Montag, 24. März 2014

Der Einzelgänger





















Regie: Richard Wilson

Clint Tollingers Kampf...

"Der Einzelgänger" ist eine Art Vorläuferfilm von Edward Dmydryks Klassiker "Warlock" aus dem Jahr 1959, dort  beschließen die Bürger, den berühmt-berüchtigten Revolverhelden Clay Blaisedell, gespielt von Henry Fonda, als Marshal zu engagieren. Doch leider müssen die Bürger bald feststellen, dass auch der engagierte Gunman nicht den gewünschten Frieden in der Stadt herstellen kann. In "Der Einzelgänger" (Original: Man with the Gun) aus dem Jahr 1955 präsentiert Regisseur Richard Wilson Weltstar Robert Mitchum als den berühmt-berüchtigten Clint Tollinger. Der kommt eigentlich wegen einem ganz anderen Grund in die Stadt Sheridan City, denn er will von seiner Exfrau Nelly Bain (Jan Sterling) endlich Antworten, wie es der gemeinsamen Tochter geht, die die Frau vor ihm zurückhält. Sie hat auch in de Stadt einen gut gehenden Tanzsaal mit hübschen Mädchen, der den Frauen im Ort ein Dorn im Auge ist, aber von deren Gatten gut besucht wird. Die Stadt wird schon lange vom fetten Dade Holman (Joe Barry) und dessen Pistoleros terrorisiert. Der Schurke lässt sich aber nie blicken, verlässt seine sichere Ranch nie und schickt stattdessen seine Angestellten, die vor allem eins tun sollen: Die Bürger der Stadt am Aufschwung hindern. So wird der Plan vom Hausbau des jungen, mutigen Jeff Castle (John Lupton) immer wieder sabotiert, nur mit Gewalt kann er die Revolverhelden daran hindern, das Bauholz abzufackeln. Als Tollinger n die Stadt kommt, macht dies natürlich schnell die Runde und die Bürger entscheiden sich sehr schnell den Revolverhelden als Hilfssheriff einzusetzen, der wie in anderen Städten bereits für Ruhe und Ordnung gesorgt hat. Doch sein Ruf ist zwiespältig, man sagt dort wo der in grau gekleidete Mann agiert, da ist auch bald der Tod an der Seite der Bürger. Der Preis, die Bösen loszuwerden, muss wohl mit viel Blut bezahlt werden. Jeffs Verlobte Stella (Karen Sharpe) ist von Tollingers Art einerseits abgestoßen, aber auch fasziniert. Tatsächlich gestaltet der engagierte Tollinger seinen Plan überaus dynamisch. Er hat vor den Boss der Gangster aus der Reserve zu locken. Vielleicht gelingt dies mit der Erschießung einiger von Holmans bezahlten Kiillern...

 Der Regisseur Richard Wilson (Al Capone, Zahl oder stirb) ist eher unbekannt, umso erfreulicher ist, dass sein Western sehr gut und düster gestaltet wurde und mit Robert Mitchum einen perfekten Hauptdarsteller anbietet, der selbst in einem inneren Zwiespalt steckt, aber nicht aus seiner Haut heraus kann. So ist sein Plan wie ein Todesballet durchkomponiert, er fackelt nicht lange bis er schießt...das gibt ihm den entscheidenden Vorteil gegenüber den Anderen, die sehr bald begreifen dass es im Spiel der Macht nur einen Sieger geben kann. Ein bisschen kann man sich vielleicht am versöhnlichen Schluß stören, denn zu jedem anderen Zeitpunkt war der Film sehr roh und dreckig.

Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen