Ein Goldschatz im Grenzgebiet...
Der Film "Treibsand" aus dem Jahr 1949 ist einer der ersten Filme
von Western-Regisseur John Sturges, der später Genremeisterwerke wie
"Zwei rechnen ab", "Der letzte Zug von Gun Hill" oder "Die glorreichen
Sieben" drehte. "Treibsand" heißt im Original "The Walking Hills" und
ist in schwarz-weiß gedreht. Dies gibt dem B-Picture ein bisschen
Noir-Feeling und die Besetzung mit Randolph Scott, Ella Raines, Arthur
Kennedy und John Ireland ist recht attraktiv. Es ist die Geschichte
einer Schatzsuche einiger Männer, die sich zufällig in der mexikanischen
Grenzstadt Mexicali beim Pokerspiel kennenlernen. Die Staatsgrenze ist
mitten in der Stadt. Wer die Grenze passiert, ist in der US-Stadt
Calexico angekommen. In dem Hinterzimmer einer Cantina wird Poker
gespielt. Jim Carey (Randolph Scott) ist ein Pferdezüchter, Old Willy
(Edgar Buchanan) sucht in der Gegend Gold. Neben den beiden Cowboys Shep
(Willliam Bishop) und Johnny (Jerome Courtland) sind auch ein Fremder
names Frazee (John Ireland) und der Drifter Chalk (Arthur Kennedy) mit
von der Partie. Gitarrist Josh (Josh White) singt und spielt dazu und
Barkeeper Bibbs (Russell Collins) ist gespannt wer das Pokerspiel
gewinnt. Johnny, der von der US-Polizei gesucht wird macht dabei
beiläufig die Bemerkung, dass sein Pferd kürzlich über ein altes
Wagenrad in den Hügeln der Wüste gestolpert ist. Plötzlich werden alle
Männer still. Sie haben kurz zuvor von diesem legendären Waggonzug mit
Goldbarren im Wert von 5 Millionen Dollar geredet, der vor 100 Jahren in
den Walking Hills, diesem riesigen Dünengebiet verloren gegangen ist.
Ist Johnny durch Zufall auf den Schatz gestoßen ? Die Männer schwören,
dass sie Stillschweigen bewahren und machen sich auf die Suche nach
dieser Stelle von der Johnny berichtet hat. Dabei merken sie bald, dass
ein Reiter folgt. Es stellt sich heraus, dass es Chris Jackson (Ella
Raines) ist. Die Frau ist den Männern gefolgt, denn mit dem Cowboy Shet
verbindet sie ein Geheimnis und auch Jim Carey ist ihr nicht egal...
Schon sehr früh wird dem Zuschauer auch klar, dass dieser Shet ein
Geheimnis hat. In der ersten Szene wird er in Calexico von zwei Männern
beschattet. Einer von den beiden will ihn sofort festnehmen, der andere
wartet und bestimmt dann, dass man den Cowboy nicht daran hindert die
mexikanische Grenze zu passieren. Natürlich ist dieser Mann auch beim
Suchtrup dabei. Als sie tatsächlich den Schatz entdecken, kommt
natürlich die menschliche Gier wieder voll zum Tragen. Als Höhepunkt
präsentiert John Sturges einen schrecklichen Sandsturm, der noch einmal
alles durcheinanderwirbelt. Gekonnt hält der Regisseur die Balance
zwischen Abenteuer- und Liebesfilm.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen