Regie: Edwin L. Marin
Eine neue Identität...
Mit Regisseur Edwin L. Marin hat Randolph Scott einige Western
gedreht, wie beispielsweise "Das Geheimnis der scharzen Bande", "Die
Todesschlucht von Arizona" oder "Canadian Pacific", "Banditen ohne
Maske" oder den 1949 gedrehten "Fighting Man of the Plains", der in
Deutschland unter dem Titel "Die Stadt der rauhen Männer" bekannt ist.
Der deutsche Alternativtitel "Die Rache des Jesse James" ist etwas
irreführend, weil dieser legendäre Bandit sich nicht rächt. Als Jesse
James ist Dale Robertson in seiner ersten größeren Rolle zu sehen. Wobei
man bei einer Präsenz von höchstens 5 Minuten kaum von "groß" reden
kann. Hauptfigur ist Jim Dancer, der von Randolph Scott gespielt wird.
Diese Figur des Jim Dancer hat seine Identität vertauscht, weil er unter
seinem richtigen Namen steckbrieflich gesucht wird.
Einst war Jim Dancer im Bürgerkrieg einer von Quantrills Leuten,
die auch nach Beendigung des Krieges im Namen der gefallenen
Koföderation immer noch Anschläge in Kansas und Umgebung verüben.
Dancers Bruder wurde von einem gewissen Slocum ermordet, dafür nimmt
Dancer grausame Rache. Er erschießt Theodore Slocum vor den Augen seiner
kleinen Tochter Evelyn (sie wird als Erwachsene von Joan Taylor
gespielt).
Ein tragischer Fall, denn der Getötete war unschuldig - sein Bruder Bert (Barry Keeley) war der Mörder von Jim Dancers Bruder.
Bert Slocum setzt natürlich alles daran, um den Mörder zu fassen.
Dem Detective Cummings (James Millican) gelingt dies schließlich. Er
will Dancer den Behörden ausliefern, doch auf einer Fähre über den
Mississippi kommt es zum tragischen Unfalltod des Detectives. Dancer ist
in Handschellen davon gekommen und kann die Reisenden einer Postkutsche
davon überzeugen, dass er George Cummings ist und der Tote neben ihm
Jim Dancer.
Das Schicksal will es, dass er in Kansas City hängen bleibt - die
Stadt hat keinen guten Marshall und so kommt es, dass Dancer durch
seinen Mut und seine Entschlossenheit von den Bürgern auserkoren wird,
dieses Amt zu übernehmen. Auch Slocum wohnt in der Stadt, er ist ein
durchtriebener Geschäftsmann ohne Skrupel und hat einen besonders
bösartigen Helfeshelfer (Bill Williams). Evelyn wohnt auch dort in der
Obhut ihres fiesen Onkels und Dancer lernt aber mit den Barbesitzern
Dave Oldman (Victor Jory) und Florence Peel (Jane Nigh) gute und treue
Freunde kennen....
Abgesehen davon, dass das Ende vielleicht zu schnell, holprig und etwas überhastet wirkt, gehört "Die Stadt der rauhen Männer" zu den sehr guten B-Western, die Randolph Scott gemacht hat. Die Handlung ist schlüssig und spannend und neben Randolph Scott macht besonders Victor Jory eine gute Figur, der Schauspieler, der in "Vom Winde verweht" den Emporkömmling Jonas Wilkerson spielte.
Abgesehen davon, dass das Ende vielleicht zu schnell, holprig und etwas überhastet wirkt, gehört "Die Stadt der rauhen Männer" zu den sehr guten B-Western, die Randolph Scott gemacht hat. Die Handlung ist schlüssig und spannend und neben Randolph Scott macht besonders Victor Jory eine gute Figur, der Schauspieler, der in "Vom Winde verweht" den Emporkömmling Jonas Wilkerson spielte.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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