Regie: Sidney Salkow
Der Pfadfinder...
Regisseur Sidney Salkow betätigte sich in seiner aktiven Zeit beim
Film sowohl als Regisseur, Drehbuchschreiber und Produzent. Für das
Fernsehen drehte er Erfolgsserien wie "Lassie", "Fury", "Maverick" und
"77 Sunset Strip". Als Filmregisseur drehte er vornehmlich Abenteuer -,
Piraten- oder Westernfilme. In diesem Genre drehte er nette B-Pictures
wie "Entscheidung am Big Horn", "Die letzte Schlacht der Sioux" oder "In
Montana ist die Hölle los". Sein vielleicht bekanntester und bester
Film ist die amerikanisch-italienische Coproduktion "The last man on
Earth" aus dem Jahr 1964 mit Horror-Ikone Vincent Price in der
Hauptrolle. Die Handlung dieses Kultstreifens basiert auf dem Science
Fiction Roman "I am Legend" von Richard Matheson. Der Stoff wurde ein
Jahrzehnt später unter dem Titel "Der Omega Mann" von Boris Sagal mit
Charlton Heston in der Hauptrolle und 2007 mit Will Smith unter der
Regie von Francis Lawrence verfilmt. Lawrences Version wurde sogar ein
beliebter Blockbuster.
Auch die Geschichte von "Lederstrump und Chingachgook" wurde
mehrfach verfilmt. Hier sticht natürlich Michael Manns Film "Der letzte
Mohikaner" besonders hervor. Deutschland und Frankreich produzierten in
den 70er Jahren eine sehr beliebte Fernsehfassung der Geschichten von
James Fenimore Cooper - im s.g. Weihnachtsvierteiler waren Hellmut Lange
als Lederstrump und Pierre Massimi als Chingachgook zu sehen. Unter
dem Titel "Pathfinder" kam Sidney Salkows Version im Jahr 1952 in die
Kinos.
Zu Beginn des Franzosen- und Indianerkrieges im Jahr 1754
massakrieren die mit den Franzosen verbündeten Mingo Indianer den mit
den Briten verbündeten Stamm der Mohikaner. Der Mann, den alle
Pathfinder nennen (George Montgomery) ist mit dem Häuptling der
Mohikaner Chinagchgook (Jay Silverheels) befreundet. Vom Stamm bleibt
nur der kleine Uncas, der Sohn Chingachcooks übrig - der Knirps ist nun
der letzte Mohikaner. Pathfinder ist verärgert, weil die Briten den
Mohikanern nicht geholfen haben. Es stellt sich aber heraus, dass der
Bote des Stammes nicht bis zum Fort der Briten durchkam. Nun sollen
Pathfinder und Chingachgook für die Briten spionieren, indem sie sich
als Überläufer ausgeben. Neben den beiden ist auch die hübsche Alison
(Helena Carter) dabei, sie soll als Übersetzerin fungieren. Doch die
Mission ist natürlich lebensgefährlich..
Salkows Film ist zu soft, er bietet leider keine Höhepunkte,
sondern plätschert vor sich hin. "Pathfinder" war an der Kinokasse aber
kein Flop. Der Weg der beiden helden und der schönen Frau ist voller
Gefahren. Natürlich darf sich der Pfadfinder und die Übersetzerin
verliebten. Die Bilder sind schön anzusehen, trotz der dünnen Handlung.
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