Sonntag, 29. Januar 2023

Herr der sieben Meere


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Michael Curtiz

Freibeuter Captain Thorpe...

Die Zusammenarbeit zwischen Regisseur Michael Curtiz und Filmstar Errol Flynn hat einige große Filmklassiker wie "Robin Hood", "Unter Piratenflagge", "Günstling der Königin", "Herr des wilden Westens", "Goldschmuggel nach Virginia" oder "Land der Gottlosen" hervorgebracht. Auch der 1940 enstandene Historienfilm "Herr der sieben Meere" (im Original heißt der Film "The Sea Hawk) gehört dazu und vielleicht ist es sogar der beste dieser Filme, weil sich Errol Flynn als siegesgewohnter Haudegen merklich zurücknimmt. Seine Figur der Freibeuter Geoffrey Thorpe, von deren üppigen Raubzügen auch Königin Elizabeth profitiert. Flynn ist zwar der Held, aber er hat auch Schwächen und bei schönen Frauen - so erzählen sich seine ihm ergebenen Seemänner - bekommt er nicht ein einziges Wort heraus. Diese etwas andere Interpretation ist auch der größte Unterschied zu Flynns Darstellung in "Unter Piratenflagge".
Die Rede, die die Königin am Ende des Films hält, sollte das britische Publikum inspirieren, das sich bereits im Zweiten Weltkrieg befand. Die Andeutungen, dass es die Pflicht aller freien Menschen sei, die Freiheit zu verteidigen, und dass die Welt nicht einem einzigen Mann gehöre (eine offensichtliche Anspielung auf Hitlers Wunsch, Europa zu erobern), waren mitreißend. Überhaupt gebürt auch Flora Robson großes Lob, sie spielt die jungfräuliche Königin großartig.
König Philipp II (Montague Love) wird tatsächlich als verbissener Welteroberer dargestellt. Seinen Vertrauten zeigt er in einer Szene die Weltkarte und meint "diese Karte wird bald eine Karte von Spanien sein". Er behält aber seine finsteren Eroberungsgedanken vorerst geheim. Nur England könnte ihn daran hindern sein expandierendes Reich bis nach China und Indien auszudehnen. Er schickt Don Alvarez (Claude Rains) als seinen Botschafter nach England, um den Verdacht der Königin wegen seines Aufbaus einer noch größeren Armada abzulenken und schickt freundliche Grüße und Friedensbeteuerungen. Unterwegs im Ärmelkanal wird das Schiff aber von Freibeuter Captain Thorpe und seinen Männern gekapert. Bei dieser räuberischen Aktion lernt Thorpe Don Joses Nichte Dona Maria Alvarez (Brenda Marshall) kennen und verliebt sich sofort in die schöne Spanierin mit englischen Wurzeln. Doch die Frau kann zuerst nur Hass empfinden, was sich aber im Laufe der Geschichte zum Besseren wendet. Doch noch muss der Captain viele Abenteuer bis zum HappyEnd bestehen. Unter anderem wird er in Panama um einen Goldtransport der Spanier zu überfallen, gefangengenommen und zu lebenslänglichem Galeerendienst verurteilt...






Gedacht um die Moral während des 2. Weltkriegs zu stärken, hatte Michael Curtiz Film nicht nur die Unterhaltung des Publikums im Auge, sondern eine höherwertige Mission. "Herr der sieben Meere" wurde der erfolgreichste Filme von Warner im Jahr 1940. Es kam auch 1947 zu einer genauso erfolgreichen Wiederveröffentlichung im Kino. In Frankreich wurden über 3 Millionen zahlende Zuschauer gezählt. Auch die Academy belohnte die spannende Mischung aus Piraten- , Kostüm- und Mantel- und Degenfilm. Es gab Nominierungen in den Kategorien Ausstattung schwarz-weiß, Originalmusik, Spezialeffekte und Ton. Lobenswert auch die starke Kameraarbeit des gebürtigen Sizilianers Sol Polito, der sichtlich vom deutschen Expressionismus beeinflusst war und ebenso wie Hauptdarsteller Errol Flynn mit Regisseur Michael Curtiz zusammenarbeitete. In weiteren Rollen sind bekannte Gesichter wie Donald Crisp und Una O´Connor zu sehen.





Bewertung: 8 von 10 Punkten. 
 

Die Thronfolgerin


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: George Sidney

Mädchenjahre einer Königin...

Nach der Verfilmung der Abenteuer der "Drei Musketiere" und "Scaramouche", die beide im historischen Frankreich spielen, wandte sich Regisseur George Sidney mit dem Film "Die Thronfolgerin" (Originaltitel: Young Bess) der Geschichte von England zu. Der Film erzählt sehr frei die turbulenten Mädchenjahre der späteren Königin Elizabeth I., die in ihrer langen Regierungszeit von 1558 bis 1603 die Geschicke des Landes leitete, als jungfräuliche Königin in die Geschichte einging und das s.g. Elizabethanische Zeitalter einläutete. Eine Zeit, in dem es dem englischen Volk sehr gut ging und in dem England zur großen Seemacht aufstieg. Elizabeth war die Tochter des berüchtigten Königs Heinrich XIII und das fünfte und letzte Mitglied der Tudor Dynastie.
Nach der Hinrichtung ihrer Mutter Anne Boleyn (Elaine Stewart) wegen Untreue verbannt König Heinrich VIII. (Charles Laughton) die kleine Elizabeth (Noreen Corcoran) nach Hatfield House, nachdem er sie für unehelich erklärt und sie von der Thronfolge ausgeschlossen hat. Im Laufe der Jahre steigt und fällt ihre Position je nach den Launen ihres Vaters. In regelmäßigen Abständen wird das Kind nach London zurückgerufen, um jede von Henrys neuen Ehefrauen kennenzulernen. Das Schicksal ihrer Mutter muss auch Catherine Howard (Dawn Addams) erleiden, denn auch sie stirbt durch den Henker.  Als Henry seine letzte Frau, Catherine Parr (Deborah Kerr), heiratet, rebelliert die inzwischen jugendliche Elizabeth (Jean Simmons) gegen ihre letzte Vorladung, wird aber von dem gut aussehenden, taktvollen Lord Admiral Thomas Seymour (Stewart Granger) überredet, ihre Meinung zu ändern. Sie lernt Catherine kennen, und die beiden werden gute Freundinnen. Währenddessen ist Heinrich beeindruckt und amüsiert über den entschlossenen Widerstand seiner Tochter und erklärt sie erneut zur rechtmäßigen Erbin der Krone.
Als er stirbt, übernimmt Thomas' intriganter Bruder Ned (Guy Rolfe) das Amt des Lordprotektors und Vormunds des Kindkönigs Edward VI (Rex Thompson) und setzt sich über Henrys letzten Wunsch hinweg, dass Thomas den Jungen aufzieht. Neds Angst vor dem Ehrgeiz seines Bruders wächst mit jedem von Thomas' Triumphen zur See. Auch Neds Frau Anne (Kathleen Byron) versucht im Hintergrund gegen Thomas und Elizabeth zu intrigieren. Elizabeth selbst bemerkt, dass sie sich immer mehr in Thomas verliebt. Durch einen Kuß, den Elizabeth dem Höfling Barnaby Fitzpatrick (Robert Arthur) gewährt, wird Thomas tatsächlich eifersüchtig. Catherine merkt, dass etwas zwischen Elizabeth und Thomas entstehen könnte. Einmal mehr zieht sich die mögliche Thronfolgerin wieder in ihre alte Heimat Hatfield zurück...




Der Film wird als Rückblende erzählt, weil er mit dem Tag der Krönung von Elizabeth beginnt. Aber erst am Ende des Films sieht man Elizabeth als Herrscherin. Jean Simmons spielt die junge Bess sehr glaubwürdig und interessanterweise konnte auch Charles laughton verpflichtet werden, um seine oscargekrönte Paraderolle aus dem Jahr 1933 "Das Privatleben des Heinrich XIII" von Alexander Korda noch einmal zu wiederholen. Deborah Kerr und Stewart Granger komplettieren das erlesene Darsteller-Quartett dieses prachtvollen Historienschinkens, der es zwar mit der Wahrheit nicht so genau hält, dafür aber beste Unterhaltung bietet. "Young Bess" spielte insgesamt 4 Millionen Dollar ein und wurde auch für zwei Oscars vorgeschlagen. Zum einen wurde die Ausstattung von Cedric Gibbons nominiert, die zweite Nominierung gabs für die authentischen Kostüme, die Walter Plunkett entwarf.






Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 
 

Piraten im karibischen Meer


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Cecil B. DeMille

Geplanter Schiffsbruch...

Bevor David Lean, Steven Spielberg und James Cameron den Ruf hatten die erfolgreichsten Filme zu drehen, fiel dies Wertschätzung dem Regisseur Cecil B. DeMille zu. Er war über viele Jahrzehnte der erfolgreichste Filmemacher Hollywoods und feierte bereits in der Stummfilmzeit mit Filmhits wie "Die 10 Gebote" oder "König der Könige" riesige Erfolge. Auch mit dem Beginn der Tonfilmzeit hielt dieser Erfolg an, seine Filme wie "Cleopatra", "Union Pacific", "Held der Prärie" oder "Kreuzritter" wurden alle zu kassenschlagern.
Die Spätphase seines Schaffens wurde mit Blockbustern wie "Die größte Geschichte der Welt", "Samson und Deliah" und "Die 10 Gebote" veredelt. In den 40er Jahren drehte er mit Paulette Goddard zwei weitere erfolgreiche Abenteuer: 1942 hatte "Piraten im karibischen Meer" Kinopremiere, fünf Jahre später erschien "Die Unbesiegten".
"Piraten im Karibischen Meer" machte auch eine riesigen Umsatz und landete auf Platz 4 der Kinojahrescharts 1942.
Die Geschichte spielt 1840.
Loxi Claiborne (Paulette Goddard) betreibt ein von ihrem verstorbenen Vater gegründetes Bergungsunternehmen. Ein Hurrikan zieht durch die Gegend von Key West und hinterlässt mindestens ein Wrack in den nahe gelegenen Untiefen. Loxi und andere Bergungsspezialisten rasen los, um die Ladung zu bergen. Da aber Loxi und ihre Crew nicht als erste eintreffen, retten sie zwar den Kapitän Jack Stuart (John Wayne), haben aber keinen Anteil an den Bergungsrechten. Anscheinend hat der erste Bergungsspezialist, King Cutler (Raymond Massey), den Schiffbruch sogar geplant - und es soll auch nicht das Erste Mal sein. Doch Cutler ist ein angesehener Bürger, darüberhinaus ein erfolgreicher Anwalt und wer sich mit ihm anlegt, der hat schon verloren.
Loxis Cousine Drusilla (Susan Hayward) ist verliebt in Cutlers jüngeren Bruder Dan (Robert Preston).
Auch Loxi hat sich während sie Jack gesund gepflegt hat, in ihn verliebt. Sie reist nach Charleston mit dem Plan, ihrem Jack einen wichtigen Posten als Kapitän zu verschaffen. Dazu macht sie dem etwas arrogant wirkenden Steve Tolliver (Ray Milland) schöne Augen, denn er leitet die Segelschiffslinie, für die Jack bisher gearbeitet hat.
Steve verliebt sich in die temperamentvolle Loki und kehrt mit ihr nach Key West zurück. Dort soll er herausfinden, wer für den Schiffbruch verantwortlich ist. Als Cutler bemerkt, dass Tolliver gekommen ist um den Banditen das Handwerk zu legen, arrangiert er mit der Besatzung eines Walfängers, die Entführung von Tolliver auf deren Schiff. Doch das geplante "Shanhaid" wird zum Glück durch Loxis Hilfe verhindert. Empfindet sie für Steve Tolliver doch mehr als sie zugibt ?





Auf der Höhepunkt der Geschichte findet ein ein Kampf mit einer Rieserkrake unter Wasser statt. Für diese Spezialeffekte bekam der Technicolor Abenteuerfilm einen Oscar. Ausserdem wurden Ausstattung und Kamera nominiert. deMille inszenierte in Richtung pompöses Spektakel und kann sich auf seine Darsteller zu 100 Prozent verlassen. Paulette Goddards Loxi ist eine Seelenverwandte von Scarlett O´Hara aus "Vom Winde verweht", die gleich von zwei Männern begehrt wird. Zum einen vom kernigen jungen Captain, doch auch der unverschämte Dandy hat extremes Interesse.





Bewertung: 8 von 10 Punkten. 
 

Ritter der Tafelrunde


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Richard Thorpe

Der Ritter der Königin....

Nach dem Riesenerfolg seines Filmes "Ivanhoe, der schwarze Ritter" drehte Richard Thorpe weitere Klassiker in diesem Genre. 1952 entstand das Remake von "Der Gefangene von Zenda", bei dem böse Zungen behaupteten, dass Thorpe einfach den Originalfilm von 1937, der von John Cromwell mit dem Hauptdarsteller Ronald Colman inszeniert wurde. 1:1 kopierte. Thorpe war ja sowieso für seine Sparsamkeit in Sachen Budgets bekannt. Er ließ jede Szene nur einmal drehen, sehr zur Freude der Produzenten, aber zum Ärger seiner Schauspieler.
"Die Ritter der Tafelrunde" fährt das gleiche Erfolgsrezept von "Ivanhoe" und Robert Taylor macht als Lancelot eine gute Figur.
Insgesamt spielte der Film 8,1 Millionen Dollar ein, was ihm einen Top10 Platz im Jahresranking der besten Filme sicherte. Gedreht wurde der Cinemascopestreifen in England und Irland nach dem Drehbuch von Talbot Jennings, Jan Lustig und Noel Langley, basierend auf den Erzählungen "Le Morte de Arthur" von Thomas Malory, der von 1405 bis 1471 lebte.
Während das Land in Anarchie versinkt, treffen sich die kriegsführenden Oberherren Arthur Pendragon (Mel Ferrer) und seine Halbschwester Morgana LeFay (Anne Crawford) auf Veranlassung des hochgeschätzten Zauberers Merlin (Felix Aylmer) zur Besprechung wie man das ständige Blutvergießen im Land beenden könnte. Merlin führt sie zum Schwert Excalibur, einem in einen Amboss eingelassenen Schwert. Der Legende nach soll dieser Mann König von England werden, dem es gelingt, das Schwert an sich zu nehmen. Morganas Verbündeter Mordred (Stanley Kramer) will König werden und versucht als Erster das Schwert aus dem Amboss zu ziehen. Doch dies misslingt. Arthur schafft es mit Leichtigkeit. Damit hat Arthur Anspruch auf die Krone, doch Mordred beschuldigt Merlin der Zauberei und so besteht weiterhin Krieg, den Arthur aber einige Monate später gewinnen kann. Der französische Ritter Sir Lancelot (Robert Taylor) hat vom König gehört und will diesem Herrscher dienen und ihm die Treue schwören. Tatsächlich begegnen sich die beiden Männer im Wald, als Männer von Mordred dem König auflauern und ihn töten wollen. Doch zuerst treffen sie auf Lancelot, der die Jungfrau Elaine (Maureen Swanson) nach Hause bringen will. So kämpft Lancelot mit Mordreds Schergen und ein wenig später taucht Arthur auf, der sich auf lancelots Seite stellt und mitkämpft. Als die Angreifer besiegt sind, geht das Duell jedoch weiter und beide Männer merken, dass sie ebenbürtige Schwertkämpfer sind. So werden sie nach dem Remis Freunde. Wenig später kann Sir Lancelot die Entführung der schönen Guinevere (Ava Gardner) verhindern. Er verliebt sich in die Frau, er weiß jedoch nicht, dass Guinevere mit seinem König Arthur verlobt ist....



Aus dieser unheilvollen Dreierkontellation erhält der Film von Richard Thorpe eine spannende Dynamik. Wenn man diese Verfilmung mit John Boormans Version "Excalibur" vergleicht, dann fällt schon auf, dass es in den 80er Jahren viel leichter war diese verbotene Liebe realistisch darzustellen. In "Ritter der Tafelrunde" musste ja der Hays Code beachtet werden. So bleibt hier die Liebe zwischen Lancelot und der Königsgattin reine Theorie. Dennoch hat der Filme alle Zutaten, die ein solches Ritterspektakel braucht. Es gibt viel Romantik, viel Konflikte und viel Kampf. Und mittendrin sucht Ritter Parsival (Gabriel Woolf) sogar noch den heiligen Gral. Zwei Oscarnominierungen (für den Ton und für die Ausstattung) sprangen dabei heraus.



Bewertung. 7 von 10 Punkten. 

Scaramouche, der galante Marquis


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: George Sidney

Mit der Maske eines Narren...

In den 40er Jahren drehte Regisseur George Sidney einige erfolgreiche Musicalfilme. Mit der Verfilmung des Romans "Die drei Musketiere" war er aber auch im Mantel- und Degengenre ausserordentlich erfolgreich, der 1948 zu den großen Kinoerfolgen gehörte. 1952 inszenierte er mit "Scaramouche, der galante Marquis" einen weiteren Klassiker in diesem Genre. Der Film spielte fast 7 Millionen Dollar ein und war vor allem in Frankreich mit 3 Millonen Zuschauern ein echter Kassenhit.
Auch die Besetzung mit Stewart Granger und Gegenspieler Mel Ferrer war gut gewählt. Neben diesen Kontrahenten sind auch zwei sehr schöne Frauen (Janet Leigh und Eleanor Parker) wichtige Figuren der Geschichte.
In Frankreich, kurz vor der französischen Revolutiion, bittet König Marie Antoinette (Nina Foch) ihren Cousin Noel, den Marquis de Maynes (Mel Ferrer) die Identität von "Marcus Brutus" aufzudecken, einem für den Adel gefährlichen Schreiber, der die Wut des armen Volkes in Form des Pamphletes "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" verbreitet. Dem Schreiber droht natürlich, falls man ihn fasst, die Todesstrafe. Marie Anoinette möchte ausserdem, dass ihr Cousin das Mündel der Königin, die schöne Aline de Gavrilac (Janet Leigh) zur Frau nimmt.
Zeitgleich versucht ein gewisser Andre Moreau (Stewart Granger), der uneheliche Sohn eines Adligen, seine Geliebte Lenore (Eleanor Parker) davon abzuhalten einen anderen Mann zu heiraten. Dies gelingt ihm mit seinem Charme und dem Versprechen, dass er Leonore nun schnellstmöglich selbst heiraten wird. Doch es kommt etwas dazwischen. Sehr zum Ärger der resoluten Leonore, die Mitglied einer fahrenden Schauspielertruppe ist. Der Trauzeuge Philippe de Valmorin (Michael Anderson) musste untertauchen, weil er dieser Gesuchte Marcus Brutus ist. Mit einer List gelingt es Andre, dass die Flucht seines Freundes Philippe gelingt. Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer. Die beiden Männer werden von den königlichen Soldaten in einem Wirtshaus entdeckt und der Marquis de Maynes (Mel Ferrer), der als bester Fechter des Landes gilt, fordert Philippe zum Duell auf. Ohne Gnade fügt er dem jungen Rebellen den tödlichen Stich zu. Andre, der fliehen kann, schwört Rache und nimmt Fechtunterricht bei Doutreval von Dijon (John Dehner)....





Irgendwann im Verlauf der Geschichte muss Held Andre die Maske des Gauklers "Scaramouche" aufsetzen, damit er seinen Verfolgern entgeht und er lernt auch die Braut des versprochenen Noel kennen, die von Janet Leigh gespielt wird. Sidneys Film ist eine Adaption des bekannten Romans von Rafael Sabatini. Am Ende des Films taucht sogar Napoleon auf. Im Anschluß von "Scaramouche" drehte George Sidney mit "Die Thronfolgerin" einen weiteren Film im historischen Gewand. Für Eleanor Parker waren die Dreharbeiten ein Horror. Sie meinte später, dass sie noch nie mit einem so schwierigen Kollegen wie Stewart Granger zusammengearbeitet hätte. Damit war sie nicht die Einzige. Der britische Publikumsliebling galt als schwer umgänglicher Mensch.





Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.