Regie: Raoul Walsh
Hahn im Korb...
Westernkenner Joe Hembus nannte "Heißer Süden" (Alternativtitel:
Poker mit 4 Damen) in seinem großartigen Westernlexikon einen
"Pascha-Western" und dies trifft voll und ganz auf Raoul Walshs Film aus
dem Jahr 1956 zu. In bestechenden DeLuxe Color Aufnahmen spielt Clark
Gable einen echten Hahn im Korb - er hat den Film gemeinsam mit Jane
Russell und deren Ehemann produziert und trotz des ironischen Inhalts
hat dieser Western Ähnlichkeiten mit "Weint um die Verdammten" und "Drei
Rivalen" - ebenfalls Western, die Walsh und Gable gemeinsam machten. In
jedem dieser Filme geht es darum, welche Rolle der Besitz von Frauen
beim Streben von anderen Reichtümern spielt.
Clark Gable machte sich durch die Rolle des Rhett Butler
unsterblich, doch den Oscar bekam er bereits einige Jahre früher für die
Hauptrolle in Frank Capras "Es geschah in einer Nacht".
Der Handlungsrahmen ist eigentlich sehr überschaubar. Gable spielt
den Abenteurer und Glücksspieler Den Kehoe, der sich in der ersten Szene
des Films auf der Flucht befindet und in einer kleinen Stadt landet.
Dort erfährt er vom Totengräber und später vom Barkeeper des Saloons,
dass auf der heruntergewirtschafteten Farm der alten Ma McDade (Jo van
Fleet) ein Goldschatz vergraben sein soll. Das Gold stammt von einem
Überfall, den die vier missratenen Jungs der alten Frau gemacht haben.
Drei der Jungs starben aber nach dem Raub bei einem Brand bis zur
Unkenntlichkeit, nur einem der vier McDade Söhnen soll die Flucht
gelungen sein. Nur hat er sich bisher nie wieder bei seiner Mutter
gemeldet - und auch nicht bei seiner Frau. Die wartet gemeinsam mit
ihren drei anderen Schwägerinnen auf die Heimkehr. Da keine der "Witwen"
weiß, welcher McDade überlebt hat, sind sie weiterhin auf der Farm
geblieben, natürlich spielte auch das Gold und der damit verbundene
mögliche Reichtum eine große Rolle zu bleiben, denn das Leben mit der
alten Ma ist kein Zuckerschlecken. Sie alleine weiß auch angeblich, wo
das Gold versteckt wurde. Als Den Kehoe auf der Farm auftaucht, hat er
natürlich auch nur das Gold im Sinn, doch die vier jungen
Schwiegertöchter Sabina (Eleanor Parker), Ruby (Jean Willes) Birdie
(Barbara Nichols) und Oralie (Sara Shane) sind äusserst attraktiv und
alle sind natürlich sofort spitz auf Beau Gable...
Die Kameraarbeit von Lucien Ballard ist natürlich hervorragend. Dennoch wurde der Profi nur einmal für den Oscar nominiert - 1964 für "Frauen, die nicht lieben dürfen". Er war aber auch für die Bilder in den Filmen "Die weiße Feder", "Kuß vor dem Tode", "Die Rechnung ging nicht auf", "Sacramento", "Die vier Söhne der Katie Elder", "Nevada Smith", "Der Verwegene", "Der Marshall" oder "Wild Bunch" verantwortlich - seine Filmographie beweist, dass er ein besonderes Faible für Westernfilme hatte. Auf Wunsch von Clark Gable wurde der Film vor Ort in Utah gedreht, weil er die Gegend kannte. Die Vorlage zum Film schrieb Margaret Fitts.
Die Kameraarbeit von Lucien Ballard ist natürlich hervorragend. Dennoch wurde der Profi nur einmal für den Oscar nominiert - 1964 für "Frauen, die nicht lieben dürfen". Er war aber auch für die Bilder in den Filmen "Die weiße Feder", "Kuß vor dem Tode", "Die Rechnung ging nicht auf", "Sacramento", "Die vier Söhne der Katie Elder", "Nevada Smith", "Der Verwegene", "Der Marshall" oder "Wild Bunch" verantwortlich - seine Filmographie beweist, dass er ein besonderes Faible für Westernfilme hatte. Auf Wunsch von Clark Gable wurde der Film vor Ort in Utah gedreht, weil er die Gegend kannte. Die Vorlage zum Film schrieb Margaret Fitts.
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