Regie: Henry Koster
Beschützer der Tochter...
Nach der Kultigen Feel Good Komödie "Mr. Hobbs macht Ferien" drehte
Regisseur Henry Koster zwei weitere Filme mit James Stewart nach
ähnlichem Strickmuster. "Take her, she´s mine" hat den deutschen Titel
"In Liebe eine 1" und machte sich auch die damalige Popularität von
Teeeniestar Sandra Dee zunutze, die die Tochter von James Stewart
spielt. Diesmal ist es jedoch nicht der geplagte Mr. Hobbs, der allerlei
Probleme mit seinem Nachwuchs hat, sondern Frank Michaelson (James
Stewart), ein angesehener Jurist und darüberhinaus noch der Vorsitzende
des städtischen Erziehungsausschlusses. In der ersten Szene tagt dieser
moralisch bestens aufgestellte Verein in der Sache des eigenen
Vorsitzenden, denn von ihm sind kurz hintereinander drei Geschichten mit
dementsprechend weniger günstigen Fotos erschienen, die daran zweifeln
lassen, ob er noch als Vorsitzender tragbar ist. Da sich Frank jedoch
bisher noch nie etwas zuschlulden kommen ließ, darf er seine Geschichte
erzählen, wie es zu dieser negativen Publicity in drei Fällen kam. Ein
Rückblende zeigt, wie Frank Michaelson und Ehefrau Anne (Audrey Meadows)
sowie die jüngere Tochter Liz (Charla Doherty) die ältere hübsche
Tochter Mollie (Sandra Dee) auf dem Flughafen verabschieden. Sie beginnt
ihr Studium Malerei am College. Schon am Flughafen bemerkt der besorgte
Vater, dass sein Töchterchen mehr Jungs als Mädchen kennt und von
vielen dieser jungen Männer wird sie mit "Schatz" angesprochen. Dies
wundert ihn natürlich - aber er wird abgelenkt, weil zwei kleinen Jungen
ihn um ein Autogramm bitten. Die beiden glauben, dass Frank ein
Hollywoodstar ist. Im Verlauf der weiteren Handlung wird Frank auch
immer wieder wegen der Ähnlichkeit mit....Gregory Peck...angesprochen
oder er wird für den Star gehalten, der kürzlich als Mr. Hobbs im Kino
zu sehen war. Als Mollie den Eltern eine Schallplattenaufnahme
zuschickt, auf der sie gemeinsam mit einer Freundin einen Folksong
singen und im Hintergrund eine Männerstimme mit dem Ausruf "Ausziehen"
zu hören ist, nimmt der Vater die erstbeste Maschine um nach dem Rechten
zu sehen....
Dieses Nachspionieren des Vaters endet jedes Mal mit einem
Pressefoto, sogar in Paris kommt der Vater in die Schlagzeilen. Seine
Tochter hat sich da längst schon in den smarten Franzosen Henri Bonet
(gespielt von Philippe Forquet) verliebt. In kleineren Rollen sind
Robert Morley und John McGiver zu sehen. Die Handlung ist einfach
gesrrickt, sie hat aber nicht ganz so viel Kultpotential wie der
Vorgänger Mr. Hobbs.
Bewertung: 6 von 10 Punkten.
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