Regie: Kurt Neumann
Tarzan und die Elefanten...
Lex Barker war nach Johnny Weissmüller für insgesamt 5 Filme der
Dschungelheld "Tarzan". Sein letzter Tarzanfilm hieß "Tarzan and the She
Devil" (deutscher Titel: Tarzan bricht die Ketten) und wurde von Kurt
Neumann inszeniert. Für Neumann war dies nicht der erste Ausflug ins
"Tarzan" Genre, er drehte bereits die Filme "Tarzan und die Amazonen",
"Tarzan und das Leopardenweib" und "Tarzan wird gejagt" mit Johnny
Weissmüller.
Weitere wichtige Filme von Kurt Neumann sidn "Die Fliege" aus dem
Jahr 1958 und "Lederstrumpf: Der Wildtöter", der 1957 gedreht wurde.
Kurt Neumann, in Deutschland geboren, kehrte bereits bei Beginn der
Tonfilmzeit seiner Heimat den Rücken und versuchte sein Glück in
Hollywood. Er wurde dort von Carl Laemmle jun. protegiert, der ihn mit
Kurzfilmen beauftragte, die als Vorfilme in den Kinos liefen.
"Tarzan bricht die Ketten" ist der 17. Film der Tarzan Filmreihe,
die mit "Tarzan, der Affenmensch" im Jahr 1932 begann. Neumanns Film
thematisiert die Jagd nach Elfenbein und ist daher heute noch genauso
aktuell wie bei seinem Kinostart im Jahr 1953.
Noch ist alles friedlich im Dschungel. Tarzan (Lex Barker) lebt mit
seiner Jane (Joyce McKenzie) und Cheeta glücklich in seinen Baumhäusern
mitten im Dschungel. Doch fiese und raffgierige Jäger wie der brutale
Vargo (Raymond Burr); Philippe Lavarre (Michael Granger), Fidel (Tom
Conway) und Lyra (Monique van Vooren, Chefin der Gangster sind im Urwald
unterwegs und wollen eine riesige Elefantenherde einfangen und töten.
Tarzan kann vorerst seine Freunde, die Elefanten, retten - doch damit
zieht er sich die Feindschaft der Jäger zu, die einfach skrupellos ein
Eingeborenendorf überfallen und die Männer des Stammes entführen. Diese
sollen zur schweren Arbeit bei der Jagd gezwungen werden. Um die
Mitarbeit des starken Dschungelmannes zu erzwingen, beschließen sie Jane
zu entführen. Doch dabei fängt das Baumhaus durch eine
heruntergefallene Kerze an zu brennen und Jane kann entfliehen.
Entkräftet bleibt sie aber im Dschungel liegen - zum Glück sind die
Elefanten so klug, dass sie Jane ins Dorf des Stammes bringen, ein
Medizinmann hilft bei der Gesundung der völlig entkräfteten Frau.
Inzwischen ist aber Tarzan von den Jägern gefangengenommen worden und
wird vor allem von Vargo übel gefoltert. Am Ende gibt Tarzan vor den
Schurken zu helfen, doch sein legendärer Schrei setzt die Elefantenherde
in Gang. Die Elefanten Stampede sorgt dabei für das große Aufräumen...
Ende gut, alles gut - die Bösen werden zertrampelt. Tarzan, Jane und Cheeta können wieder einem neuen glücklichen Morgen entgegensehen. Natürlich orientiert sich Kurt Neumann nach den beliebten Versatzstücken dieser Serie und neben den Elefanten kommt auch ein Krokodil, eine Schlange, ein Rudel Löwen und ein Panther zum Einsatz. Diese realistischen Aufnahmen stammen aus der Frank Buck Doku "Wild Cargo" aus dem Jahr 1934.
Ende gut, alles gut - die Bösen werden zertrampelt. Tarzan, Jane und Cheeta können wieder einem neuen glücklichen Morgen entgegensehen. Natürlich orientiert sich Kurt Neumann nach den beliebten Versatzstücken dieser Serie und neben den Elefanten kommt auch ein Krokodil, eine Schlange, ein Rudel Löwen und ein Panther zum Einsatz. Diese realistischen Aufnahmen stammen aus der Frank Buck Doku "Wild Cargo" aus dem Jahr 1934.
Interessanterweise erschließt Neumanns Film bemerkenswert dunkles Terrain. Der
Film ist von einer hochgeladenen sexuellen Energie geprägt und weist,
was am wichtigsten ist, eine ausgeprägte politische Note auf, die in
einem relativ wütenden Dschungel-Abenteuerbild mit einem dramatischen
Finale gipfelt, in dem Elefanten Rache an ihren menschlichen
Unterdrückern üben. Insgesamt ein kraftvoller, tierfreundlicher Ausflug, der sich wie ein Dschungel-Abenteuerspiel ausgibt.
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