Sonntag, 25. August 2019

Die Attacke am Rio Morte

























Regie: George Waggner

Pawnee...

"Die Attacke am Rio Morte" heißt im Original "Pawnee" und wurde 1957 von George Waggner inszeniert. Neben einer Vielzahl von Western drehte er auch einige Horrorfilme wie "Climax" mit Boris Karloff und "Der Wolfsmensch" mit Lon Chaney jr. und Claude Rains.
Der Hauptdarsteller George Montgomery war in den 50er Jahren einer der begehrtesten Westernhelden. Nur Joel McCrea, Randolph Scott oder Audie Murphy kamen auf eine vergleichbare Anzahl von B-Western. Darunter "Tochter der Prärie", "Geheimagent im Wildwest" oder "Desperado".
In "Die Attacke am Rio Morte" spielt er Pale Arrow. Der wurde als kleiner Junge zur Waise und wuchs daher als Sohn des Pawnee Häuptlings Wise Eagle (Ralph Moody) auf. Als Erwachsener fühlt er sich wie ein Indianer, das Leben der Weißen scheint ihm fremd. Der alte Häuptling hätte es gerne, wenn Pale Arrow gemeinsam mit dem Wilden Crazy Fox (Charles Horvarth) gemeinsam seine Nachfolge übernehmen würde, denn die beiden jungen Krieger ergänzen sich durch ihre Unterschiedlichkeit perfekt. Die hübsche Indianerin Dancing Fawn (Charlotte Austin) scheint wie geschaffen dafür zu sein, die Frau von Pale Arrow zu werden. Wise Eagle hofft, dass sein Volk einmal in Frieden mit den weißen Eindringlingen leben kann, die in immer größerer Anzahl das weite Land bevölkern. Crazy Fox hat aber kriegerische Absichten und eines Tages überfällt er den Siedlertreck unter Leitung von Matt Delaney (Bill Williams). Dabei wird der alte Tip Alden (Francis McDonald), dessen Planwagen sich etwas vom Rest des gesamten Waggonzugs entfernt hat, von einem Pfeil schwer verletzt. Seine Nichte Meg (Lola Albright) kann den Onkel gerade noch rechtzeitig an einer Stelle am Ufer in Sicherheit bringen. Dann taucht ein Indianer auf, der den Pfeil fachmännisch entfernt und sowohl Nichte und Onkel wieder in Sicherheit - in die Nähe des Trecks - bringt. Der junge Indianer war natürlich Pale Arrow, der von einer Sekunde zur Anderen in diese blonde Frau verliebt hat. Wise Eagle rät ihm, dass er zu den Weißen gehen soll um Antworten auf seine Fragen zu bekommen. Der alte Häuptling hat erkannt, dass sein Ziehsohn ins Grübeln gekommen ist und so schließt sich Pale Arrow als Treckführer Paul Fletcher der Reisegesellschaft an, die durchs gefährliche Indianergebiet reisen müssen...


George Montgomery ist optisch eine gute Besetzung für den Mann, der als Baby von dem Stamm der Pawnees aufgenommen und aufgezogen wurde und nun vor der schwersten Entscheidung seines Lebens steht. Der athletische Schauspieler ist sowohl als Indianer als auch als starker weißer Mann glaubwürdig. Tiefgang darf man aber im Film von George Waggner nicht erwarten. Dazu reichen die 80 kurzweiligen Minuten nicht aus. Sehr schnell gelingt es dem Helden seine Zeit als Indianer abzuschütteln und ein sorgenfreies Leben als weißer Siedler zu führen. Kulturschock oder Heimweh ist in dieser Story nicht vorgesehen. Dafür gibts für den Westernfan die üblichen beliebten Kämpfe zwischen Rot und Weiß.


Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.

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