Regie: Kurt Hoffmann
Aus dem Leben eines Schwindlers...
Der Schelmenroman "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" wurde
bisher dreimal erfolgreich verfilmt. 1958 schlüpfte der junge Horst
Buchholz in die Rolle und Kurt Hoffmann führte Regie. Mit beinahe 6
Millionen Zuschauern lag der Film in den Top20 des Kinojahresrankings
von 1957. Auch die TV-Verfilmung von Bernhard Sinkel mit John Moulder
Brown war ein guter Erfolg. Detlev Buck realisierte im Jahr 2021 eine
Neuverfilmung mit Yannis Niewöhner. Kurt Hoffmanns Film wurde seinerzeit
mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet und erhielt sogar den Golden
Globe als bester Auslandsfilm. Damit führte er die deutsche Golden Globe
Erfolgsstorie der späten 50er Jahre fort, denn auch "Weg ohne Umkehr",
"Kinder, Mütter und ein General", "Vor Sonnenuntergang", "Das Mädchen
Rosemarie" und "Wir Wunderkinder" wurden mit diesem begehrten
US-Filmpreis ausgezeichnet.
Kurt Hoffmanns Film hat allerdings ein vom Buch abweichendes Ende.
Aus dem Off erzählt Felix Krull (Horst Buchholz) seine Geschichte von
der Kindheit an. Schon als kleiner Junge wollte er hoch hinaus - kein
Wunder, denn auch die Eltern sahen in ihm ein echtes Sonntagskind.
Leider rief das Militär, doch Felix hat sich für die Musterung gut
vorbereitet, denn er will partout kein Soldat sein, sondern in Paris
sein Glück versuchen. Mit riesigem schauspielerischen Talent überzeugt
er den Stabsarzt davon, dass er ein Epileptiker ist. Die Strategie
funktioniert - Felix wird ausgemustert und tritt eine Stelle in einem
Hotel in Paris an. Bei der Zollkontrolle bestiehlt er eine Reisende, die
neben ihm an der Abfertigung steht. In diesem Etui befindet sich
Schmuck, dass er verhökern. Doch die Frau (Susi Nicoletti) checkt in dem
Hotel ein, in dem Felix inzwischen als Liftboy eingesetzt wird. Seine
Attraktivität hilft ihm und diese Frau Houpfle ist bald ganz vernarrt in
den smarten Jungen - er wird ihr jugendlicher Liebhaber. Auch Zaza
(Liselotte Pulver), die Geliebte des Marquis de Venosta (Peer Schmidt)
zählt zu den Eroberungen von Felix, der tagsüber Keller im Hotel, abends
als Lebemann in den feinen Pariser Nachtclubs auftaucht. Als de
Venostas Eltern mit der Enterbung wegen der Liason mit Zaza drohen und
den Marquis auf eine Weltreise schicken wollen, schlägt Felix Stunde. Er
kann es so drehen, dass Felix anstelle vom Marquis diese Weltreise
antritt, denn der kann sich nicht mehr von seiner Geliebten trennen - so
wird aus Felix schließlich Marquis de Venosta. Das Abenteuer
"Weltreise" unter falscher Identität beginnt mit einer Zugfahrt nach
Lissabon. Im Speisewagen lernt er den Museumsdirektor Professor Kuckuck
(Paul Dahlke) kennen, der ihn einlädt, ihn in Lissabon zu besuchen. Bei
diesem Besuch gewinnt er nicht nur die Zuneigung des Professors, sondern
auch die seiner Frau (Ilse Steppat) und der Tochter (Ingrid Andree) ...
Natürlich fliegt der Schwindel irgendwann auf - aber keine Angst. Am Ende setzt Felix seine Weltreise fort und dies tut er nicht alleine. "Felix Krull" wurde zu einer Paraderolle von Horst Buchholz, der in dieser Zeit einer der gefragtesten Filmstars Deutschland war. Bereits 1956 wurde ihm für seine Rolle in "Himmel ohne Sterne" das Filmband in Silber als bester Nachwuchsdarsteller verliehen und Deutschlands Jugend und die Bravoleser verhalfen ihm zu einem goldenen Otto und zu zwei silbernen Ottos. Auch ein Bambi wurde ihm in dieser Zeit verleihen. Der Film ist sehr vergnüglich und beweist das große Können von Kurt Hoffmann, der auf Komödie spezialisiert war.
Natürlich fliegt der Schwindel irgendwann auf - aber keine Angst. Am Ende setzt Felix seine Weltreise fort und dies tut er nicht alleine. "Felix Krull" wurde zu einer Paraderolle von Horst Buchholz, der in dieser Zeit einer der gefragtesten Filmstars Deutschland war. Bereits 1956 wurde ihm für seine Rolle in "Himmel ohne Sterne" das Filmband in Silber als bester Nachwuchsdarsteller verliehen und Deutschlands Jugend und die Bravoleser verhalfen ihm zu einem goldenen Otto und zu zwei silbernen Ottos. Auch ein Bambi wurde ihm in dieser Zeit verleihen. Der Film ist sehr vergnüglich und beweist das große Können von Kurt Hoffmann, der auf Komödie spezialisiert war.
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