Dienstag, 17. November 2015

Stromboli
















Regie: Roberto Rossellini

Auf der Feuerinsel...

Vor allem wegen seiner in der Zeit von 1945 bis 1948 entstandenen neorealistischen Trilogie ("Paisa", Rom, offene Stadt", "Deutschland im Jahre Null") gilt Roberto Rossellini als einer der ganz großen Filmregisseure aller Zeiten.
"Stromboli" ist der Nachfolger und ist Beginn seiner Zusammenarbeit mit der weltbekannten Leinwandgöttin Ingrid Bergman, die bereits in Hollywood einen Oscar erringen konnte und mit Klassikern wie "Casablanca" oder "Berüchtigt" Superstar-Status hatte. Es war die Schwedin selbst, die einen Brief an Rossellini schrieb, nachdem sie von seinen Filmen so begeistert war, und um eine Rolle in einem seiner Filme bat.
Mit "Stromboli" begann auch die private Affäre zwischen der Schauspielerin und dem italienischen Filmemacher. Ein Skandal seinerzeit, denn beide waren schon verheiratet. Vor allem Ehebrecherin Ingrid Bergman wurde in den USA geächtet und gar als "mächtiige Kraft des Bösen" und als "entartet" bezeichnet. Die Folge war ein Aufruf zum Boykott des gemeinsamen Films. Dadurch hatte der Film bei seinem Erscheinen eher eine geringe Wertschätzung und ist im Lauf der Zeit auch arg in Vergessenheit geraten - obwohl sich "Stromboli" auch heute noch als ein großartiges Meisterwerk des Neorealismus erweist.
Es ist Frühling 1948: In einem Lager für Kriegsflüchtlinge - irgendwo in Italien - sitzt eine Gruppe von Frauen fest. Eine davon ist die aus Litauen stammende Karin (Ingrid Bergman). Sie träumt davon von hier aus ein Visum nach Argentinien zu bekommen. Dort in der neuen Welt will sie ein neues Leben nach jahrelanger Flucht anfangen. Direkt neben den Baracken der Frauen, ist auch der Stützpunkt der Soldaten. Frau und Mann sind aber durch einen Stacheldraht getrennt, doch für einen kurzen Flirt am Abend trifft man sich dort. Karin hat auch einen Verehrer. Es ist der junge und etwas naive Antonio (Mario Vitale), der sich in Karin verliebt hat. Er verspricht ihr sie aus diesem Lager zu befreien und mitzunehmen in seine Heimat - auf die wunderbare Insel Stromboli.
Als Karins Gesuch nach Argentinien auszuwandern abgelehnt wird, ist eine Heirat mit Antonio plötzlich eine Option und vielleicht sogar die einzige Chance. Schnell wird geheiratet und schon ist das junge, ungleiche Paar auf dem Schiff in Richtung Stromboli. Die Insel selbst wirkt auf Karin aber alles andere als einladend, der ewig brodelnde Vulkan löst bei der jungen Frau Unbehagen aus. Sie findet sich auch nicht bei den Einheimischen zurecht, die sie als Fremdkörper wahrnehmen. Ein harmloser Flirt mit dem netten, attraktiven Leuchturmwärter (Mario Sponzo) wird hochgespielt, so dass Antonio sie als "Gehörnter" verprügelt wird.  Auch nach dem Besuch beim Pfarrer (Renzo Sezana) bleibt die junge Frau sehr isoliert und einsam. Kein Wunder. Wollte sie doch diese moralische Instanz verführen, um an ihre Ziele zu kommen. Am Ende wagt sie - schwanger - die Flucht auf die andere Seite der Insel. Dort soll es jemanden geben, der ein Motorboot besitzt. Doch der Weg dorthin ist schwierig, denn er führt über den Berg. Völlig entkräftet bricht sie oben auf dem Vulkan zusammen...


  "Stromboli" zeigt zum einen die Kraft der Natur und stellt dazu den eher schwachen Menschen, der von seinen Gefühlen geleitet wird. Andererseits sind auch viele Szenen so angelegt, das Mysterium des Lebens zu zeigen. Fressen und gefressen werden...einmal zeigt der Filmemacher den Kampf zwischen einem Frettchen und einem Kaninchen. Letzteres hat null Chancen seinem Schicksal- dem Tod - zu entgehen. Die zweite Szene bei einem Thunfischfang auf der Insel ist ähnlich. Diese s.g. Mattanza zeigt eindringlich die Brutalität des Daseins. Um zu überleben werden die großen Thunfische eingefangen. Man sieht in dieser 8 minütigen szene wie sie im Netz zappeln und ohne Gnade mit Enterhaken in die Boote gezogen werden. Karin wird Zeuge dieses Fangs, sie fühlt sich angewidert. Insgesamt sind die Bilder, die wir sehen sehr roh, erdnah und die Geschichte hat etwas elementares. Karin schwankt zwischen Rebellion und Anpassung. Am Ende entscheidet sie sich wieder - wie schon im Krieg - für die Flucht vor der Realität. Die letzte Einstellung zeigt einen Schwarm von Meeresvögeln. Für Karin vielleicht ein kleiner Hoffnungschimmer auf eine bessere Zukunft, jenseits des Berges, aber gute Filmemacher lassen den Zuschauer auch mal bewusst im Unklaren. Auch die Poesie kommt nicht zu kurz. Inmitten des ländlichen Umfeldes wirkt sie stark.


Bewertung: 9 von 10 Punkten.

Rotation

























Regie: Wolfgang Staudte

Immer im Kreise drehen...

Unter "Rotation" versteht man das immer wiederkehrende Kreisen um immer dieselbe Achse. So dreht sich auch die Druckwalze eines Zeitungsbetriebs vorwärts, dabei dreht sie sich aber ständig im Kreis. "Rotation" heißt auch der 1949 realisierte DEFA Film von Wolfgang Staudte mit dem der Filmemacher auch die ewige Wiederkehr geschichtlicher Ereignsise meint. Er stellt sich auch die Fage, inwieweit es Möglichkeiten gibt, dass nicht die gleichen Fehler wiederholt werden.  "Rotation" ist gleichzeitig auch der 2. Teil eines Quartetts von Wolfgang Staudte Filmen, die sich mit dem deutschen Bewusstsein auseinandersetzt.  Während er in "Der Untertan" den alten Preußengeist und des Deutschen Liebe zur Obrigkeit darstellt, haben die drei anderen Filme die Vergangenheitsbewältigung nach dem 3. Reich im Nachkriegsdeutschland zum Thema. "Die Mörder sind unter uns" kann man dabei als einen Trümmerfilm mit Noir Elementen ansehen, der 1959 gedrehte "Rosen für den Staatsanwalt" zeigt mit Martin Held als einen Richter, der als guter, wohlsituierter und einflussreicher Bürger seinen alten Beruf auch in der BRD ausübt und seine Nazivergangenheit aus gutem Grund versteckt. "Rotation" konfrontiert uns mit der widersprüchlichen Psychologie des unpolitischen Normalbürgers und Mitläufers.
Dabei wird auch deutlich, dass in diesen politisch schwierigen Zeiten der einzelne Mensch - trotz des Vorsatzes immer unpolitisch bleiben zu wollen - gerade durch den unpolitische Willen ein markantes politisches Statement abgibt.
Hans Behncke (Paul Esser) sitzt im Gefängnis. In der ersten Einstellung des Films blickt er auf die Wand der Zelle. Er starrt er auf die Kritzeleien, wer wann hier war und wer an welchem Tag hier hingerichtet wurde. Vielleicht fragt er sich in diesem Moment auch nach seiner eigenen Schuld. Die Tragik der Geschichte ist auch die Zerstörung der Familie. Denn sein eigener Sohn Hellmuth (Karl Heinz Deickert), der zum begeisterten Anhänger der Hilterjugend wurde, hat ihn verraten. Eine Rückblende - dargestellt in einem schnellen, fragmentarischen Zeitraffer führt den Zuschauer zurück ins Jahr 1929 und rollt die Ereignisse der letzten 16 Jahren noch einmal auf.
Im Berlin des Jahres 1929 ist die Weltwirtschaftskrise deutlich spürbar. Es herrscht eine hohe Arbeitslosigkeit. Auch der gelernte Schlosser Hans Behnke findet keine Arbeit mehr. Gerade jetzt als seine Frau Lotte (Irene Korb) schwanger ist. Die finanzielle Notlage spitzt sich zunehmend zu. Hans selbst nimmt zwar mal kurzzeitig an einer Demonstration der KPD teil, ist aber ansonsten ein völlig unpolitischer Mensch. In dieser Zeit hat er das Gefühl, dass ihm ein politisches Engagement nichts bringt, egal ob in einer rechten oder in einer linken Partei. Dennoch profitiert er 1933 von Hitlers Machtübernahme und findet eine Stelle in einer Druckerei.
Irgendwann im Krieg stellt er auf die Bitte seines Schwagers Kurt (Reinhold Bernt) hin eine Druckerpresse für den Nazigegner zur Verfügung, auf der antifaschistische Flugblätter gedruckt werden. Aus lauter Dummheit nimmt er einige Exemplare mit nach Hause und versteckt sie in einem Lexikon. Sein Sohn Hellmuth, inzwischen zum fanatischen Hitlerjungen geworden, ist geschockt, als er die Schmähschriften gegen den geliebten Führer findet. Er zieht seinen von ihm bewunderten HJ-Führer Udo Schulze (Werner Peters) ins Vertrauen. Behnke wird sofort von der Gestapo verhaftet, gefoltert und ins Gefängnis Moabit überführt. Am Ende entgeht er dort nur knapp einer Massenerschießung durch die SS. Die Gefangenen werden von russischen Truppen in letzter Sekunde gerettet. Der Krieg geht zu Ende, die Wohnung igst fast zerstört, Lotte ist bei den Luftangriffen ums Leben gekommen. Immerhin steht eines Tages sein Sohn vor der Tür, voller Schuldgefühle....


 Das Ende ist etwas enttäuschend, da die Läuterung des Sohnes sehr schnell kommt und nicht so ganz - nur aufgrund der Feigheit seines Nazi-Vorbildes beim Umsturz - nachzuvollziehen ist. Da hätte man sich ein paar Szenen mehr gewünscht, die die Umkehr plausibler machen. Ansonsten gefällt die realistische und unaufdringliche Schilderung eines ganz normalen Mannes in einer bösen Zeit. Wie viele wählte er den Weg des Mitläufers, der als unpolitischer Kleinbürger durch sein Schweigen den Terror stillschweigend mittrug. Inzwischen gehört auch "Rotation" für viele Filmkritiker zu den wichtigsten deutschen Filmen aller Zeiten. Staudtes Suche einige tiefere Ursachen des riesigen Erfolgs für den Faschismus in Deutschland ist auch durch die guten Darstellerleistungen, allen voran Paul Essen, gut gelungen.



Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.

Nasser Asphalt

























Regie: Frank Wisbar

Die Bunkermenschen von Gdingen...

Der junge Journalist Greg Bachmann (Horst Buchholz) ist extrem ehrgeizig und will den großen Erfolg als Reporter. Doch diese Ambitionen haben ihn erst mal für einige Zeit in den Knast gebracht. Er hatte sich illegal in das Kriegsverbrechergefängnis geschmuggelt und wollte so Interviews mit den einsitzenden NS-Kriegsverbrechern führen. 6 Monate Knast lautete das Urteil, aber nach der Hälfte der Strafe kommt er frei. Als er die Tore des Gefängnisses verlässt und noch etwas ziellos durch die Straßen läuft, hält ein Wagen an. Der Chauffeur (Gert Fröbe) des Autos bittet ihn einzusteigen. Er erfährt, dass er seine vorzeitige Entlassung dem bekannten und populären Starreporter Cesar Boyd (Martin Held) zu verdanken hat. Boyd ist mächtig an Bachmann interessiert und will ihn unbedingt als Mitarbeiter für sich gewinnen. Greg nimmt die Stelle als Berichterstatter an. Schließlich bewundert der junge Mann schon lange Boyds Arbeit und möchte unbedingt beruflich von ihm lernen. Boyd ist bekannt dafür, dass er ganz spektakuläre Geschichten als Erster veröffentlicht. So findet jetzt auch Gregs Kriegsverbrecher Geschichte ihren Platz in der Zeitung und der Chef lässt seinen Mitarbeiter exklusiv über internationale Ereignisse berichten. Einen kleinen Schönheitsfehler hat die Arbeit bei Boyd: Gregs Artikel laufen immer unter dem Namen Boyd. Ganz groß sind Greg und Boyds auflagensteigernde Artikel für eine Pariser Zeitung, die für ihre Wochenendausgabe immer einen reißerischen Artikel zugesichert bekommt. Als Boyd Besuch von seinem Mündel Bettina (Maria Perschy) bekommt, ist nicht nur Greg von dem jungen Gast sehr angetan. Auch beim älteren Boyd erwachen Frühlingsgefühle. So vergessen die beiden doch glatt einen geeigneten Artikel für die Franzosen zu schreiben. In letzter Sekunde hat aber Boyd doch noch was passendes. Etwas - was sogar einschläft wie eine Bombe. Man habe in polnischen Gdingen einen Bunker der deutschen Wehrmacht entdeckt und dabei zwei Soldaten entdeckt, die in diesem Bunker die letzten 6 Jahre überlebt hätten. Einer von ihnen sei sofort an einem Schock gestorben, als man sie entdeckte - der andere hätte blind überlebt und sei inzwischen in einem Krankenhaus. Die Nachricht geht an die Pariser Zeitung und wird - wie von Greg vorausgesagt - zur echten Sensation. Sogar die US-Presse berichtet über die "Bunkertragödie von Gndingen" und beauftragt ihren Korrespondenten (Peter Capell) in Warschau mit den Nachforschungen. Was keiner weiß: Die Geschichte ist eine "Ente" und wurde von Boyd erfunden. Auch der US-Reporter hat so seine Zweifel an der Echtheit der Story, doch als ihm eine Reiseerlaubnis zum Bunker in Gdingen von den polnischen Behörder nicht erteilt wird, will er der Sache auf den Grund gehen. Er beobachtet dabei vor Ort ein Aufgebot russischer Soldaten, einer seiner Kollegen wird vor Ort vom russischen Militär verhaftet und abgeführt. Nun zweifelt auch er nicht mehr an der Echtheit der Story. Dabei hatten die Sowjets einen ganz anderen Grund für ihre Präsenz in der Nähe dieses Bunkers. Heimlich werden dort Raketentests durchgeführt, was natürlich keiner wissen darf, was da in diesem Sperrgebiet abläuft. So bekommt die erfundene Geschichte immer mehr Wahrheitsgehalt. Auch kommen schon die ersten Angehörigen von vermissten Wehrmachtssoldaten, die vermuten, dass der Blinde (den es gar nicht gibt) exakt das vermisste Familienmitglied sein muss...

Zwischen 1957 und 1959 drehte Regisseur Frank Wisbar fünf recht empfehlenswerte Filme, von denen sich vier ganz stark mit dem Themenkreis "Zweiter Weltkrieg" und der damit verbundenen Vergangenheitsbewältigung befassen. Auch wenn "Nasser Asphalt" dabei aus dem Rahmen fällt - die erfundene Zeitungsgeschichte ist ebenfalls ein Schicksal aus der Kriegszeit. Somit schließt sich dann der Kreis. Das Drehbuch schrieb Will Tremper, der später als Regisseur Erfolge hatte. Die Musik von Hans Martin Majewski wurde mit dem Filmband in Silber ausgezeichnet, ebenso erhielt der engagierte Journalisten-Film das Prädikat "Wertvoll".
Wisbar hat sein Thema "Manipulation durch die Zeitung" sehr gut und unaufgeregt herausgearbeitet. Vielleicht fehlt am Ende der letzte Biss, aber diese filmische Kritik am Sensationsjournalismus ist für die Zeit ihrer Entstehung schon sehr lobenswert. Stark auch die beiden schauspielerischen Leistungen von Horst Buchholz und Martin Held, der mit kühler Intelligenz und fieser Rafinesse alle Register als skrupelloser Zeitungsmensch zieht, um die Schuld von sich abzuwenden. Dabei scheut er sich auch nicht einen Anderen zu verleumden, um den Hals aus der Schlinge zu ziehen. In kleineren Nebenrollen sind Inge Meysel und Heinz Reincke zu sehen.

Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

Samstag, 14. November 2015

Santiago, der Verdammte

























Regie: Edgar G. Ulmer

Auf der Suche nach einem besseren Leben...

Edgar G. Ulmer stammt aus Wien und wurde mit 16 Jahren Bühnenbildner von Max Reinhardt. Als Regisseur war er bekannt dafür, dass er mit niedrigstem Budget das Beste herausholen konnte. Diese Wertschätzung kam aber erst in den späten 50er Jahren zustande, weil der Filmemacher von den Machern der französisischen Filmzeitschrift Les Cahiers du Cinema entdeckt wurde. Auch Francois Truffaut zählt zu seinen Bewunderern und gab Ulmers Mexico-Western "Santiago - Der Verdammte" als Inspirationsquelle für seinen berühmten Klassiker "Jules und Jim" an. Dabei trat Ulmer zuerst mal als Szenenbildner im deutschen Film der 20er Jahre in Erscheinung. Seine Arbeiten für "Der Golem", "Die Nibelungen", "Metropolis" oder "Menschen am Sonntag" sind grandios. Danach arbeitete er auch im selben Bereich für Murnaus Filme "Tabu" oder "Sunrise" in Hollywood. Mit "Die schwarze Katze" nach Edgar Allen Poe versuchte er sich als Regisseur. Der Film wurde ein Klassiker des Horrorgenres. Auch der Film Noir "Umleitung" wird heute immens wertgeschätzt. Zur Zeit ihrer Entstehung wurden seine Regiearbeiten von der US-amerikanischen Filmkritik weitestgehend ignoriert. "Santiago - Der Verdammte" ist vielleicht der bekannteste unten den vielen B-Pictures, die er in den US gedreht hat. Eine naive und sentimentale Geschichte, die von echten Gefühlen beherrscht wird, wie ein Filmkritiker einmal über das Werk schrieb. Ulmer selbst baute seinen ungewöhnlichen Western als Art Mysterienspiel auf. Der Filmemacher gab an, dass er sehr beinflusst war vom Theater des Mittelalters, von den damaligen Schwänken und Mysterienspielen, in denen die Moral einen sehr großen Stellenwert hatte. Während bei John Ford der Mann im schwarzen Hemd das Böse repräsentiert und der Held im weißen Hemd daherkommt, strebte Ulmer immer die Vermischung an.
Zur Handlung: Es war einmal in Mexiko. Die Revolution ist vorüber. Zwei Bauern, Santiago (Arthur Kennedy) und Vicente (Tony Martinez) sind durch die Kämpfe zu entwurzelten Outlaws geworden. In Matamoros versuchen sie am Bahnhof einen Waggon aufzubrechen und wertvollen Armbanduhren zu stehlen. Doch der Bahnvorsteher (Francis McDonald) entdeckt die Räuber und schießt auf sie. Dabei wird Vicente getroffen und schwer verwundet. Es gelingt den beiden zwar noch die Flucht in die Berge, doch der Verletzte stirbt in den Armen seines Freundes Santiago, der Vicente mit den letzten Worten die Angst vor der Strafe Gottes nimmt und ihm den Himmel nahe bringt, den er auf der Erde niemals hatte. Er reitet am Morgen weiter und findet Zuflicht bei einem jungen Ehepaar. Manuel Lopez (Eugene Iglesias), gerade mal 20 Jahre ist mit der hübschen Maria (Betta St. John) verheiratet, die er aber nicht sonderlich gut behandelt. Für Santiago bedeutet die junge Frau aber mehr. Mit ihr an seiner Seite könnte er nochmals den Mut aufbringen, seinem Leben einen Halt zu geben. Er überredet Manuel, der ein Auto hat, ihn in die Stadt zu begleiten. Dort versucht er beim Hehler Guntz (Roy Engel) die Uhren zu verhökern. Doch dieser spielt falsch, die Situation eskaliert und am Ende hat Santiago den Tresor ausgeraubt. Santiago und Manuel fahren zurück. Doch das geraubte Geld zeigt auch die dunklen Seiten von Manuel auf, der nicht verstehen kann, dass Santiago die Beute einfach so zum Fenster rauswerfen will und eben nicht als Startkapital für eine bessere Existenz nutzen wird. So kommt es - auch wegen Maria - zum Schlagabtausch beider Männer. Und der beraubte Guntz ist auch noch nicht aus dem Rennen...


 Einziges Manko des sehr schönen Films ist die etwas unglückliche deutsche Synchronisation, die zu einer Zeit entstand als man glaubte, dass Mexikaner oder Indianer immer gebrochen "deutsch" sprechen musste. Möglicherweise liebte der damalige kinobesucher diese Pseudoauthentizität. Heute hört sich das etwas nervig an. Aber dies ist auch schon der einzige Kritikpunkt. Ansonsten ist er Film sehr rührend und subtil inszeniert. Er zeigt sanfte poetische Momente, die er aber übergangslos in verrückter Gewalt gleiten lässt. Als Western selbst wirkt er etwas bizarr, denn er bürstet gewisse Mythen des Wilden Westens schon gegen den Strich. Für Truffaut schimmerte sogar viel von den Arbeiten Jean Renoirs oder Max Ophüls durch. Ulmer legte den Film als flüchtige Menage-a-trois an, in der sich die Kräfteverhältnisse unablässig verlagern. Am Ende steht sowohl der Tod als auch ein neues und hoffentlich besseres Leben.

Bewertung. 8 von 10 Punkten. 

Cheyenne




Regie: John Ford

Die aussichtslose Reise nach Hause...

John Fords letzter Western "Cheyenne" ist sicherlich sein indianerfreundlichster Western. Dennoch kommt der epische und bildgewaltige Film nicht ganz an Fords Meisterwerke in diesem Genre wie "Der schwarze Falke", "Der Mann, der Liberty Valance erschoß", "Ringo" oder "Bis zum letzten Mann" heran. Dennoch ist auch diese selbstkritische Reflektion mit den Native Americans beachtlich. Während Ford in seinen früheren Filmen den Indianer immer als stolzen Krieger präsentierte, hat sich in dem 1964 entstandenen Spätwerk die Rolle vom Täter zum Opfer gewandelt. Er zeigt schonungslos das Leiden der Ureinwohner, sie wurden nach dem unterlegenen Kampf vertrieben, in den ihnen zugewiesenen Reservaten herrscht Armut und Hunger. Der systematische Völkermord nimmt seinen Lauf. Und Ford weist auch am Anfang bitter darauf hin, dass die hier gezeigten Ereignisse lediglich als kleine, wenig bedeutende Fußnote in den amerikanischen Geschichtsbüchern auftaucht.
Im Jahr 1878 leben die Cheyenne in einem sehr unwirtlichen Reservat im "Indian Territory" in Oklahoma. Die Zwangsumsiedlung hat verursacht, dass von vielen 1000 Menschen nur noch 286 Überlebende existieren. Der Winter steht bevor und in dieser kargen Gegend bedeutet dies wieder für viele den sicheren Tod. So beschließt der Rest des erschöpften Stammes in ihre Heimat Yellowstone, in Montana zu den ehemaligen Jagdrevieren zurückzukehren. Unter der Führung der beiden Häuptlinge Dull Knife (Gilbert Roland) und Little Wolf (Ricardo Montalban) soll der anstrengende 1.500 Meilen Marsch gelingen. Begleitet wird die Gruppe von der engagierten Quäkerin Deborah Wright (Carroll Baker), die noch vor kurzem als Lehrerin im Fort die indianischen Kindern unterrichtet hatte. Der sehr vernünftige Captain Archer (Richard Widmark) von der US-Kavallerie hat die undankbare Aufgabe die Indianer aufzuhalten und wieder ins Reservat zurückzubringen. Dabei gibt es sowohl bei den Indianern als auch bei den Soldaten hitzköpfige Menschen. Der junge Krieger Red Shirt (Sal Mineo) will seine Waffe sprechen lassen, auch Lieutenant Scott (Patrick Wayne), dessen Vater von den Indianern getötet wurde, erhofft sich den Schlagabtausch mittels Waffengewalt. Archer erkennt die unmenschliche Aktion und versucht den US-Innenminister Carl Schurz (Edward G. Robinson) dazu zu bewegen sich für die Cheyenne einzusetzen. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, da die Presse von arglistigen und bösartigen Rothäuten berichtet und so weiterhin das Feindbild schürt. Auf dem Weg in die Heimat trennt sich aufgrund des großen Hungers der Stamm. Ein Teil sucht Hilfe im Fort. Dort verschlechtert sich die Lage der Cheyenne drastisch, da der befehlshabende Captain Wessels (Karl Malden) ganz stur darauf beharrt Befehle zu befolgen...



 Der Film hat eine Laufzeit von 151 Minuten. In der Mitte des Films fügt Ford eine vergnügliche Sequenz, die in "Dodge City" spielt und mit den Gaststars James Stewart als Wyatt Earp, Arthur Kennedy als Doc Holliday und John Carradine als Richter Blair der tragischen Geschichte eine Art "Break" aufzwingt. Diese Szene spielt im Saloon und zeigt die drei Männer beim Pokern. Der Rest der Stadt ist völlig aus dem Häuschen, weil die Soldaten abziehen und man befürchtet, dass die Rothäuse auf Kriegspfad die Stadt angreifen könnten. Vier Siedler sprachen auch, dass sie von Rothäuten angegriffen wurden. Dabei weiß es der Zuschauer besser, denn diese vier Männer begegneten zwei Indianern, die die weißen Männer freundlich begrüßten und auf ihre leeren Mägen aufmerksam machten. Einer der Siedler nahm die Pistole und knallte einen der Cheyenne einfach ab. Der zweite floh. Auch wenn Wyatt die Angaben dieser Männer durchschaute, es gehört zum Tenor des Films, dass aus dem Mord keine Konsequenz erfolgt. Tatsächlich gibt es keine Hoffnung für ein sterbendes Volk.
Die Kameraarbeit von William H. Clothier ist dabei so gut, dass sie für einen Oscar nominiert wurde. Diese Leistung rückt den Film auch in die Kategorie eines bildgewaltigen Epos. Auch bei den Golden Globe Nominees des Jahres 1964 erfuhr "Cheyenne" eine Würdigung. Nebendarsteller Gilbert Roland ging als Bester Nebendarsteller ins Rennen, er unterlag allerdings Edmund O´Brien für John Frankenheimers "Seven Days in May".




Bewertung: 7 von 10 Punkten.

Die Frühreifen

























Regie: Josef von Baky

Die Wirtschaftswunderjugend in Gefahr...

Mit den Erfolgen der Jugendfilme "Die Halbstarken" (Georg Tressler) und "Berlin Ecke Schönhauser" (Gerhard Klein) kamen auch viele Nachfolger, das Thema schien im Kino geeignet zu sein, um es kommerziell gut auszuwerten. Auch "Die Frühreifen" von Josef von Baky gehört in diese Reihe, bereits der Filmtitel lässt ebenso wie auch "Die Halbstarken" das riesige Zeitgeist-Potential vermuten. Es ist Wirtschaftswunderkino und genau in dieser Zeit sah man sich genötigt den moralischen Zeigefinger auf die verführbare und manchmal schon verkommene Jugend zu zeigen. Sie sind eben halbstark, frühreif, wollen RocknRoll, hängen gemeinsam rum und auch die Sexualität erwacht. Auch Veit Harlans kurz zuvor gedrehter Film "Anders als Du und ich" warnte vor der neuen Verkommenheit der Jugend. Einer möglichen homosexuellen Orientierung des Sohnes von angesehen Bürgern. Da hilft nur die Kuppelei mit einem hübschen Mädel. Denn die Alternativer wäre Verachtung, Gefängnis und sogar der Tod.
Die Teenies liefen Gefahr Anstand und Moral im Wirtschaftswunderland zu verlieren. Arbeit ? Nein danke, das haben ja die Eltern auch schon getan und sind genauso wie Inge Messmanns Vater (Paul Esser) gesundheitlich stark angeschlagen und vor allem verbittert. Wenn die frühreife Tochter Inge (Heidi Brühl) nicht spurt, dann gibts auch schon mal Schläge. Die gute alte Schule, man war ja schließlich im Krieg. Inges Mutter (Inge Fürstenberg) ist dagegen eher warmherzig, aber sie kann sich in den 50er Jahren natürlich gegen ihren dominanten Mann noch längst nicht durchsetzen. Es ist eine Zeit, in der zwar noch die Kirche und deren Repräsentanten wie Vikar Englert (Jochen Brockmann) einen großen Einfluss auf die Menschen ihrer Stadt hatte. Wir befinden uns in Essen. Inge ist fleissig und arbeitet als verkäuferin in einem Warenhaus. Sie hat auch schon einen Freund. Sehr zum Ärger des strengen Vaters, der immer sagt, dass es damals sowas nie gegeben hätte und es fällt in diesem Zusammenhang schon auch mal ein deftiges Schimpfwort wie "Hure". Sie hat es aber dennoch gut erwischt mit ihrem Wolfgang (Christian Doermer), der täglich - wie auch Inges Vater - unter Tage arbeitet und jeden Abend rußgeschwärzt wieder nach oben kommt. Er hat auch etwas Geld gespart und überrascht seine Inge mit einem Motorrad - etwas was den Mädels immer imponiert. Doch Inge will irgendwie raus aus dem Trott des Arbeiterlebens und als sie in ihrem Kaufhaus für eine Modenschau engagiert wird, lernt sie einige Söhne reicher Eltern kennen. Die haben sich zuerst mal aufs Nichtstun spezialisiert und genießen ihren Müßiggang mit viel Glamour und auch gerne mal mit Autoklauen, allerdings nur zum Spass. Wäre ja auch langweilig ohne diese Mutproben und immer mal wieder sind diese Jungs wie Freddy (Christian Wolff) oder Günther (Peter Kraus) begeistert, wenn sie im gestohlenen Wagen vor der Polizei fliehen und die Ordnungshüter dann austricksen. Ansonsten fahren diese arbeitsscheuen Typen gerne in ihren flotten Autos, sie rauchen und trinken und schleppen gerne die Girls ab. Sie dürfen gerne auch etwas jünger sein, wie die 15jährige Hannelore (Sabine Sinjen), die den singenden und hüfteschwingenden Günther sehr schnell anhimmelt. Sehr schick ist auch das Aufsagen von sozialistischen Salonparolen, so nennt der smarte Freddy seine neue Eroberung Inge einfach mal "Genossin". Nach einem schweren Zerwürfnis mit dem Vater haut Inge von Zuhause ab. Sie kommt durch Freddys Hilfe an eine Wohnung, die zur Zeit leer steht und plötzlich ist auch der brave Wolfgang für sie kein Thema mehr. Doch die Action der Lebemänner, so faszinierend sie manchmal sein kann, hat natürlich grauenvolle Schattenseiten. Ein hohes Lehrgeld steht am Ende der moralischen Geschichte...



 Sogar eine handfeste Katastrophe. So sehr der Film auf seinem Höhepunkt dann auch alle Register einer sehr unangenehmen Moralbotschaft zieht, so sehr gelingt es aber auch dem Regisseur Josef von Baky markante Bilder dafür zu schaffen. So wirkt die Szene bei der Polizei dynamisch wie in einem Horrorfilm. Da ist wenig Fingerspitzengefühl beim Beamten zu erkennen, er setzt auf den Schock - auf die ultimative Abschreckung. Da wird sogar Peter Kraus, der in "Die Frühreifen" einen echten Kotzbrocken spielen darf, ganz klein und fängt verzweifelt zu weinen an. Natürlich darf man die Message, die der Film in seiner zeit suggerieren wollte, beim heutigen Betrachten dieses Jugendfilms auch nicht mehr ganz so ernst nehmen. Als Zeitdokument ist der Film ein herrliches Beispiel dafür, wie damals die Werte angelegt waren und vor allem wie sie sich in den 50/60 Jahren danach verschoben haben.
Die auch als populäre Romanvorlage existente Geschichte hatte das Ziel eine pädagogisch wertvolle Message für den bedrohnten Nachwuchs zu formulieren: Arbeitet hart, dann könnt ihr zufrieden sein, werdet gemeinsam glücklich im Kleinen und Bescheidenen. Meidet die reichen Schnösel dieser Welt, für die nichts heilig ist - vor allem nicht aufrichtige Gefühle.
Die beste Szene in "Die Frühreifen" ist übrigens die Zerstörung von Hannelores Geschenk an ihren Günther. Er packt dann diesen Gartenzwerg aus. Als Sinnbild für den biederen, braven Bürger muss die Keramikfigur dann herhalten als Zielscheibe für die Wurfgeschosse, die die reichen Jungs in ihrem Suff gebastelt haben. Der Zwerg zerbricht, wie auch die heile Welt dieser Zeit.
Peter Kraus und Christian Wolff machen ihre Sache sehr gut, sie sind sogar gegen ihr Image eingesetzt und wirken glaubhaft als Jungs mit manchmal bösen Absichten. Auch die Kamera von Karl Löb muss man erwähnen. Tolle Bilder mit viel Lokalkolorit vom Ruhrgebiet. Es zeigt einerseits die Fördertürme, die Zechen - andererseits aber auch moderne Villen, in denen ausufernde Partys stattfinden.



Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

Sindbads 7. Reise

















Regie: Nathan Juran

Die Insel der Zyklopen...

Das farbenfrohe Orient-Spektakel "Sindbads 7. Reise" wurde 1958 von einem Oscarpreisträger inszeniert: Wobei Regisseur Nathan Juran 1942 den Preis nicht in dieser Sparte gewann, sondern für seine klasse Arbeit als Szenenbildner - gemeinsam mit Thomas Little-  in John Fords "So grün war mein Tal" (deutscher Kinotitel: Schlagende Wetter). Als Regisseur hatte er aber ein Faible für den Trash, für B-Movies und schuf in den 50er Jahren Sachen wie "Die Bestie aus dem Weltenraum" oder "Angriff der 20 Meter Frau". Seine bekannteste Arbeit ist aber diese Sindbad Version mit Zyklopen, Drachen, riesigen Vögeln und Skelettkriegern, allesamt auf der Leinwand zum Leben erweckt durch die Stop-Motion Technik und durch den berühmten Ray Harryhausen. Natürlich wirkt diese Technik aus heutiger Sicht naiv, denn mit der Entwicklung neuer Tricktechniken seit Ende der 70er Jahre wurden die alten Tricks von der Go-Motion Technik verdrängt und der Kinozuschauer heute hat durch die Möglichkeiten der Computeranimation im Kinosessel immer mehr das Gefühl, dass alles "echt" ist. Den Tricks von Harryhausen sah man natürlich damals schon an, dass es Tricks waren - aber interessanterweise hab ich mich damals, als ich als Kind zum ersten Mal dieses Abenteuer des Seefahrers aus Bagdad sah, extrem gefürchtet als gleich in den ersten Minuten dieser riesige Zyklop brüllend aus der Höhle heraus kam und die Mannschaft verfolgte.
Nathan Jurans Film fängt mit der Heimreise von Sindbad (Kervin Mathews) an. Auf seinem Schiff fährt auch seine Geliebte, die hübsche Prinzessin Parisa (Kathryn Grant) aus Chandra mit. Die beiden wollen in Sindbads Heimatstadt Bagdad heiraten. Doch zuvor müssen sie  einen Zwischenstopp auf der Insel Kolossa einlegen. Dort treffen sie auf den undurchsichtigen Magier Sokurah (Torin Thatcher), der eine Wunderlampe aus dem Besitz der fiesen Zyklopen gestohlen hat und nun von den Monstern verfolgt wird. Mit Hilfe des Dschinns in der Lampe (Richard Eyer) kann die Besatzung allerdings entkommen. Leider bleibt die Wunderlampe auf der Insel. Doch Sokurah ist besessen davon und mit bösem Zauber verwandelt der Scharlatan die Prinzessin heimlich in eine daumengroße Zwergin. Für Parisas Vater (Harold Kasket), dem Sultan von Chandra, bedeutet dies Krieg mit den neuen Freunden aus Bagdad, wenn die Tochter weiter so entstellt bleibt. Sokurah bietet an den Zauber rückgängig machen zu können. Zu diesem Zwecke würde er ausgerechnet die Schale eines Eis des riesigen Vogels Roch brauchen. Klar, dass dieser auf Kolossa lebt. Und dies führt dann unweigerlich zu einem weiteren Zusammentreffen mit den Zyklopen...


 Unterstützt wird dieses farbenprächtige Märchen aus 1001 Nacht von einer tollen Musik von Bernard Herrmann, die gleich am Anfang für eine powervolle Einstimmung sorgt. Dann geht es Schlag auf Schlag. Das 90 minütige Abenteuer leistet sich keine Durchhänger, ein Höhepunkt jagt den nächsten. Sindbad Darsteller Kerwin Matthews schaffte seinen Durchbruch, er wurde 2 Jahre später in "Herr der drei Welten" ein weiteres Mal für die Hauptrolle in einem Film mit Harryhausen-Tricks eingesetzt. In seinen Filmen lagen ihm die Frauen zu Füßen - tatsächlich war der 2005 verstorbene Schauspieler homosexuell und lebte 46 Jahre lang mit seinem Partner zusammen.


Bewertung: 7 von 10 Punkten.