Regie: Nathan Juran
Trommeln über Fluß...
Nathan Juran war vor seiner Regiekarriere in Hollywood ein
gefragter Szenenbildner, er bekam für seine Arbeit in John Fords "So
grün war mein Tal" (Alternativtitel: Schlagende Wetter) einen Oscar. Für
"Auf Messers Schneide" wurde er ein zweites Mal mit einer Nominierung
in dieser Kategorie bedacht. Ab 1952 stieg er auch ins Regiefach ein.
Sein bekanntester Film ist sicherlich "Sindbads 7. Reise" aus dem Jahr
1958, der vor allem durch die fiesen Zyklopen des Ray Harryhausen in
bleibender Erinnerung sind.
Mit Westernstar Audie Murphy drehte er mehrmals - so auch im Jahr
1954 "Drums across the River", der in Deutschland unter dem Titel
"Adlerschwinge" in den Kinos lief. Adlerschwinge ist im Film der
Indianerhäuptling Chief Ouray (Morris Ankrum), der im Sterben liegt und
immer den Frieden wollte. So hat er auch seinen ältesten Sohn mit dem
Tod bestraft als dieser die Siedlersfrau Brannon tötete. Durch diesen
Schicksalsschlag kam auch die Freundschaft mit Sam Brannon (Walter
Brennan) zustande, aber sein Sohn Gary (Audie Murphy) konnte den Tod der
Mutter nie überwinden, für ihn waren alle Indianer an der Tötung
schuldig.
Gary liebt im gemütlichen Westernstädtchen Crown City und ist
verliebt in Jennie Marlowe (Lisa Gaye). In der Stadt will man zu mehr
Wohlstand kommen, doch die Indianer verhindern dies, weil sie nicht
zulassen, dass die weißen Männer ihr Land betreten, wo viel Gold liegt.
Dies passt den meisten Bürgern nicht - allen voran der gerissene Frank
Walter (Lyle Bettger) hat es mit seinen Desperados darauf angelegt, dass
die Indianer den Waffenstillstand brechen und dann als Folg sich nicht
mehr an die Vereinbarungen halten muss. Mit Gewalt und Aggression sollen
die rieisgen Goldvorkommen bald geplündert werden. Mit ein paar
Planwagen fährt man ins Indianergebiet, doch die Rothäute verteidigen
ihr Land. Es kommt zur Schießerei. Vater Sam gelingt es aber den Kampf
am Fluß zu beenden und sein Sohn macht Bekanntschaft mit dem alten
sterbenden Häuptling und dessen Gesinnung sowie dem neuen Häuptling,
Adlerschwinges Sohn Taos (Jay Silverheels). Auch der ist ein Mann des
Friedens, was man von den Weißen nicht unbedingt sagen kann. Doch
immerhin wandelt sich Gary, der Indianerhasser...
Nathan Jurans Film ist gut besetzt, so steht auch der große Walter
Brennan, dreifacher Oscarsieger, auf der Besetzungsliste. Der ist zwar
in der Rolle des gütigen Vaters etwas unterfordert, aber dafür hat Hugh
O´Brian als gemeiner Revolverheld und Handlanger von Frank Walter, in
"Adlerschwinge" einige sehr markante Szenen, aus denen natürlich der
Held Audie Murphy siegreich hervorgeht. Neben den Unviersal Studios mit
ihrem großen Gelände drehte man diverse Außenaufnahmen in den
kalifornischen San Bernardino Mountains.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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