Freitag, 12. Mai 2023

Heut gehn wir bummeln - On the town


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Stanley Donen und Gene Kelly

24 Stunden Urlaub...

Das Musical "Heut gehn wir bummeln" aus dem Jahr 1949 war eine Gemeinschafts-Regiearbeit von Gene Kelly und Stanley Donen, der ein sofortiger Erfolg an der Kinokasse wurde und einen Oscar für die beste Filmmusik von Leonard Bernstein und Roger Edens gewann. Auch die Kameraführung von Harold Rosson wurde sehr gelobt. Als Lohn gab es für ihn eine Golden Globe Nominierung. Aus heutiger Sicht wirkt der Film, der vom AFI auf die Liste der besten 20 Musicals gewählt wurde, in schöner Weise nostalgisch. Denn neben den Studioaufnahmen bestand Gene Kelly darauf einige Szenen in New York City zu drehen, unter anderem am Columbus Circle, im American Museum of Natural History, auf der Brooklyn Bridge und im Rockefeller Center - somit Lokal- und Zeitkolorit vom Feinsten.
Natürlich musste man bei dem Film, der insgesamt 4,4 Millionen Dollar einspielte, den Hayes Code berücksichtigen, denn es geht in "Heut gehn wir bummeln" um nichts anderes als ums Aufreißen von willigen Mädels durch die drei Matrosen der US-Marine: Gabey (Gene Kelly), Chip (Frank Sinatra) und Ozzie (Jules Munshin), die ihren Landurlaub in New York City beginnen. Die US-Marine hat den Jungs 24 Stunden gewährt und nun heißt es die Stadt und die Frauen der Stadt zu erobern. Während der U-Bahn Fahrt verliebt sich Gabey in das Bild der monatlichen "Miss Trunstile", die im richtigen Leben Ivy Smith (Vera-Ellen) heißt. Schon in der nächsten U-Bahn station steigt das Objekt der Begierde ein und Gabey darf für ein Werbefoto mit der Angebeteten posieren. Er muss diese Frau wiedersehen. So rasen alle Drei auf der Suche nach Miss Turnstiles durch New York City, in der Hoffnung, dass auch noch etwas Zeit für Sightseeing bleibt. Eine Taxifahrt beschert dem Trio eine zusätzliche Begleiterin, denn Brunhilde Esterhazy, genannt Hildy (Betty Garrett) erweist sich als sehr anhängliche Taxifahrerin, sie hat sofort ein Auge auf Chip geworfen. Auch Ozzie findet im Museum für Anthropologie eine leidenschaftliche Verehrerin mit der hübschen Claire Huddesen (Ann Miller), die in Ozzie das Abbild des aggressiven und leidenschaftlichen prähistorischen Mannes erkannt haben will. Beim Tanzen mit den Damen fällt versehentlich ein Dinoskelett um und die Gruppe muss nun fliehen. Innerhalb der nächsten Stunden bleibt die Suche nach Gabeys Traumfrau noch erfolglos, so muss er sich erst einmal mit Hildys Freundin Lucy Schmeeler (Alice Pearce) begnügen, die nicht gerade die Schönste Frau New Yorks ist....



Am Ende findet Gabey sein Mädel und die Jungs können wieder beruhigt an Bord gehen. Goodbye New York, es war ein wundervoller Tag. Tolle Revueszenen und nostalgische Melodien vermitteln ein Stück ganz altes Hollywood Entertainment. Das Drehbuch kann zwar vernachlässigt werden, denn das Zusammenspiel von Inszenierung und Choreographie ist perfekt gestaltet.





Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen