Freitag, 5. Mai 2023

Der Löwe von Sparta


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Rudolph Mate

300 Spartaner...

Bei den Filmtitel "The 300 Spartans" denkt man unwillkürlich an die spektakuläre Comicverfilmung aus dem Jahr 2006 von Zack Snyder, die auf der gleichnamigen Graphic Novel von Frank Miller und Lynn Farley basiert. Doch es war nicht die erste Verfilmung dieser Episode während der Perserkriege, die als Schlacht bei den Thermopylen in die Geschichte einging.
1962 kam "Der Löwe von Sparta" in die Kinos, Regisseur war Rudolph Mate, der als Kameramann fast noch größeren Erfolg hatte wie als Regisseur. In der Kamera Kategorie wurde der 1898 in Krakau geborene Filmemacher fünfmal für den Oscar nominiert (Lord Nelsons letzte Liebe, Der große Wurf, Sahara, Foreign Correspondent und Es tanzt die Göttin). Seine besten Arbeiten auf diesem Gebiet entstanden jedoch schon viel früher in der Zusammenarbeit mit Carl Theodor Dreyer und dessen Filmen "Vampyr" und "Die Passion der Jungfrau von Orleans".
Als seine beste Regiearbeit wird vielfach der Film Noir "Opfer der Unterwelt" angesehen.
Im Jahr 480 vor Christi Geburt stellte sich Leonidas, der König von Sparta, mit nur 300 Mann am Pass der Thermopylen todesmutig einer extrem überlegenden persischen Armee. Noch heute erinnert eine Gedenktafel an diese dramatische Schlacht, in der alle Spartaner auf dem Schlachtfeld den Tod fanden.
Rudolph Mate legte besonderen Wert auf eine historisch belegte Schlachtordnung und choreographierte die Schauspieler und Statisten so getreu wie möglich nach historischen Vorbildern.
König Xerxes von Persien (David Farrar) führt ein riesiges Heer von Soldaten nach Europa, um die kleinen Stadtstaaten Griechenlands zu besiegen, nicht nur, um die Idee "einer Welt, die von einem Herrn regiert wird" zu verwirklichen, sondern auch, um die Niederlage seines Vaters Darius in der Schlacht von Marathon zehn Jahre zuvor zu rächen. Begleitet wird er von Artemisia (Anne Wakefield), der Königin von Halikarnassos, die Xerxes mit ihrem weiblichen Charme betört, und Demaratus (Ivan Triesault), einem verbannten König von Sparta, dessen Warnungen Xerxes wenig Beachtung schenkt.
In Korinth gewinnt Themistokles von Athen (Sir Ralph Richardson) die Unterstützung der griechischen Verbündeten und überzeugt sowohl die Delegierten als auch den Vertreter Spartas, den Kriegerkönig Leonidas I. (Richard Egan), davon, Sparta die Führung ihrer Streitkräfte zu übertragen. Außerhalb des Saals vereinbaren Leonidas und Themistokles, den engen Pass an den Thermopylen zu befestigen, bis der Rest der Armee eintrifft. Danach erfährt Leonidas vom Vormarsch der Perser und reist nach Sparta, um die Nachricht zu überbringen und die restlichen Truppen zu versammeln.
In Sparta selbst sind die Mitglieder des Rates der Meinung, dass das Heer erst nach dem Fest in Marsch gesetzt werden sollte, während Leotychidas befürchtet, dass die Perser bis dahin Griechenland bereit überrannt und  erobert haben könnten. Leonidas beschließt, mit seiner persönlichen Leibwache von 300 Mann, die von den Entscheidungen der Ephoren und der Gerousia ausgenommen sind, sofort nach Norden zu marschieren. Auch der in Ungnade gefallene Spartanische Krieger Phylon (Barry Coe) hat sich entschieden sein Land zu verteidigen. Gemeinsam mit seiner Verlobten Ellas (Diane Baker) wandert er unter schwierigsten Bedingungen zum möglichen Schlachtgebiet. Durch seinen Mut überzeugt er Leonidas, dass er wieder regulär in die beste Armee der Welt aufgenommen wird. Dann kommt es zu den ersten Kampfhandlungen, bei denen die Spartaner immer wieder kleine Siege verbuchen können. Sehr zum Verdruß des Perserkönigs, der nun seine besten Männer "Die Unsterblichen" in den Kampf schickt. Durch den Verrat von Ephialtes von Trachis (Kieron Moore) kommt es zum letzten Gefecht...






"Der König von Sparta" entstand 1962, zu einer Zeit als die große Ära der Monumentalfilme langsam zu Ende ging. Der Film ist weniger bekannt und glänzt auch nicht mit einer illustren Starbesetzung wie bei anderen filmschen Verwandten. Dennoch bietet der Film gute Spannungsmomente und eine solide Dramaturgie. Hauptdarsteller Richard Egan war ein idealer Darsteller heldenhafter Charaktere in Abenteuer- und Actionfilmen. Er spielte auch in "Die Gladiatoren" und Das Schwert von Persien" mit.









Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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