Mittwoch, 10. Juli 2019

Die Teufelspassage

























Regie: George Sherman

Zona Libra...

George Shermans "Boder River" ist ein TechnicolorWestern aus dem Jahr 1954. Einmal mehr setzte der Regisseur auf die schöne Ivonne de Carlo als Zugpferd. Die aus Kanada stammende Schauspielerin hatte das Glück exotisch zu wirken, so wurde sie als "Salome","Scheherzade" oder als die Ehefrau von Moses in den Hollywood Filmen eingesetzt. Sehr oft spielte sie Indianerinnen oder Mexikanerinnen. Im Herbst ihrer Karriere gelang ihr ein Comeback als Lily in "The Munsters". Mit Sherman drehte sie schon vor "Border River" (Deutscher Titel: Die Teufelspassage) Western, u.a. "Rivalen am reißenden Strom", "Rebellen der Steppe" und "Tomahawk".
Ihr zur Seite steht mit Joel McCrae der aufrechte Westerner und Abenteurer, der reiten, schießen und sich prügeln kann. Diese Eigenschaften braucht er als zuerst sehr undurchsichtige Clete Mattson schon. Schon in den ersten Minuten reitet er um sein Leben, denn er wird von US-Soldaten verfolgt. Seine einzige Rettung ist die erfolgreiche Überquerung des Rio Grande nach Mexiko. Dort im Grenzgebiet ist der egoistische General Calleja (Pedro Armendariz) der uneingeschränkte Herrscher dieser "Zona Libre". Hier in diesem Grengebiet zwischen zwei Ländern, die beide gerade von inneren Kriegen gebeutelt sind, wird viel und gut geschmuggelt. Natürlich schafft der Reiter Clete Mattson das rettende Ufer, geholfen wird ihm von der schönen Gasthausbesitzerin Carmelita (Yvonne de Carlo), die von Calleja umworben wird. Sie weiß aber nicht gleich wer dieser Fremde ist. Ist er ein gieriger Geschäftemacher, der aufgrund der Kriegswirren richtig fett absahnen will. Jedenfalls hat er Gold anzubieten und möchte im Gegensatz Waffen für die Südstaaten. Calleja reagiert sehr schnell eifersüchtig auf den Gringo, da er bemerkt, dass seine Carmelita bei ihm schwach werden könnte. Zudem hat er sich so sehr als Diktator des Grenzgebietes aufgeschwungen, dass er versucht das Gold an sich zu bringen und Mattson um die zugesicherten Waffen zu bringen. Mattson ahnt etwas und versucht einen Deal mit Baron Von Hollden (Ivan Triesault) zu machen, einem der wichtigen Männer des Generals. Der andere Handlanger von Calleja heißt Captain Vargas (Alfonso Bejoda) und versucht herauszufinden, wo Mattson das Gold versteckt hat. Bei einem Ausritt kommt Mattson mit seinem gemieteten Pferd zurück, es hat sich verletzt und Vargas schlussfolgert, dass der Schatz irgendwo in der Nähe der Sumpflöcher zu finden sein muss....



Am Ende tauchen nicht die Truppen von Suarez auf, sondern die Truppen von Kaiser Maximilian und Mattson wird mit seinen Waffen versorgt und mit denen er wieder nordwärts aufbricht. Natürlich nimmt er die Frau seines Herzens mit, die ihm in seinen Kämpfen beigestanden hat. Und der Bruderkrieg kann fortgesetzt werden. Oder verlängert. Ein Krieg, der trotzdem verloren wurde. Und dies bekam der Held Mattson von seinem Kontrahenten Detective Newslund (Howard Petrie) von den Nordstaaten vorgeworfen. Aber hören tut er nicht auf diese weisen Worte, denn als Fanatiker will und will nicht aufgeben. Somit ein sympathischer, aber dennoch unverbesserlicher Krieger. Eine sehr schöne Szene zeigt wie er mit seinem Pferd sanft umgeht, als er es im Sumpf rettet und danach liebevoll streichelt. 




Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen