Donnerstag, 13. Februar 2014

Der grüne Bogenschütze

























Regie: Jürgen Roland

Das Geheimnis des Abel Bellamy...

"Der grüne Bogenschütze" ist nach "Der Frosch mit der Maske", "Der rote Kreis", "Der Rächer" und "Die Bande des Schreckens" der fünfte Edgar Wallace Film der Nachkriegszeit und gleichzeitig auch der zweite Film, der von Jürgen Roland inszeniert wurde. Mit dem Einspielergebnis dürfte er nicht ganz so zufrieden gewesen sein, denn mit 1,7 Millionen Zuschauern lag er deutlich gegenüber seinen Vorgängern zurück. Und dies trotz der Präsenz eines Hochkaräters wie Gert Fröbe, der hier die Hauptrolle spielte. Insgesamt ist die Story nicht ganz so spannend wie bei den Highlights der Reihe. Aber immerhin dient auch wieder ein imposantes Anwesen als Kulisse für die Aktivitäten eines Killers, der in einem grünen, historischen Gewand mit Pfeil und Bogen seine Opfer traktiert. Und dieses Domizil ist Garre Castle, der Wohnsitz des amerikanischen Millionärs Abel Bellamy (Gert Fröbe), der zwar irre reich und einflussreich ist, aber nicht den besten Ruf genießt. Sein Sekretär Julius Savini (Harry Wüstenhagen) bessert seinen Lohn etwas auf, indem er verbotenerweise Führungen für Touristen durchs Schloß durchführt. Bei einer dieser Führungen geschieht ein Mord, das Opfer wurde mit einem grünen Pfeil durchbohrt, genauso wie es die Legende vom grünen Bogenschützen besagt. Am Flughafen wird Bellamy von der Presse belagert, was ihm gar nicht schmeckt. Derweil hat auch das Nachbaranwesen Ladys Manor neue Besitzer bekommen. Mr. Howett (Hans Epskamp) und Tochter Valerie (Karin Dor) . Beide sind seit vielen Jahren auf der Spur der verschollenen Frau und Mutter. Als Ermittler fungiert Inspektor James Lamotte Featherstone (Klausjürgen Wussow). Wie so oft bei Edgar Wallace tauchen auch noch dubiose Nachclubbesitzer auf...

 Gert Fröbe dominiert natürlich diesen Film und spielt alle anderen an die Wand. Die Story selbst ist etwas kurios, aber Jürgen Roland inszeniert diesmal - anders wie bei "Der rote Kreis" - weniger kühl, dafür mit viel Ironie und schauriger Komik. Der Killer im historischen Outfit dürfte einer der eher kuriosen Verbrecher im Edgar Wallace Kosmos sein, er ist weit weniger gruslig als ein "Hai" aus dem Gasthaus an der Themse oder ein unheimlicher Mänch mit einer Todespeitsche. So hat dieser Wallace Film eine gewisse leichte Heiterkeit, die vielleicht etwas mit dem Spannungslevel kollidiert. 
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten

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