Regie: Michael Curtiz
Wertvolle Kriegsfracht...
Michael Curtiz drehte einige Riesenfilmerfolge mit Errol Flynn,
manchmal als Seefahrer in "Unter Piratenflagge", manchmal als Retter der
Enterbten "Robin Hood" und noch etwas öfters als Westerner wie in
"Dodge City" aus dem Jahr 1939, der natürlich viel Geld einspielte und
daher kamen Regisseur und Schauspieler bereits ein Jahr später erneut
zusammen. Diesmal hieß der Western "Virginia City" und auch dieses
Kassenergebnis von über 2 Millionen Dollar in den USA ließ die
Produzenten erfreuen.
Eigentlich war Olvia de Havilland als Flynns Partnerin vorgesehen,
weil dies im Vorgänger fürs Publikum so gut funktionierte, doch sie
sprang ab und am Ende bekam Miriam Hopkins die Rolle der
undurchsichtigen Julia Haine. Als weiteres Zugpferd engagierte man
Randolph Scott, der den Antagonisten von Flynn spielen musste und der
inzwischen bereits durch einige gute Rollen bekannte Humphrey Bogart,
noch ganz am Anfang seiner Karriere als Vorzeigedetektivs des Kinos. Im
Film sieht man ihn mit einem Schnurrbart.
Die erste Sequenz führt den Zuschauer in ein Gefängnis der
Südstaaten, wo viele Kriegsgefangene aus dem Norden, eingesperrt sind.
Darunter auch der Draufgänger und Anführer Captain Kerry Bradford, der
bereits zwei gescheiterte Fluchtversuche aus diesem Knast hinter sich
gebracht hat - da er immer noch einsitzt, wagt er es zum dritten Mal.
Doch der Kommandand des Gefängnisses Vance Irby (Randolph Scott) hat
bereits entdeckt, dass Bradford und seine Männer am Graben eines
unterirdischen Tunnels sind, der sie bald in die Freiheit sind - kurz
vor dem Ausbruch lässt Irby aber die Bombe platzen und macht dem Treiben
ein Ende. Natürlich gelingt dem Helden aber dennoch etwas später die
Flucht und sein Weg führt nach Virginia City. Dorthin hat es aber auch
der ehemalige Gefängniskommandant verschlagen - beide Männer sind mit
einer speziellen Mission betraut. Bradford gehört zur Spionageabteilung
der Konföderierten und will verhindern, dass der Süden fünf Millionen
Dollar in Gold aus der Stadt schmuggeln will, mit dem man die
Kriegskasse merklich aufbessern könnte. Auf der Fahrt nach Virginia City
lernt Bradford die hübsche Julia Hayne (Miriam Hopkin) kennen und
lieben, ohne zu wissen, dass sie in Wirklichkeit eine Dance-Hall
Entertainerin mit einem Engagement im Saloon von Virginia. Ausserdem ist
die Herzensdame auch noch eine Rebellenspionin und kennt natürlich den
Gegenspieler Irby, mit dem sie auch etwas mehr als Freundschaft
verbindet. Ausserdem ist da noch der Bandit Bradford Murell (Humphrey
Bogart) mit seiner riesigen Gang in der Umgebung - was natürlich ab der
Mitte des Films für reichlich Action und Schießereien sorgt....
Ein interessanter Aspekt ist aber vor allem das Gefühl der Frau, die durch den Krieg Gegnerin von Bradford sein muss, sich jedoch ebenfalls in ihn verliebt. Damit steht sie in einem großen Zwiespalt und im Laufe der Geschichte entscheidet sie sich zuerst einmal eine gute Südstaatlerin zu sein. Allerdings ist sie es auch, die am Ende des Films eine Audienz bei Präsident Lincoln (Victor Kilian) hat. Natürlich aus Gründen der Liebe. In Frankreich war der Western besonders beliebt, als er 1947 verspätet in die Kinos kam. Beinahe 2 1/2 Millionen zahlten damals eine Kinokarte.
Ein interessanter Aspekt ist aber vor allem das Gefühl der Frau, die durch den Krieg Gegnerin von Bradford sein muss, sich jedoch ebenfalls in ihn verliebt. Damit steht sie in einem großen Zwiespalt und im Laufe der Geschichte entscheidet sie sich zuerst einmal eine gute Südstaatlerin zu sein. Allerdings ist sie es auch, die am Ende des Films eine Audienz bei Präsident Lincoln (Victor Kilian) hat. Natürlich aus Gründen der Liebe. In Frankreich war der Western besonders beliebt, als er 1947 verspätet in die Kinos kam. Beinahe 2 1/2 Millionen zahlten damals eine Kinokarte.
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