Dienstag, 4. März 2014

Im Banne des Unheimlichen


























Regie: Alfred Vohrer

Das unheimliche Skelett....

"Im Banne des Unheimlichen" ist einer der weniger bekannten Edgar Wallace Filme und wurde 1968 von Alfred Vohrer realisiert. Der Film leidet unter einer sehr absurden und unlogischen Story, auch wenn das Outfit des Killers sehr effektiv gewählt wurde und so eine Art 60er Jahre Variante von Ghostface aus "Scream" auftaucht und dort sein Unwesen treibt. Alles beginnt mit der Beerdigung von Sir Oliver. Dort vernehmen die Trauergäste ein schallendes Lachen, es hörte sich beinahe so an, als wäre es aus dem Sarg des Toten gekommen. Immerhin ist es für die kesse Journalistin Peggy Ward (Siw Mattson) ein Aufhänger für die nächste Ausgabe ihrer Zeitung. Unter großer Angst lebt auch Sir Cecil (Wolfgang Kieling), der Bruder des Toten, der allerdings tatsächlich nicht an dessen Ableben glaubt. Dem Familienanwalt Dr. Merryl (Otto Kern) geht es als ersten an den Kragen. Er wird mit einem giftigen Skorpionring ins Jenseits befördern. Ein Fall für Inspektor Higgins (Joachim Fuchsberger), der nun mit Sir Artur (Hubert von Meyerinck) einen neuen Boss hat, denn der beliebte Sir John darf nun seine verdiente Pension genießen. Es sind auch gleich einige Verdächtige ausgemacht: Der Arzt (Siegfried Rauch), der Pfarrer (Hans Krull), die Krankenschwester (Claude Farrell), die Nachtclubsängerin Sabrina (Lill Linfors). Auch der Steinmetz Ramiro (Peter Mosbacher) oder ein gewisser Mr. Scott (Pinkas Braun) sind schwer einschätzbar. Kein leichter Fall für Higgins, aber er bekommt Unterstützung von der hübschen Journalistin...


 Interessanterweise handelt die Geschichte u.a. auch von Zombies und alles hat Alfred Vohrer mit einem Touch "Avengers" versehen, die Serie war damals auf dem Höhepunkt ihrer Beliebtheit und der schräge Fall, den es zu lösen gilt, bietet das Höchstmaß an Skurrilität. Man blickt irgendwann schon gar nicht mehr um was es geht, jedenfalls kommt am Ende auch noch die Addisonsche Krankheit dazu. Und die populäre Schwedin Lill Linfors, die 1965 beim Eurovision Song Contest, Zweite wurde, steuert mit "The Space of Today" einen weiteren Edgar Wallace Nachtclubsong bei, der an "Besonders in der Nacht" (Elisabeth Flickenschildt "Das Gasthaus an der Themse) oder "Nachts im Nebel an der Themse" (Eva Pflug "Der Frosch mit der Maske)erinnert. 


Bewertung: 6 von 10 Punkten. 

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