Regie: George Sherman
Zona Libra...
George
Shermans "Boder River" ist ein TechnicolorWestern aus dem Jahr 1954.
Einmal mehr setzte der Regisseur auf die schöne Ivonne de Carlo als
Zugpferd. Die aus Kanada stammende Schauspielerin hatte das Glück
exotisch zu wirken, so wurde sie als "Salome","Scheherzade" oder als die
Ehefrau von Moses in den Hollywood Filmen eingesetzt. Sehr oft spielte
sie Indianerinnen oder Mexikanerinnen. Im Herbst ihrer Karriere gelang
ihr ein Comeback als Lily in "The Munsters". Mit Sherman drehte sie
schon vor "Border River" (Deutscher Titel: Die Teufelspassage) Western,
u.a. "Rivalen am reißenden Strom", "Rebellen der Steppe" und "Tomahawk".
Ihr zur
Seite steht mit Joel McCrae der aufrechte Westerner und Abenteurer, der
reiten, schießen und sich prügeln kann. Diese Eigenschaften braucht er
als zuerst sehr undurchsichtige Clete Mattson schon. Schon in den ersten
Minuten reitet er um sein Leben, denn er wird von US-Soldaten verfolgt.
Seine einzige Rettung ist die erfolgreiche Überquerung des Rio Grande
nach Mexiko. Dort im Grenzgebiet ist der egoistische General Calleja
(Pedro Armendariz) der uneingeschränkte Herrscher dieser "Zona Libre".
Hier in diesem Grengebiet zwischen zwei Ländern, die beide gerade von
inneren Kriegen gebeutelt sind, wird viel und gut geschmuggelt.
Natürlich schafft der Reiter Clete Mattson das rettende Ufer, geholfen
wird ihm von der schönen Gasthausbesitzerin Carmelita (Yvonne de Carlo),
die von Calleja umworben wird. Sie weiß aber nicht gleich wer dieser
Fremde ist. Ist er ein gieriger Geschäftemacher, der aufgrund der
Kriegswirren richtig fett absahnen will. Jedenfalls hat er Gold
anzubieten und möchte im Gegensatz Waffen für die Südstaaten. Calleja
reagiert sehr schnell eifersüchtig auf den Gringo, da er bemerkt, dass
seine Carmelita bei ihm schwach werden könnte. Zudem hat er sich so sehr
als Diktator des Grenzgebietes aufgeschwungen, dass er versucht das
Gold an sich zu bringen und Mattson um die zugesicherten Waffen zu
bringen. Mattson ahnt etwas und versucht einen Deal mit Baron Von
Hollden (Ivan Triesault) zu machen, einem der wichtigen Männer des
Generals. Der andere Handlanger von Calleja heißt Captain Vargas
(Alfonso Bejoda) und versucht herauszufinden, wo Mattson das Gold
versteckt hat. Bei einem Ausritt kommt Mattson mit seinem gemieteten
Pferd zurück, es hat sich verletzt und Vargas schlussfolgert, dass der
Schatz irgendwo in der Nähe der Sumpflöcher zu finden sein muss....
Am Ende
tauchen nicht die Truppen von Suarez auf, sondern die Truppen von Kaiser
Maximilian und Mattson wird mit seinen Waffen versorgt und mit denen er
wieder nordwärts aufbricht. Natürlich nimmt er die Frau seines Herzens
mit, die ihm in seinen Kämpfen beigestanden hat. Und der Bruderkrieg
kann fortgesetzt werden. Oder verlängert. Ein Krieg, der trotzdem
verloren wurde. Und dies bekam der Held Mattson von seinem Kontrahenten
Detective Newslund (Howard Petrie) von den Nordstaaten vorgeworfen. Aber
hören tut er nicht auf diese weisen Worte, denn als Fanatiker will und
will nicht aufgeben. Somit ein sympathischer, aber dennoch
unverbesserlicher Krieger. Eine sehr schöne Szene zeigt wie er mit
seinem Pferd sanft umgeht, als er es im Sumpf rettet und danach
liebevoll streichelt.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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