Regie: George Cukor
Margerite Gautier...
George Cukor drehte "Die Kameliendame" im Jahr 1936 nach dem
gleichnamigen Roman von Alexandre Dumas d. J. Sein Buch erschien 1848 in
Paris - damit konnte er erstmalig aus dem Schatten seines erfolgreichen
Vaters treten, der Klassiker wie "Die drei Musketiere" und "Der Graf
von Monte Christo" schrieb. Der Roman spielt in der Pariser Halbwelt,
der s.g. "demi-monde". In diesem Milieu war der Autor auch beinahe
zuhause. "Die Kameliendame" enthält autobiographische Züge und die
Hauptfigur Margerite Gautier ist praktisch ein Ebenbild der Modistin und
Kurtisane Marie Duplessis, die der Schriftsteller im Alter von 20
Jahren kennenlernte.
Der Film von George Cukor ist natürlich eine Schnulze - hat aber
sehr bewegende und tragische Momente und lebt von dem Flair der Zeit, in
der er spielt. Greta Garbo war damals auf dem Höhepunkt ihrer
Weltkarriere. Die Göttliche feierte zuvor Riesenerfolge mit Filmen wie
"Menschen im Hotel", "Königin Christine" oder "Anna Karenina. Für
"Camille" (so der englische Titel) wurde das Idol ihrer Generation für
einen Oscar als beste Schauspielerin nominiert. Sie musste sich
allerdings von der deutschen Schauspielerin Luise Rainer (Die gute Erde)
geschlagen geben. Es war die zweite von drei Nominierung. Sie gewann
den Preis aber nie - im Jahr 1955 wurde sie aber mit dem Ehrenoscar für
ihr Lebenswerk ausgezeichnet.
Die schöne Marguerite Gautier (Greta Garbo) ist eine begehrte und
sehr bekannte Kurtisane, die in dieser Halbwelt von Paris Mitte des 19.
Jahrhunderts lebt. Marguerite wird von der Männerwelt begehrt und sie
lässt sich gerne von ihren Verehrern beschenken. Wenn sie Blumen
schenken, dann sollen es Kamelien sein. Im Theater arrangiert
Marguerites Freundin und Schneiderin Prudence Duvernoy (Laura Hope
Crews) ein Treffen mit dem reichen Baron de Varville (Henry Daniell).
Wegen seinem unsagbaren Reichtum ist auch Olympe (Lenore Ulric) hinter
ihm her. An diesem Abend lernt Marguerite aber nicht nur den Baron
kennen, sondern auch den attraktiven jungen Armand Duvall (Robert
Taylor), ein feinsinniger Mann aus gutem Hause, jedoch ohne Vermögen.
Beide Männer sind sehr schnell verrückt nach der schönen Frau, die
leider einen extrem verschwenderischen Lebensstil pflegt und die damit
verbundenen langen, vergnüglichen Nächte des Tanzens und des Trinkens.
Von ihrem Arzt hat sie den Rat erhalten kürzer zu treten, denn sie
leidet an Schwindsucht und hat immer mal wieder schwere
Krankheitsanfälle. Marguerite spielt gekonnt mit ihren Verehrern, so
erhält sie von Baron immer wieder finanzielle Zuwendungen und von Armand
die bestmögliche Aufmerksamkeit. Doch verliebt war die Schönheit noch
nie. Durch seine Ausdauer gelingt es aber Armand nach langer Zeit
Gefühle in Marguerite zu wecken, die sie selbst noch nicht kannte. Kann
sie ihren bisherigen Lebensstil aufgeben und durch die Liebe zu Armand
andere Werte bevorzugen ? Ein gemeinsamer Sommer verbringen die beiden,
ganz in der Nähe des Schloßes, das dem Baron gehört. Als Armand für
kurze Zeit in Paris weilt, bekommt Marguerite Besuch von Armands
besorgtem Vater (Lionel Barrymore)...
Das größte Opfer in der Liebe ist der Verzicht - so will es die Geschichte. Die Schöne gibt dem Vater das Versprechen sich von Armand zu trennen, damit sie seiner Zukunft nicht im Wege steht. Er weiß natürlich nichts davon und glaubt, dass Marguerite doch Geld und Luxus bevorzugt. Am Sterbebett der Kranken kommt es aber zu einem HappyEnd, bevor der Tod die Liebenden wieder trennen wird. Insgesamt spielte der Film damals fast 3 Millionen Dollar ein und wurde zum größten Kassenerfolg der Garbo. Durch das hohe Budget war der Gewinn für die Produzenten aber überschaubar. Robert Taylor wurde durch den Film schlagartig bekannt und George Cukor wurde für seine Regiearbeit sehr gelobt. Der "Frauenregisseur" wurde allerdings erst im Jahr 1965 mit einem Regie-Oscar (My fair Lady) belohnt.
Das größte Opfer in der Liebe ist der Verzicht - so will es die Geschichte. Die Schöne gibt dem Vater das Versprechen sich von Armand zu trennen, damit sie seiner Zukunft nicht im Wege steht. Er weiß natürlich nichts davon und glaubt, dass Marguerite doch Geld und Luxus bevorzugt. Am Sterbebett der Kranken kommt es aber zu einem HappyEnd, bevor der Tod die Liebenden wieder trennen wird. Insgesamt spielte der Film damals fast 3 Millionen Dollar ein und wurde zum größten Kassenerfolg der Garbo. Durch das hohe Budget war der Gewinn für die Produzenten aber überschaubar. Robert Taylor wurde durch den Film schlagartig bekannt und George Cukor wurde für seine Regiearbeit sehr gelobt. Der "Frauenregisseur" wurde allerdings erst im Jahr 1965 mit einem Regie-Oscar (My fair Lady) belohnt.
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