Freitag, 5. Mai 2023

Die größte Schau der Welt


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Cecil B.DeMille

Zirkus...

Die Oscarverleihung 1953 brachte mit Cecil B. DeMilles Zirkusspektakel "Die größte Schau der Welt" einen Sieger hervor, der von vielen Kritikern bis heute als einer der schwächsten Oscargewinner aller Zeiten angesehen wird. Die Konkurrenz in diesem Oscarjahr konnte sich mit "High Noon", "Der Sieger", "Stadt der Illusionen", "Moulin Rouge", "Singin in the Rain" oder "Meine Cousine Rachel" durchaus sehen lassen. Anders als die Filmkritiker war Das Publikum jedoch sofort begeistert, so landete "The Greatest Show on Earth" auf Platz 1 der Kinojahrescharts 1952, weit vor "This is Cinerama" und "Schnee am Kilimandscharo".
Es gab ausser dem Oscar Hauptpreis noch einen zweiten Sieg in der Kategorie "Beste Originalgeschichte".
DeMille verfilmte die Show des damals größten Zirkus der Vereinigten Staaten. Dafür begleitete er vor den Dreharbeiten den Zirkus selbst bei einer Tournee. Im Film treten die tatsächlichen Künstler der Show auf. Die Story des Spielfilms ist eingebettet in eine Dokumentation des Zirkuslebens.
Brad Braden (Charlton Heston)  ist der knallharte Generaldirektor des größten Eisenbahnzirkus der Welt. Der Vorstand der Show plant eine kurze 10-wöchige Saison, um in der wackligen Nachkriegswirtschaft keine Verluste zu riskieren. Brad handelt aus, dass der Zirkus so lange auf Tournee bleibt, wie er Gewinn macht, damit die 1.400 Artisten und Hilfsarbeiter weiter beschäftigt werden können.
Brad teilt Holly (Betty Hutton), seiner Freundin, die Luftakrobatin ist, widerstrebend mit, dass sie nicht mehr der Star sein wird. Er ist gezwungen, den weltberühmten Luftakrobaten und Frauenheld "The Great Sebastian" (Cornel Wilde) für die Vorführung in der Manege zu engagieren. Holly ist total down und behauptet, dass Brad keine Gefühle hat. Auch für den geliebten Clown Buttons (James Stewart), der nie ohne sein Make-up auftritt und über medizinische Kenntnisse zu verfügen scheint, bahnt sich Ärger an. Holly findet einen Zeitungsartikel über einen Mörder, bringt aber den Arzt, der seine Frau getötet hat, nicht sofort mit Buttons in Verbindung.
Als Sebastian eintrifft, wird er von zwei ehemaligen Liebhaberinnen eiskalt begrüßt: Angel (Gloria Grahame), die in der Elefantennummer mit dem krankhaft eifersüchtigen Klaus (Lyle Bettger) auftritt, und Phyllis (Dorothy Lamour), die Sängerin einiger Musicalnummern hat. Sebastian fühlt sich zu Holly hingezogen und bietet ihr die Hauptmanege an. Als Brad ablehnt, schwört Holly die waghalsigsten Kunststücke dem Publikum zu präsenteiren. Dies führt zu einem Wettbewerb mit Sebastian, der immer gefährlichere Ausmaße annimmt. Was schließlich zu einem schweren Unglück führt...






Cecil B. DeMille ist natürlich ein Meister von spektakulären Inszenierungen. Neben den vielen Zirkusnimmern nimmt natürlich der Konkurrenzkampf zwischen Charlton Heston und Cornel Wilde um die Gunst der schönen Betty Hutton viel Raum ein. James Stewart gibt als trauriger Clown mit einem finsteren Geheimnis dem Film eine melancholische, traurige Note. Auf dem Höhepunkt des Films gibt es Zugunglück, in dem die Zirkusleute und ihre Tiere zum nächsten Veranstaltungsort fahren. Eine Szene, die das Können von DeMille beweist - natürlich gibt es jede Menge Klischees, die Handlung teilweise naiv, aber der Unterhaltungswert ist sehr hoch und der Film ist trotz einer Laufzeit von 152 Minuten keine Sekunde langweilig.
 





Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 

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