Regie: George Seaton
Der Weihnachtsmann der 34sten Straße...
Zweifelsohne ein sehr schöner Weihnachtsfilmklassiker ist der 1947
entstandene "Miracle on 34th Street" - in Deutschland lief er unter "Das
Wunder von Manhattan" in den Kinos.
George Seaton (Das Mädchen vom Lande, Airport, Die Geier warten
schon, 36 Stunden) war sowohl Regisseur als auch Drehbuchschreiber. Der
Film basiert auf einer Geschichte von Valentine Davies, die während der
Zeit zwischen Erntedankfest und dem Weihnachtstag in New York City
spielt. Ein liebenswürdiger Film mit einem tieferen Sinn, denn er stellt
sich gegen die kalte kommerzielle Welt und gegen den schnellen Profit
der vielen Warenhäuser und hat als Gegenentwurf für dieses Treiben den
Glauben an ein Wunder, an die Fantasie und die Liebe im Gepäck.
"Das Wunder von Manhattan" hat sich in all den Jahren inzwischen zu
einem kultigen Klassiker des Weihnachtsfilm entwickelt und wurde sogar
mit drei Academy Awards geehrt. Edmund Gwenn in der Rolle des Kris
Kringle gewann in der Kategorie "Bester Nebendarsteller", George Seaton
wurde für das Drehbuch ausgezeichnet und wurde auch als bester Film
nominiert. In dieser Kategorie unterlag er allerdings "Tabu der
Gerechten".
Im Film geht es darum, dass ein Kaufhaus Weihnachtsmann behauptet der echte Weihnachtsmann zu sein.
Kris Kringle (Edmund Gwenn) heißt der betagte Mann mit dem
Rauschebart und er ist total entrüstet als er feststellt, dass der Mann,
der den Weihnachtsmann bei der jährlichen Macy´s Thanksgiving Day
Parade spielen soll, total betrunken ist. Als er sich bei der
Veranstaltungsleiterin Doris Walker (Maureen O´Hara) beschwert, kann sie
Kris überreden seinen Platz einzunehmen. Er macht seine Sache so gut,
dass er als Weihnachtsmann in der New Yorker Fililale des Macy
Kaufhauses in der 34th Straße engagiert wird.
Dabei ignoriert der Alte die strikte Anweisung des Leiters der
Spilezeugabteilung, Mr. Shellhammer (Philip Tonge) unentschlossenen
Kindern einfach Ladenhüter zu empfehlen. Stattdessen empfiehlt er einer
Kundin (Ellen Corby) mit ihrem Kleinen einfach bei der Konkurrenz
einzukaufen, weil dort der gewünschte Artikel zu finden ist. Beeindruckt
von Kris´Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft, teilt sie Shellhammer mit,
dass sie von nun an eine treue Kundin von Macy´s sein wird. Und so wie
sie reagieren viele Kunden auf diesen neuen ehrlichen Weg, so wird Kris
Kringle zum festen Bestandteil der neuen Strategie der Geschäftsleitung
"Sei ehrlich mit der Kundschaft, du wirst es nicht bereuen". Dabei
wollte Doris Walker den Mann, der glaubt er wäre der echte
Weihnachtsmann, schon feuern. Sie glaubt, dass der Alte nicht alle
Tassen im Schrank hat und besser in eine Psychiatrie gehört. Sie hat
auch ihr kleines Töchterchen Susan (Natalie Wood) so erzogen, nicht an
Märchen zu glauben. Ihr Nachbar Fred Gailey (John Payne) ist da ganz
anderer Ansicht und er findet es schade, dass seine Nachbarin, auf die
er ein Auge geworfen hat, ihr Kind so ganz ohne den Glauben an Märchen
erzieht. Kris Kringle ist inzwischen als Untermieter bei Fred eingezogen
und er stellt sich der kleinen Susan natürlich auch als der echte
Weihnachtsmann vor. Was natürlich Doris sehr wütend macht. Sie versucht
erneut den kranken Alten zu entlassen, aber inzwischen ist Kris Kringle
zum Liebling der Kinder geworden und seine positive Publicity will der
Kaufhausboss weiterhin für sich nutzen. Dennoch soll der Psychologe
Granville Sawyer (Porter Hall), ein psychologisches Gutachten erstellen,
damit man einen Grund hat ihn vor die Tür zu setzen und vielleicht
sogar in eine Anstalt unterzubringen.....
Die Entwicklung dieser Geschichte führt den Protagonisten zuerst in die Irrenanstalt und später in den Gerichtssaal, wo geklärt werden soll, ob der gemütliche alte Mann, der davon überzeugt ist, der echte Weihnachtsmann zu sein, eine Gefahr für die Gesellschaft ist und dauerhaft weggesperrt werden muss. Seaton schuf eine Komödie, die alles in sich vereint: Herz, Humor und vor allem eine sehr originelle Idee. "Das Wunder von Manhattan" ist heute noch einfach köstlich und erfrischend, zumal die Glaubensfragen bis heute gestellt werden.
Die Entwicklung dieser Geschichte führt den Protagonisten zuerst in die Irrenanstalt und später in den Gerichtssaal, wo geklärt werden soll, ob der gemütliche alte Mann, der davon überzeugt ist, der echte Weihnachtsmann zu sein, eine Gefahr für die Gesellschaft ist und dauerhaft weggesperrt werden muss. Seaton schuf eine Komödie, die alles in sich vereint: Herz, Humor und vor allem eine sehr originelle Idee. "Das Wunder von Manhattan" ist heute noch einfach köstlich und erfrischend, zumal die Glaubensfragen bis heute gestellt werden.
Bewertung: 9 von 10 Punkten.
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