Samstag, 25. Oktober 2025

Sindbads der Seefahrer


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Richard Wallace

Sindbads 8. Reise...

RKO hatte ursprünglich geplant, den Abenteuerfilm "Sinbad the Sailor" zur Weihnachtszeit 1946 zu veröffentlichen, doch ein Streik in der Technicolor-Verarbeitungsanlage verzögerte die Entwicklung der Farbkopien. Der Veröffentlichungstermin wurde daher auf den 13. Januar 1947 verschoben, und RKO wählte stattdessen Frank Capras Schwarzweißfilm "Ist das Leben nicht schön?“ als Weihnachtsfilm. Die Produktion des Films kostete 2.459.000 Dollar und erzielte an den Kinokassen lediglich einen bescheidenen Gewinn. Der Hauptdarsteller Douglas Fairbanks Jr. sagte später: "Errol Flynn sagte mir, ich hätte einen großen Fehler gemacht, weil niemand an Säbelrasseln interessiert sei, und ich musste ihm zustimmen". Zudem wirkt das Spiel von Fairbanks jr. sehr gekünstelt und übertrieben, fast wie eine Parodie auf des Helden, den er spielt.   Möglicherweise hat sich Fairbanks an seinen Vater erinnert, er ebenso gymnastisch die Zuschauerinnen der Stummfilmzeit begeisterte. Die noch größere Schwachstelle ist das Drehbuch, das eigentlich eher verworren zu einer verlorenen Insel führt, auf der Gold zu finden ist. Natürlich möchten einige Menschen zuerst dort sein, darunter eine schöne Frau - Maureen O´Hara, die zunächst eher ambivalente Gefühle hegt.  Sindbad (Douglas Fairbanks jr) unterhält eine Gruppe Reisender am nächtlichen Lagerfeuer. Als seine Zuhörer seine langweiligen Geschichten satt haben, erzählt er von seiner achten Reise. Mit seinem Freund Abbu (George Tobias) rettet Sindbad ein Schiff, dessen Besatzung vergiftet wurde. An Bord findet er eine Karte zum verlorenen Schatz Alexanders des Großen auf der sagenumwobenen Insel Deryabar. Als er jedoch nach Basra segelt, wird das Schiff vom örtlichen Khan beschlagnahmt und versteigert. Sindbad erzielt eine Vereinbarung, dass er das Schiff behalten darf, wenn keine Gebote eingehen. Er schreckt alle Bieter mit der Andeutung ab, das Schiff könnte verflucht sein. Im letzten Moment erscheint eine verschleierte Frau namens Shireen (Maureen O´Hara), ein Mitglied des Harems des mächtigen Emirs von Daibul (Anthony Quinn). Als Sindbad gegen sie bietet, schuldet er ihr eine enorme Summe, die er nicht bezahlen kann. Er stiehlt das Geld des Auktionators, um das Schiff zu bezahlen. Als Sindbad Shireen in dieser Nacht in ihrem Garten besucht, erfährt er von einer mysteriösen und tödlichen Person namens Jamal, die vor nichts zurückschreckt, um den Schatz zu erbeuten. Jamal, der nur verschwommen hinter einem Vorhang zu sehen ist, verübt einen Anschlag auf Sindbad. Sindbad flieht und stiehlt das Schiff, für das er eine ruppige Mannschaft anheuert. Unter der Mannschaft kursieren seltsame Geschichten über den bösen Jamal, doch niemand hat ihn je gesehen. Nach einigen Tagen segelt Sindbad zu einem anderen Hafen (Daibul) und riskiert sein Leben, um Shireen im Harem zu besuchen. Er wird gefangen genommen, doch da der Emir ihn für den Prinzen von Deryabar hält, wird er sein Gast. Mit süßen Worten und einigen Tricks entkommt Sindbad erneut und nimmt Shireen mit. Sie segeln nach Deryabar, werden jedoch vom Emir eingeholt und gefangen genommen...








Sindbads Schiffsbarbier Abdul Melik (Walter Slezak) spielt eine Schlüsselrolle in dem Abenteuerfilm von Richard Wallace.  Optisch ist das großzügig ausgestattete Abenteuerspektakel schön anzusehen, der orientalischer Märchenzauber in leuchtenden Farben sorgt für unbeschwerte Unterhaltung für Jung und Alt, wobei die Spannung etwas zu kurz kommt. Kameramann war der Oscarpreisträger George Barnes, der die Trophäe für Hitchcocks "Rebecca" bekam.






Bewertung: 6 von 10 Punkten. .

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