Donnerstag, 13. Februar 2014

Der unheimliche Mönch

























Regie: Harald Reinl

Der tödliche Meister der Peitsche...

Die letzte schwarz-weiß Verfilmung der Edgar Wallace Reihe war "Der unheimliche Mönch" von Harald Reinl. Der Film wurde 1965 gedreht und kam auf 2,6 Millionen Zuschauer - eine Zahl, die in der Folgezeit nie mehr erreicht wurde. Die Geschichte beginnt mit dem Ableben des Lords von Darkwood, der seine Tochter Patricia (Ilse Steppat) als Erbin des Anwesens bestimmt. Diese führt hier ein Mädchenpensionat. Ihre Brüder Sir William (Dieter Eppler) und Sir Richard (Siegfried Lowitz) gehen leer aus, statdessen bekommt Enkelin Gwendoline (Karin Dor) das restliche Vermögen und somit den Hauptteil. Nur dumm, dass dieser letzte Wille in die Hände des raffinierten Richard gelangt ist, der auf den größten Teil des Vermögens Anspruch erhebt, seinen Geschwistern sowie Patricias missratenem Sohn Ronny (Hartmud Reck) je 10 % zubilligen will, wenn diese zu Komplizen werden. Nach seinem Plan ginge Gwendoline völlig leer aus. Einzig Patricia hat Skrupel bei dem Plan die junge Frau um das gerechte Erbe zu bringen. Da sie sich Sorgen um die junge Frau macht, lädt sie diese ins Mädchenpensionat ein. Dort leben hübsche junge Frauen wie Dolores (Dunja Rajter), Lola (Ute Levka), Mary (Uschi Glas) und weitere attraktive Girls. Aber auch eine vermummte Erscheinung in Mönchskutte, sonderbare Mieter wie Smittie (Eddi Arent), der Taubenliebhaber Alfons Short (Rudolf Schündler) aber auch ein geheimnisvoller neuer Französisch Pauker (Kurt Pieritz). Bald geschieht auch schon der erste Mord, obwohl Scotland Yard schon zum Personenschutz für Gwendolin  im Schloß Darkwood abgestellt wurde. Inspektor Bratt (Harald Leipnitz) ist zunächst ratlos....

 Die Idee vom Mädchenkidnapping in "Der unheimliche Mönch" wird später in einem weiteren Edgar Wallace noch einmal verwertet. Auch in "Der Mann mit dem Glasauge" befasst sich mit einem internationalen Mädchenhändlerring. Natürlich ist der Schlußplot wieder mal besonders überraschend und in "Der unheimliche Mönch" auch kurios, exzellent getäuscht und daher sehr gut gelungen. Zusätzlich sorgt die gelungene Location für das ultimative Edgar Wallace Wohlfühlgrusel-Feeling. Ausserdem wartet der Film mit einem recht fiesen Killer auf, der mit seiner Peitsche eine hervorragende Virtuosität erlangt hat - im Nu hat er mit dieser perfiden Mordwaffe seinem Opfer das Genick gebrochen. Damit ist er ähnlich horrormässig angelegt wie "der Hai" aus dem Gasthaus an der Themse. 

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten. 

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