Sonntag, 22. Januar 2023

Prinz Eisenherz


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Henry Hathaway

Der Wikingerprinz von Thule...

Hal Foster schrieb und zeichnete ab dem Jahr 1937 seine berühmte Comicserie über "Prinz Eisenherz", die den Sagenkreis um den legendären König Artus mit seinen Rittern der Tafelrunde thematisiert.  Dabei ist der noch sehr junge "Prince Valiant" (so heißt er im Original) ein Wikingerprinz aus Thule, einem sagenhaften Königreich im hohen Norden. Nachdem sein Vater Aguar durcch den Verräter Sligon nach Britannien vertrieben wurde, kommt Eisenherz im Jahr 425 nach Christus als Knabe an den Hof von König Artus, der in seiner sagenhaften Burg Camelton lebt. Er wird dort Knappe des Ritters Gawain und später auch einer der Ritter der Tafelrunde.
Das Thema war natürlich wie geschaffen für die Verfilmung in Hollywood und 1954 wurde dieses schauprächtige Ritterspektakel von Henry Hathaway in Szene gesetzt. Dabei war die Besetzung des jungen Robert Wagner (er war zu dieser Zeit 24 Jahre) sehr ungewöhnlich, denn in früheren Dekaden waren die Helden im Kino meist schon etwas reifer und erwachsener. Robert Wagner wurde aber ein Liebling der jungen Zuschauer und auch Janet Leigh und Debra Paget standen für diese Garde von neuen Hollywoodgesichtern, die vor allem die Jugend in die Lichtspielhäuser locken sollte. Der Film kostete aber beinahe 3 Millionen und es waren die Umsätze in den anderen Ländern, die zum Glück dafür sorgten, dass "Prinz Eisenherz" auch ein kommerzieller Erfolg wurde. In den USA spielte der Filme gerade mal die Produktionskosten ein.
Der Wikinigerfürst Sligon (Prima Camera), Anbeter des altnordischen Götterpantheons hat mit seinen Anhängern den christlichen König Aguar (Donald Crisp) und seine Familie vom Thron gestürzt und ihn und seine gesamte Familie ins Exil gezwungen. Aguar steht aber unter dem Schutz von König Artus (Brian Aherne). Als sein Sohn langsam zum Manne wird, schickt ihn sein Vaber nach Camelot, damit er unter der Anleitung von Aguars Freund, dem edlen Ritter Gawain (Sterling Hayden) eine Ausbildung zum Ritter beginnen kann.
Diese Würde ist nicht einfach zu erlangen, am Anfang steht das Dienen im Vordergrund. Bevor aber Eisenherz überhaupt Camelot erreicht, entdeckt er an der Küste viele Wikingerschiffe und einen Ritter in schwarzer Kleidung, der sich mit den feindlichen Wikingern dort trifft. Eisenherz wird entdeckt und von dem Ritter verfolgt. Mit List kann er sich gut verstecken, trifft zufällig auf Gawain und gemeinsam erreichen sie die Burg des Königs. Dort erzählt Eisenherz von seinen Beobachtungen. Ritter Brack (James Mason), einer von Artus Rittern der Tafelrunde, bietet an, ihn auszubilden - doch der König bestimmt, dass Gawain den Zuschlag bekommt. Brack bietet Eisenherz aber an, ihn zu dem Ort zu bringen, an dem der junge Prinz diesen Schwarzen Ritter gesehen haben will. Dort angekommen, trennen sich die beiden kurz. Diese Zeit reicht jedoch aus, dass Eisenherz von einer Gruppe von Bogenschützen überfallen wird. Er entkommt verletzt mit einem Pfeil im Rücken. Zum Glück ist das Schloß von König von Ord (Barry Jones), der mit der blonden Aleta (Janet Leigh) und der dunkelhaarigen Ilena (Debra Paget) zwei äusserst hübsche Töchter hat, die den jungen Wikinger gesund pflegen....





Es gibt bis zum Happyend aber noch einige Abenteuer und spannende Fechtkämpfe zu bestehen. In einem Turnier wird sogar um den Hauptpreis - die Heirat mit Prinzessin Aleta - gekämpft. Geist und Look der Comicvorlage wird erhalten. Selbst die ungewöhnliche Frisur, die Robert Wagner als Eisenherz ziert. Der 100 minütige Film hat kene Längen und ist von Hathaway extrem locker inszeniert worden. Lucien Ballard lieferte als Kamerachef sehr stimmungsvolle Bilder, die diesen Abenteuerfilm als beste Unterhaltung für einen veregneten Sonntagnachmittag machen.






Bewertung. 8 von 10 Punkten. 

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