Regie: Herschel Daugherty
Das Licht und der Wald...
Der immense Erfolg des kindergerechten Westerns "Old Yeller"
sorgte dafür, dass Disney weitere Western prozierten. So erhielt "Old
Yeller" mit "Im Tal der Apachen" einige Jahre später eine Fortsetzung.
Auch der 1958 entstandene Indianerfreundliche Disney Western "The light
in the Forest" (deutscher Titel: Das Herz eines Indianers) kann sich
durchaus sehen lassen, obwohl die Handlung etwas naiv und einfach
daherkommt.
Der Film basiert auf einem Roman von Conrad Richter, der 1953
veröffentlicht wurde und die Regie führte Herschel Daugherty. Das
Einspielergebnis konnte sich mit 2 Millionen Dollar durchaus sehen
lassen.
Die Hauptrolle ging an den Youngster James MacArthur, dem Sohn von
Helen Hayes und Charles MacArthur. Die zweite Hauptfigur wurde mit Fess
Parker besetzt - der beliebte B-Westernstar spielt die Rolle des Del
Hardy, eine Art Mentor und väterlicher Freund des jungen Weißen, der
jahrelang bei den Indianern lebte.
Auffallend positiv sind die schönen Landschaften, in der die
Geschichte spielt. In den Nebenrollen wurde der Film sehr gut mit
Wendell Corey, Jessica Tandy und Carol Lynley besetzt, die sogar für
ihre Rolle als Shenandoe eine Golden Globe Nominierung als bestes neues
Gesicht erhielt.
Im Jahr 1764 wird in Pennsylavania ein Friedensvertrag mit den
Indianern geschlossen. Es soll von keiner Seite mehr ein Schuß fallen
und die Indianer sollen ihre weißen Gefangenen herausgeben, die bereits
jahrelang dort gelebt haben. Die meisten davon fühlen sich inzwischen
als Indianer - so auch der Adoptivsohn True Son (James MacArthur), der
als Johnny Butler geboren wurde und dessen Eltern (Frank Ferguson und
Jessica Tandy) ihn schon seit Jahren erfolglos suchten. Schweren Herzens
muss nun der Häuptling Chief Cuyloga (Joseph Calleia) seinen Ziehsohn
mit den Weißen ziehen lassen. Der Junge selbst will überhaupt nicht in
sein früheres Leben zurück, sondern bliebe gerne bei seinem Cousin Half
Arrow (Rafael Campos), um Weiße Feinde zu skalpieren.
Es fällt dem Teenager schwer, sich an seine weiße Familie und die
Bewohner der Stadt zu gewöhnen. Besonders ein Mann, Wilsey Owens
(Wendell Corey), sein Onkel, macht es Johnny schwer und behandelt ihn
wie einen Aussätzigen.
Shenandoe (Carol Lynley), ein Mädchen, das bei Wilsey Owens Familie
angestellt ist, wurde zur Waise, als ihre gesamte Familie von den
Indianern getötet bzw. verschleppt wurde. Sie hat natürlich Angst vor
den Indianern und Johnny. Doch schon bald stellt sie fest, dass sie
viele Gemeinsamkeiten haben und lernt, Johnny zu lieben....
Eine Geschichte, die von den Konflikten eines Jungen erzählt, der sich nicht sicher ist, wo seine Wurzeln sind und der zwischen zwei verschiedenen Kulturen bzw. Welten hin- und hergerissen wird. Im Grunde ein sehr positives Beispiel für einen Western, der sich sehr ernsthaft bemüht seinem Thema gerecht zu werden. Joane Dru spielt die Freundin von Fess Parker.
Eine Geschichte, die von den Konflikten eines Jungen erzählt, der sich nicht sicher ist, wo seine Wurzeln sind und der zwischen zwei verschiedenen Kulturen bzw. Welten hin- und hergerissen wird. Im Grunde ein sehr positives Beispiel für einen Western, der sich sehr ernsthaft bemüht seinem Thema gerecht zu werden. Joane Dru spielt die Freundin von Fess Parker.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen