Mittwoch, 25. August 2021

In der Hölle von Missouri


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Joseph Kane

Eine raue Gegend...

Im Jahr 1950 entstehen insgesamt 46 Republic-Filme. Die Mehrzahl dieser Produktionen waren Western. Zu den bekanntesten zählen "Rio Grande" mit John Wayne, "Blutrache in Montana" mit Walter Brennan und Bill Elliot, "Rauchende Pistolen" mit Vaughn Monroe und "Mississippi Express" mit Forrest Tucker und Adele Mara. Beide etablierten sich als beliebtes Leinwandpaar bei den Republic Productions, denn für den Nachfolgefilm "In der Hölle von Missouri" wurden beide gleich wieder engagiert. Auch der Regisseur war der gleiche: Joseph Kane, einer der Stammregisseure der Filmfirma. Kane schuf sich im Laufe diese langjährigen Zusammenarbeit mit dem Studio den Ruf eines verlässlichen Routiniers. Er blieb bis zur Auflösung 1958 bei Republic. "In der Hölle von Missouri" ist ein sehr sympathischer B-Western und es liegt auch tatsächlich an den gut aufgelegten Darstellern. Forrest Tuvker und Adele Mara harmonieren gut. Nicht zu vergessen gut besetzte Nebendarsteller wie Charles Klemper als Sheriff, der kleine Peter Miles als Tommy und Jim Davis als Lincoln Corey. Die auf Kuba geborene Schauspielerin und Sängerin Estelita Rodriquez singt auch ein Lied im brechend vollen Westernsaloon und sorgt zur zusätzlichen Glanz auf der Leinwand. Kanes Film heißt im Original "California Passage" und erzählt die Geschichte der beiden Geschwister Beth (Adele Mara) und Tommy Martin (Peter Miles), die mit einem Planwagen das gefährliche Indianerland durchqueren wollen. Sie sind auf dem Weg zu ihrem älteren Bruder Bob (Bill Williams), dem eine Goldmine gehört. Unterwegs werden die beiden tatsächlich von einer Horde Indianer gejagt, doch als Retter in der Not erweist sich der Spielhöllenbesitzer Mike Prescott (Forrest Tucker), der die Verfolgungsjagd beobachtet. Er kann die Indianer abschütteln und verliebt sich in Beth. Der kleine Tommy findet Mike auch total in Ordnung. Doch die gute Einschätzung für diesen Fremden ändert sich schlagartig, denn es war Mike Prescott, der Bob Martin am Tag zuvor in einer Notwehrsituation erschießen musste. Bobs Freundin, die Saloonsängerin Marita Sanchez (Estelita Rodriquez) redet von Mord. Doch der Sheriff des Ortes (Charles Kemper) hält sich an die anderen vielen Aussagen, die bezeugen, dass Prescott in Notwehr handelte. Es ist eine raue Gegend, die sich die beiden Geschwister ausgesucht haben zu bleiben - ständig gibts Verbrechen wegen der Goldfunde, auch die Postkutschen werden in schöner Regelmäßigkeit überfallen. Keiner weiß, dass Prescotts Geschäftspartner Lincoln Corey (Jim Davis) die Überfälle begeht. Auch er verliebt sich in Beth...




Joseph Kane hat hier sehr geradlinig und schnörkellos inszeniert und findet eine gelungene Balance zwischen Spannung und Herz. Am Ende dieses schönen Westerns steht natürlich das unvermeidliche HappyEnd.



Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.

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