Regie: H. Bruce Humberstone
Tarzan und der Medizinmann...
"Tarzans Kampf ums Leben" (Originaltitel: Tarzans Fight for Life) wurde von H. Bruce Humberstone im Jahr 1958 realisiert. Es ist der vierte Film mit Gordon Scott als Titelheld und der zweite Tarzan Film in Farbe. Der Metrocolor-Action-Abenteuerfilm basiert lose auf der Erzählung des Schriftstellers Edgar Rice Burroughs. Es war der einundzwanzigste Film der Tarzan Filmreihe, die mit "Tarzan, der Affenmensch" aus dem Jahr 1932 begann. Es war auch der letzte Film, in dem Tarzan noch in gebrochenem Englisch (bzw. gebrochenem Deutsch) reden musste - "Tarzan lieben Jane" oder "Tarzan gehen in Dschungel, suchen nach bösem Zauberer". Interessanterweise ist auch der einzige Gordon Scott Tarzan Film, in dem die Figur "Jane" vorkommt. Diese wird von Eve Brent gespielt. In Humberstones Film bekommt Tarzan auch einen Adoptivsohn, der Tartu heißt und von Rickie Sorensen gespielt wird. Der damalige Kinderdarsteller wurde leider nur 47 Jahre alt. Und wo Tarzan gefährliche Abenteuer zu bestehen hat, da ist seine beste Freundin Cheeta natürlich nicht weit. Der Film spielte mehr als 2 Millionen Dollar an der Kasse ein.Die Dschungelmediziner Dr. Sturdy (Carl Benton Reid) und seine Tochter Anne (Jil Jarmyn) werden von Hexendoktor Futa (James Edwards) vom Nagasu-Stamm bekämpft, der ihre Arbeit als Bedrohung für seinen eigenen Lebensunterhalt ansieht. Futa stachelt den Stamm an, Annes Verlobten Dr. Ken Warwick (Harry Lauter) aufzulauern, der von Tarzan (Gordon Scott) gerettet wird. Später nehmen Tarzan und sein Adoptivsohn Tartu (Rickie Sorensen) die Dienste der Ärzte für Jane (Eve Brent) in Anspruch, die an einer Blinddarmentzündung leidet. Futa hypnotisiert Moto (Nick Stewart), einen einheimischen Assistenten von Sturdy, um Jane zu ermorden, aber Tarzan vereitelt die Verschwörung. Doch der böse Medizinmann hat mit dem starken Ramo (Woody Strode) einen gefährlicheh Helfeshelfer. Als Tarzan erfährt, dass der junge Nagasu-Häuptling krank ist, versucht er den Stamm davon zu überzeugen, sich von Sturdy behandeln zu lassen. Futa nutzt seine Chance und lässt den Affenmenschen gefangen nehmen und zum Tode verurteilen. Um seine eigenen Glaubwürdigkeiten wiederherzustellen, unternimmt der Hexendoktor dann die Heilung des Häuptlings selbst und sichert seine Wetten ab, indem er seinen Handlanger Ramo Dr. Sturdys Medikamente stehlen lässt. Leider entwendet Ramo versehentlich ein Gift. Tarzan befreit sich, greift ein und verhindert die Verabreichung des Giftes an den jungen Häuptling. Futa schluckt es dann selbst, um zu zeigen, dass es keinen Schaden anrichtet – und stirbt. Daraufhin wird Dr. Sturdy hinzugezogen, der den Häuptling erfolgreich heilt.,,
Und damit zeigt der Schluß, dass die Moderne Einzug in den Dschungel gehalten hat. Die Geschichte ist relativ überschaubar und natürlich hat der beliebte Affenmensch alles im Griff, auch wenn die Abenteuer, die er zu bestehen hat, immer sehr gefährlich sind. Der Film wurde in Afrika gedreht, es gibt aber mindestens genauso viele Studioaufnahmen die in der Traumfabrik entstanden sind. Ein sympathischer Tarzanfilm, aber nicht der beste der sechs Gordon Scott Abenteuer.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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