Freitag, 17. September 2021

Das Brandmal


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Rudolph Mate

Der falsche Sohn...

Rudolph Mate (1898 bis 1964) war ein begnadeter Kameramann und ein guter Regisseur. Er konnte zwar nie den Oscar gewinnen, aber in der Kategorie "Beste Kamera" war er gleich fünfmal nominiert (Der Auslandskorrespondent, Lord Nelsons letzte Liebe, Der große Wurf, Sahara, Es tanzt die Göttin"). Seine beste und bemerkenswerteste Kameraarbeit hatte er bereits in der Stummfilmära bei Carl Theodor Dreyers "Die Passion der Jungfrau von Orleans", auch in "Vampyr" arbeitete er mit dem dänischen Filmemacher zusammen. Nicht unerwähnt sollen auch seine hervorragenden Kameraarbeiten in Lubitschs "Sein oder Nichtsein", in Charles Vidors "Gilda" oder in Orson Welles düsterem Noir "Die Lady von Shanghai" bleiben.
Als Regisseur gilt der 1950 entstanden Film Noir "D.O.A. - Opfer der Unterwelt" als seine beste Arbeit. Er war jedoch in mehreren Genres tätig wie "Der eiserne Ritter von Farnsworth" (Ritterfilm), "Der Löwe von Sparta" (Abenteuerfilm) oder "Das Brandmal" (Western) beweisen.
Letzterer mit Alan Ladd in der Hauptrolle. Der Schauspieler spielt in den 1950 gedrehten Film den Revolverhelden Choya, der sich auf der Flucht befindet. In den bergen wird er von den beiden Banditen Leffinwell (Robert Keith) und "Tatoo" (John Berkes) aufgespürt. Choya wird Teil eines Planes, um einen reichen Rancher namens Lavery (Charles Bickford) zu betrügen. Der Plan sieht vor, dass sich Choya als dessen verschollener Sohn ausgeben muss. Der wurde als Kind von 5 Jahren von seinen Eltern entführt und gilt seither als verschollen. Leffinwell weiß sehr viel über diesen Fall, der vor ca. 25 Jahren geschah, er füttert Choya mit Informationen und Tatoo, der seinen Namen aufgrund seiner Fähigkeit trägt, verpasst ihm ein Tattoo auf die Schulter, das auch der verschwundene Junge von damals hatte. Dann trennen sich die Drei. Choya reitet alleine zur Ranch des vermögenden Ranchers und bittet den Vorarbeiter Ransome (Tom Tully) um eine Anstellung. Bevor er die bekommt, muss er sich natürlich mit ihm prügeln und so verschafft er sich auch Zutritt zur Ranch. Laverys Tochter Ruth (Mona Freeman) fühlt sich sofort zu dem fremden Cowboy irgendwie hingezogen. Um das Tattoo auf der Schulter zeigen zu können, provoziert Choya einen Streit mit dem Rancher. Als das Tattoo sichtbar wird, hat Choya leichtes Spiel. Der Vater erkennt das Zeichen natürlich, die Tochter wusste von Anfang, dass es irgendein Band zwischen dem Fremden und ihr gab und die Mutter (Selena Royle) ist mehr als glücklich. Dann taucht Levingwell auf und gibt sich als alten Kumpel von Choya aus. Sein Plan ist es, die Familie Lavery zu töten, damit Choya zum Alleinerben wird. Natürlich verspricht er sich die Hälfte von dem Vermögen, doch Choya bekommt plötzlich Gewissensbisse. Und dann erfährt er, dass der dubiose Levingwell mit dem Entführungsfall von Damals zu tun hat...




Die Spur führt nach Mexiko, zu dem Banditen Rubriz, gespielt von Joseph Calleia, und dessen Sohn Tonio (Peter Hansen). Die Geschichte ist sehr interessant und wurde von Rudolph Mate straff und spannend inszeniert. Alan Ladd ist glaubhaft in seiner Rolle als Bandit, der sich wandelt. Der TechnicolorWestern wurde in Arizona gedreht, spielte ca. 2,2 Millionen Dollar ein und basiert auf der Novelle "Montana Rides" von Max Brand.




Bewertung: 7 von 10 Punkten 

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