Regie: John Ford
Romanzen in Afrika...
Es ist gut, dass man heute einen Film wie "Mogambo" angesichts der
vielen bedrohten Tierarten mit ganz anderen Augen sieht. Im Jahr 1953
waren die Kinogänger noch sehr naiv und Löwen, Leoparden, Nashörner oder
Gorillas wurden hauptsächlich eingesetzt um die Spannung anzuheizen.
Auch ein Tierfänger wie Clark Gable ihn spielt wird heute wesentlich
kritischer gesehen, auch wenn die zoologischen Gärten der Welt einen
nicht unerheblichen Beitrag zum Erhalt vieler Arten spielen. Jedenfalls
muss Gable aus dramaturgischen Gründen einen Panther erschießen, der
Appetit auf Grace Kelly hat. Auch ein Gorilla, der die Tierfänger
angreift, weil diese ihm sein Kind einfangen wollen, muss dran glauben.
Gut, dass dies nur gespielte Szenen sind und dass diese Dramaturgie in
einem unaufgeklärten und beinahe noch unschuldigem Jahrzehnt gedreht
wurde - dem Publikum hat es damals gut gefallen. Vielleicht deshalb,
weil John Ford seinen Abenteuerfilm viel mit den Themen Liebe und
Anziehung angereichert hat. Und Alphamann Clark Gable ist natürlich für
schöne Frauen wie Ava Gardner und Grace Kelly äusserst attraktiv,
"Mogambo" spielte mehr als 8 Millionen Dollar ein und wird auf
Platz 10 der Kinojahrescharts 1953 gelistet. Die Musik wurde von
einheimischen Stämmen vor Ort gespielt, die Tieraufnahmen wurden vor Ort
gedreht. Es sind aber auch eindeutig ein paar Studioaufnahmen
auszumachen.
Ava Gardner spielt Eloise "Honey Bear" Kelly, die ihre Sehnsucht
nach einem verlässlichen Partner mit viel Temperament und Frohsinn
versucht zu überspielen. Sie erreicht einen abgelegenen afrikanischen
Außenposten, wo sich die Tierfängerstation von Victor Marswell (Gable)
befindet. Dort hat sie gerechnet, ihren reichen Maharadscha zu treffen,
doch von dem Herrn fehlt jede Spur. Er hat den Ort wegen Unruhen in
seinem Land wieder verlassen. Marswell hat es gar nicht gern, wenn er
sich zusätzlich noch um eine Frau kümmern muss, denn er und seine Helfer
Leon Bottchack (Eric Pohlmann) und John Brown Price (Philipp Stainton)
haben einige Aufträge von Zoos und Zirkusunternehmen bekommen, die auf
Tierlieferungen warten. Dennoch kommen sich Eloise und Marswell näher.
Zeitgleich treffen neue Gäste in der Station ein - der Anthropologe
Donald Nordley (Donald Slinden) und seine attraktive Frau Linda (Grace
Kelly) wollen das Verhalten der sehr scheuen, aber sehr gefährlichen
Berggorillas in einem entfernten Dschungelgebiet erforschen. Dazu wäre
aber eine mehrtägige Safari erforderlich. Marswell weigert sich
zunächst, aber da er sich in die verheiratete Linda verguckt hat, wird
die Expedition ins Auge gefasst....
Der Film von John Ford ist ein Remake des 30er Jahre Hits "Red Dust", Gable war damals schon der Tierfänger und Jean Harlow und Mary Astor buhlten damals um die Gunst des gestandenen Mannsbilds. Für Grace Kelly markierte es den Beginn einer kurzen, aber sehr erfolgreichen Hollywoodkarriere - sie gewann den Golden Globe als beste Nebendarstellerin. Auch für den Oscar wurde sie in dieser Kategorie nominiert, sie unterlag aber Donna Reed für ihre Rolle in "Verdammt in alle Ewigkeit. Auch Ava Gardner bekam eine Oscarnominierung, sie musste sich jedoch von Audrey Hepburn in "Ein Herz und eine Krone" geschlagen geben. Grace gewann im Jahr darauf die begehrte Trophäe und war zwei weitere Jahre eine dieser unsterblichen Filmdiven - bis Fürst Rainier von Monaco kam und sie heiratete.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Der Film von John Ford ist ein Remake des 30er Jahre Hits "Red Dust", Gable war damals schon der Tierfänger und Jean Harlow und Mary Astor buhlten damals um die Gunst des gestandenen Mannsbilds. Für Grace Kelly markierte es den Beginn einer kurzen, aber sehr erfolgreichen Hollywoodkarriere - sie gewann den Golden Globe als beste Nebendarstellerin. Auch für den Oscar wurde sie in dieser Kategorie nominiert, sie unterlag aber Donna Reed für ihre Rolle in "Verdammt in alle Ewigkeit. Auch Ava Gardner bekam eine Oscarnominierung, sie musste sich jedoch von Audrey Hepburn in "Ein Herz und eine Krone" geschlagen geben. Grace gewann im Jahr darauf die begehrte Trophäe und war zwei weitere Jahre eine dieser unsterblichen Filmdiven - bis Fürst Rainier von Monaco kam und sie heiratete.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
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