Regie: Ken Annakin
Der Mond bei Nacht...
Der britische Regisseur Ken Annakin drehte 1957 mit "Brücke der
Vergeltung" seinen besten Film. Es folgten Publikumshits wie "Der
längste Tag" und "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten". Das
1958 gedrehte Afrikadrama "Velaba ruft" heißt im Original "Nor teh Moon
by Night", dieser Filmtitel bezieht sich auf ein Zitat im alten
Testament (Psalm 121:6 - Die Sonne wird dich bie Tag nicht schlagen,
noch der Mond bei Nacht" - in den USA kam er als "Elephant Gun" in die
Kinos. Die Geschichte wurde teilweise im Krüger Nationalparkt gedreht
und basiert auf einem Roman von Joy Packer.
Die Dreharbeiten müssen eine Qual und eine Belastung für die gesamte crew gewesen sein. Hauptdarstellerin Belinda Lee zeigt wenig Disziplin und war labil. So verließ sie den Drehort, um ihren italienischen Lover zu besuchen, der gedroht hatte sich umzubringen. Das Resultat war ein gemeinsamer Suizidversuch. Auch Patrick McGoohan musste pausieren, weil er sich bei einem Autounfall eine Gehirnerschütterung zuzog. Anna Gaylor erkrankte an Ruhr und die Elektriker sabotierten die Arbei des Kameramanns Peter Hennessey, so dass er den Mann durch Harry Waxman ersetzen musste.
Die Dreharbeiten müssen eine Qual und eine Belastung für die gesamte crew gewesen sein. Hauptdarstellerin Belinda Lee zeigt wenig Disziplin und war labil. So verließ sie den Drehort, um ihren italienischen Lover zu besuchen, der gedroht hatte sich umzubringen. Das Resultat war ein gemeinsamer Suizidversuch. Auch Patrick McGoohan musste pausieren, weil er sich bei einem Autounfall eine Gehirnerschütterung zuzog. Anna Gaylor erkrankte an Ruhr und die Elektriker sabotierten die Arbei des Kameramanns Peter Hennessey, so dass er den Mann durch Harry Waxman ersetzen musste.
Darsteller
und Crew wurden ständig krank, wobei Schlangen- und Spinnenbisse,
Hitzeerschöpfung, Ruhr, Rheuma und Brustbeschwerden die Hauptursachen
waren. Annakin selbst gab an, dass viele
Situationen des Films abgedroschen waren und die Beziehungen der
Filmfiguren besonders klischeehaft wirkten., so dass weder ich noch die
Schauspieler den Dialog real und überzeugend gestalteten. Dafür
entschädigen die spannenden Tierszenen, wobei sie natürlich nicht
besonders logisch waren. Zu einem bestimmten Zeitpunkt war Michael Craig der einzige der vier Hauptdarsteller, der bei der Arbeit verfügbar war. Später
witzelte er: "Ich bin drei Wochen lang allein mit einem Filmteam und
vielen Affen" - Annakin meinte "Eines Tages standen nur ich und eine
Schlange zum Arbeiten zur Verfügung"
Die
Story ist denkbar einfach: Die beiden Brüder Rusty (Michael Craig) und
Andrew Miller (Patrick McGoohan) sind Wildhüter in Afrika. Immer wieder
haben sie es mit Wilderern und mit gefährlichen Tieren zu tun. Thea
(Anna Gaylor), die Tochter seines Nachbars Boryslavski (Eric Pohlmann)
ist schon lange in Andrew verliebt, doch der plant seine Brieffreundin
Alice Lang (Belinda Lee) zu heiraten, obwohl er sie nur von Bildern und
den Briefen kennt. Als Alices Mutter stirbt, kann die Krankenschwester
endlich England verlassen und zu ihm nach Afrika reisen. Da aber einige
Elefanten das sichere Reservat verlassen wollen, wird Andrew im Busch
gebraucht. Sein Bruder Rusty hat die Aufgabe die attraktive Frau am
Bahnhof abzuholen. Zwischen Rusty und Alice entwickelt sich sehr schnell
eine starke Zuneigung. Als die Aktion mit den Elefanten erfolgreich
beendet ist, entscheidet sich Andrew seinem Bruder und seiner
Zukünftigen entgegen zu fahren, die ebenfalls auf dem Weg zu ihm sind.
Doch er verunglückt aufgrund einer Kobra-Attacke mit seinem Landrover
und wird danach auch noch von einem gefrässigen Löwen verletzt. Mit
einem Messer kann er das Tier töten, doch die drei Brüder der Raubkatze
lauern am Baum, auf den er hinaufklettern konnte...
Während dieser Action wird auch noch Theas Vater als Kompagnon der Schmuggler und Wilderer entlarvt. Er wird aber von seiner Hauslöwin Sheila, die er wie auch seine Frau (Pamela Stirling) immer mit der Peitsche bändigte und züchtigte, am Ende in Stücke gerissen. Und auch die Paare haben sich am Ende gefunden. Rusty darf Alice lieben, da Andrew bemerkt hat, dass er Thea doch lieber mag. Natürlich weiß man nicht erst seit heute, dass das größte Raubtier der Mensch ist und es wird immerhin auch in "Velaba ruft" mit den Winderern so angedeutet. Aber selbst die Wildhüter - also die Tierschützer in diesem Film - kommen nicht umhin einen Elefanten, eine Schlange und einen Löwen an einem einzigen Tag zu töten - natürlich zur Selbstverteidigung. Und in der Szene, in der Rusty mit Alice ins Wasser steigt, wimmelt es vor riesigen Krokodilen. Zum Glück haben sie das Gewehr schußbereit. "Velaba ruft" wurde in meiner Kindheit öfters am Sonntagnachmittag ausgestrahlt, insofern ein nostalgischer Gruß aus einer Zeit, in der das deutsche TV doch noch besser war als heute.
Während dieser Action wird auch noch Theas Vater als Kompagnon der Schmuggler und Wilderer entlarvt. Er wird aber von seiner Hauslöwin Sheila, die er wie auch seine Frau (Pamela Stirling) immer mit der Peitsche bändigte und züchtigte, am Ende in Stücke gerissen. Und auch die Paare haben sich am Ende gefunden. Rusty darf Alice lieben, da Andrew bemerkt hat, dass er Thea doch lieber mag. Natürlich weiß man nicht erst seit heute, dass das größte Raubtier der Mensch ist und es wird immerhin auch in "Velaba ruft" mit den Winderern so angedeutet. Aber selbst die Wildhüter - also die Tierschützer in diesem Film - kommen nicht umhin einen Elefanten, eine Schlange und einen Löwen an einem einzigen Tag zu töten - natürlich zur Selbstverteidigung. Und in der Szene, in der Rusty mit Alice ins Wasser steigt, wimmelt es vor riesigen Krokodilen. Zum Glück haben sie das Gewehr schußbereit. "Velaba ruft" wurde in meiner Kindheit öfters am Sonntagnachmittag ausgestrahlt, insofern ein nostalgischer Gruß aus einer Zeit, in der das deutsche TV doch noch besser war als heute.
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