auch irgendwie charismatisch (Michael Pate). Und Scott ist von zwei schönen Frauen umgeben.




Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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