Sonntag, 16. April 2023

Die Hölle von Oklahoma


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie:  Albert S. Rogell

Der Ölboss und der Cowboy...

Mit einem aufsteigenden Top Filmstar wie dem jungen John Wayne entschieden sich die Verantwortlichen des Republic Studios für größere Budgets und diese Rechnung ging auch auf. Für den Film "Schwarzes Kommando" konnte sogar Raoul Walsh als Regisseur verpflichtet werden, zwei Jahre später wurde auch der Ölfeld-Western "Die Hölle von Oklahoma" ein guter Erfolg. Der Film heißt im Original "In old Oklahoma" und war bei seinem Kinoeinsatz im Jahr 1943 ein großer Efolg. Bei einem Wiedereinsatz des Films im Jahr 1947 lief er unter dem Titel "War of the Wildcats". Partnerin von John Wayne wurde Martha Scott, die kurz zuvor eine Oscarnominierung für ihre Leistung in den Film "Our Town" erhielt. Martha Scott war später auch in Cecil B. DeMilles "Die zehn Gebote" als Jochebet, Moses Mutter - in "Desperate Hours" als Mrs. Hilliard oder in "Ben Hur" als Miriam zu sehen.
Durch das höhere Budget bekam der Film auch einen epischeren Anstrich, was dem Drehbuch des Trios Eleanor Griffin, Ethel Hill und Thomson Burtis zu verdanken ist.
Catherine Allen (Martha Scott) ist eine Ostschullehrerin, die im Jahr 1906 einen empanzipatorischen Liebesroman geschrieben hat und deshalb in ihrer Heimat, vor allem von ihren Geschlechtsgenossinnen, aufgrund der fortschrittlichen Ansichten extrem angefeindet wird. So beschließt die junge Frau mit der Eisenbahn Richtung Westen zu reisen, um ein neues Leben zu beginnen. Noch am Bahnsteig gibt sie ihrem Freund vor dem Augen von dessen Mutter den Laufpass. Im Zug lernt sie zuerst den reichen Ölboss Jim Gardner (Albert Dekker) kennen, der sofort mit ihr flirtet und versucht mit ihr anzubandeln. Dabei mimt der den totalen Frauenverstehen - ganz anders also wie der Cowboy Dam Somers (John Wayne), der im Krieg gedient hat und ebenfalls in den Zug einsteigt. Der findet das Buch der jungen Autorin etwas lächerlich und macht sich auch darüber lustig. Am Zielort angekommen wirbt der skrupellose Jim Gardner weiterhin um Catherine. Zuerst ist Cahterine von den Gentleman Manieren sehr beeindruckt, doch bald merkt sie auch, dass Gardner ohne Rücksicht auf die Indianer oder der Siedler nach Öl bohrt. Wichtig ist im nur sein eigener Profit. Dan ist zwar etwas ungehobelt, aber er das Herz am rechten Fleck und so wechselt Catherine ihre Sympathie zu Dan, der zuerst Jim Gardners Leibwächter wird und kurze Zeit später zu dessen Konkurrent im Ölgeschäft. Dan hat zwar nicht das Know how von Gardner, aber er versucht die Ölbohrung auf eigene Faust. Der Präsident höchstpersönlich Mr. Theodore Roosevelt (Sidney Blackmer) hat dem jungen Cowboy das Ölbohr-Erstrecht vor Gardner gegeben. Er muss es allerdings schaffen innert von 4 Monaten Öl zu fördern. Natürlich sabotiert Gardner, wo er kann...




Mit zwei Oscarnominerungen stand "In old Oklahoma" auch bei der Academy hoch im Kurs. Der film wurde sowohl in den Kategorien "Bester Ton" und "Beste Musik" nominiert. Am Ende sprang kein Sieg heraus. Regisseur war der routinierte B-Pictures Filmer Albert S. Rogell, der die Geschichte mit Tempo und Esprit auflockerte, am Ende rollen Wagen mit Öl befüllt durch die Prärie, auch ein Buschfeuer kann die Männer auf ihrem Weg nach Tusla nicht aufhalten. Als Kupplerin Bessie ist Marjorie Rambeau und als Dans älterer Freund George "Gabby" Hayes zu sehen.




Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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