Regie: Byron Haskin
Die Denver & Rio Grande Western Eisenbahn...
In dem
unterhaltsamen B-Western "Terror am Rio Grande" (Original: Denver and
Rio Grande) aus dem Jahr 1952 spielt Edmond O´Brian die Hauptrolle als
Bauleiter Jim Vesser. Drei Jahre später erhielt er als bester
Nebendarsteller in Joseph L. Mankiewiczs "Die barfüßige Gräfin" einen
Oscar.
Da er nicht unbedingt dem Schönheitsideal von Hollywood entsprach,
wurde er vornehmlich in Nebenrollen eingesetzt. Und auch als Westernheld
in "Terror am Rio Grande" wirkt er auf den ersten Blick wie etwas
fehlbesetzt. Doch O´Brian ist ein guter Schauspieler und es gelingt ihm
sehr schnell die Vorbehalte vergessen zu machen, auch wenn er seinen
Cowboyhut sehr eigenwillig - fast ein bisschen kokett - trägt.
Der Film von Byron Haskin beschäftigt sich mit den Anfängen der
Eisenbahn in den USA, genauer mit der "Denver & Rio Grande Western
Railroad" eine der ältesten Bahngesellschaften im Westen der USA. Schon
Ende des 19. Jahrhunderts baute die 1870 gegründete Gesellschaft ihre
schmalspurigen Eisenbahnstrecken durch die Rocky Moutains. Zu dieser
Zeit war das eine echte Meisterleistung, die nur mit einer Überdosis
Pioniergeist erreicht wurde.
Die Route sollte über den Raton Pass im Norden von New Mexiko
führen. In den Jahren 1877 bis 1880 brach ein fieberhafter Wettbewerb um
die Streckenlegung aus. Gegner in diesem Konflikt war die Atchison,
Topeka und Santa Fe Rainway. Beide Rivalen engagierten Revolerhelden, um
den Gegner einzuschüchtern und beide arbeiteten auch mit bestechlichen
Politikern zusammen.
In Haskins Film sind aber die Männer der "Denver und Rio Grande
Western Railroad" die Guten - die Bösen arbeiten für die konkurrierende
Canon City & San Juan Railroad.
Als Bauleiter Jim Vesser (Edmond O´Brian) mit dem Chefingenieur Gil
Harkness (J. Carrol Naish) die neue Route untersuchen, merken sie, dass
die Konkurrenz ebenfalls eifrig Schienen baut und man sich bald in die
Quere kommen muss. Die Canon City & San Juan Railroad wird von dem
skrupellosen Chef McCabe (Sterling Hayen) geführt. Der ist ein
skrupelloser Lump, doch seine rechte Hand Johnny Buff (Lyle Bettger) ist
fast noch niederträchtiger. Es kommt vor Ort zum Zwischenfall, Vesser
prügelt sich mit dem gemäßigten Bob Nelson (Don Haggerty), dann fällt
ein Schuß und Nelson ist tot. Vesser wird zwar freigesprochen, doch
McCabe und Buff haben ausgesagt, dass Vesser schoß. Mit dieser Schuld
will sich Vesser aus dem Eisenbahngeschäft zurückziehen, obwohl der
Präsident der Eisenbahngesellschaft William J. Palmer (Dean Jagger)
große Stücke auf ihn hält. Dessen Sekretärin Linda Prescott (Kasey
Rogers) ist von Vesser weniger begeistert, sie hält ihn auch für
schuldig am Tod des Konkurrenten.
Als eine einstweilige Verfügung die Arbieten unterbricht und McCabe
zu immer fieseren Mitteln greift, der Denver und Rio Grande das Wasser
abzugraben, entscheidet sich Vesser für eine Wiederaufnahme seiner
Tätigkeit. Diesmal will er mit genauso aggressiven Handlungen
zurückschlagen...
Spektakulärste Szene in diesem farbenprächtigen Technicolor Western ist die Kollision zwischen zwei Lokomotiven.
Die Inszenierung gelang Byron Haskin (14 Jahre in Sing Sing, Tarzan und die Dschungelgöttin, Kampf der Welten) sehr spannend und dies erreicht er mit sehr einfachen Mitteln. Natürlich kann er auf eine ganze Reihe von guten Schauspielern (neben O´Brian ein weiterer Oscarpreisträger Dean Jagger und Sterling Hayden in seiner Anfangszeit als Hollywoodstar) zurückgreifen, Auch Kasey Rogers als Leading Lady trägt ein Geheimnis mit sich herum.
Die Inszenierung gelang Byron Haskin (14 Jahre in Sing Sing, Tarzan und die Dschungelgöttin, Kampf der Welten) sehr spannend und dies erreicht er mit sehr einfachen Mitteln. Natürlich kann er auf eine ganze Reihe von guten Schauspielern (neben O´Brian ein weiterer Oscarpreisträger Dean Jagger und Sterling Hayden in seiner Anfangszeit als Hollywoodstar) zurückgreifen, Auch Kasey Rogers als Leading Lady trägt ein Geheimnis mit sich herum.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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