Dienstag, 25. Februar 2014

Die Tür mit den sieben Schlössern

























Regie: Alfred Vohrer

Der teuflische Plan des irren Dr. Staletti...

Verbrechen am Londoner Bahnhof, Waterloo Station: Dort wird ein Pfarrer Opfer eines vergifteten Getränks und als ob dies nicht schon reichen würde, wird ihm durch den herbeieilenden Arzt Dr. Staletti (Pinkas Braun) noch eine weitere Spritze verpasst. Dieser Arzt wollte dann auch sehr schnell den Schlüssel des Toten an sich nehmen, doch ein aufmerksamer Polizist vereitelt diesen Plan. Trotzdem überlebt der Geistliche dieses Attentat nicht. Sehr schnell wird auch ein zweiter, identischer Schlüssel in die Hände von Scotland Yard gelangen und somit ist dies die Ausgangslage zu dem Edgar Wallace Krimi "Die Tür mit den sieben Schlössern", weil weitere Schlüssel gesucht werden und diese Information erhält Inspektor Martin (Heinz Drache) von seinem verängstigten Informanten Pheeny (Klaus Kinski), der von einem unbekannten Schurken den Auftrag erhalten hat eine Tür mit sieben Schlössern zu knacken. Doch Pheeney überlebt leider nicht so lange, um noch mehr Informationen preiszugeben, es bleibt dem Inspektor nur noch die Abbildung eines Familienwappens am Tatort.
In einem Buchladen erhält er durch die hübsche Sybil Lansdown (Sabine Sesselmann) sehr schnell Auskunft um welches Wappen es sich handelt, denn die junge Frau ist zufälligerweise verwandt mit dem Adelsgeschlecht der Selfords. Dies führt zu Mr. Haveloc (Hans Nielsen), dem Anwalt des verstorbenen Lord Selford, dessen Sohn in Kürze das Erreichen der Volljährigkeit feiern kann und damit das millionenschwere Erbe antreten kann.  Dieses Erbe soll mit einer Tür mit 7 Schlössern gesichert sein, daher gibt es fünf weitere Schlüsselträger. Inspektor Martin und Assistent Holmes (Eddi Arent) haben nun die Aufgabe herauszufinden, welcher Schurke hinter den Morden steckt und natürlich sollen auch weitere Morde verhindert werden. Im Laufe der Ermittlungen machen sich vor allem die Codys (Gisela Uhlen/Werner Peters) verdächtig, die in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schloß Selford wohnen. Und Ady Berber als Giacco darf natürlich auch nicht fehlen...

Dies ist ein weiterer Edgar Wallace Film, der seinerzeit die 3 Millionen Zuschauermarke knackte, obwohl Blacky Fuchsberger fehlte. Aber gut: Heinz Drache ist natürlich ein guter Ersatz. Diesmal präsentiert die Filmreihe sogar einen regelrecht durchgeknallten Mad Scientist, der von Pinkas Braun gespielt wird und er von der Schaffung einer unsterblichen Rasse von Genies träumt, obwohl seine ersten Schöpfungen nur ein grunzender Fettsack und ein Menschenaffe ist, der in einer Zelle gefangen gehalten wird und traurig dreinschaut. Mit anderen Worten: Der Film bietet die vielleicht kurioseste Auflösung in einem Edgar Wallace Film an, mit einer Gelassenheit münden die behäbigen und konventionellen Ermittlungen in dieses überzeichnete Weltfeind Nr. 1 Finale. Wenn man den Film nicht allzu ernst nimmt, dann hat man sicher auch eine große Freude daran, denn er bietet ansonsten alle beliebten Edgar Wallace Zutaten und liefert noch den Megatrash als Schlußakkord ganz beiläufig dazu. Alfred Vohrer war da sicherlich in seinem Element und wollte mal nach seinem Tophit "Die toten Augen von London", der ganz düster und bedrohlich daherkommt, einen  ganz anderen Weg gehen. Dies ist ihm auf alle Fälle gelungen. 


Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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