Sonntag, 16. April 2023

Arabeske



 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Stanley Donen

Ein Professor in Gefahr...

Stanley Donens "Charade" wurde von den Kritikern hochgelobt für das Drehbuch und für die Chemie zwischen den Hauptdarstellern Cary Grant und Audrey Hepburn. Er wurde von vielen als der beste Hitchcock Film angesehen, den Hitchcock nie gemacht hat. Grund genug für Stanley Donen mit "Arabeske" einen filmischen Verwandten nachzuschieben. Auch dieser Film hat ein äusserst attraktives Star-Duo zu bieten: Gregory Peck spielt einen Professor und Experten für alte Sprachen und Sophia Loren ist als geheimnisvolle Schönheit zu bewundern, bei der man befürchten muss, dass sie ein doppeltes Spiel treibt. Arbeitstitel des Films war "Crisscroos", wurde abe später zu "Cipher" unbenannt, um am Ende "Arabesque" zu heißen.
Für die Hauptrolle war zuerst Cary Grant vorgesehen, aber der fand das Drehbuch des Film eher schwach und Peck und Loren wollten den Film machen. Da man dem Film einen sicheren Erfolg prognostizierte und das Studio Stanley Donen drängte, sagte er zu.
Donen schätzte, dass das Drehbuch allein ca. 400.000 Dollar kostete, weil man ständig umschrieb - aber je mehr man veränderte, desto schlechter wurde es. Donen beschloß gemeinsam mit Kameramann Christopher Challis den Film optisch so attraktiv aussehen zu lassen, dass die dramaturgischen Schwächen gar nicht erst auffielen.
Tatsächlich ist die Optik dieses Spionagethrillers äusserst gelungen. Wie bereits in "Charade" und in sehr vielen Hitchcock Filmen sowieso ist der Held der Geschichte ein ganz normaler Mann, der obwohl völlig unschuldig in eine sehr gefährliche Situation gerät und der einzige Ausweg heil aus der Geschichte zu kommen ist, dass er selbst den Fall lösen kann.
Bei einem Undercover Einsatz töter Major Sloane (John Merivale) den angesehenen Professor Ragheeb (George Coulouris), einen Experten für das Entschlüsseln von alten Hieroglyphen und Schriften. Der Professor der an der Universität Oxford lehrte, hat vorher eine mit Hieroglyphen verschlüsselte Nachricht entschlüsseln sollen. Der Mörder überredet nun Professor Pollock (Gregory Peck) sich mit dem reichen Schifffarhrtsmagnaten Nejim Beshraavi (Alan Badel) in einer geschäftlichen Angelegenheit zu treffen. Natürlich geht es wieder um die Entschlüsselung dieser Nachricht. Zuerst lehnt Pollock ab und geht stattdessen joggen.  Dabei wird er gewzungen in ein Auto zu steigen, in dem Premierminister Hassan Jena (Carl Duering) sitzt un der Pollock bittet den Auftrag von Beshraavi doch anzunehmen.
Es kommt zum Treffen zwischen dem Professor und Beshraavi, der im Haus der schönen Yasmin Azir (Sophia Loren), seiner Geliebten, wohnt. Yasmin erzählt Pollock, dass er in größter Gefahr schwebt. Wie sein Vorgänger Ragheeb soll er nach der Entschlüsselung umgebracht werden. Die Flucht aus dem Haus wird geplant un Pollock nimmt den Zettel mit den Logogrammen und wickelt das brisante Papier in ein rotes Bonbonpapier. Dann flieht er mit Yasmin als Geisel aus dieser Villa, doch damit ist der Fall noch lange nicht erledigt...





"Arabesque" spielte gute 5,8 Millionen Dollar ein und Kameramann Christopher Callis gewann für seine überragende Leistung sogar den BAFTA Award. Sophia Loren war auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und wurde in Deutschland mit dem Bambi als beste Filmschauspielerin ausgezeichnet. Wie auch in "Charade" war Henry Mancini für die Musik zuständig. Der Film ist temporeich inszeniert und trotz gewisser Unlogik ist der Unterhaltungswert dennoch sehr hoch.






Bewertung: 7 von 10 Punkten. 
 

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