Donnerstag, 30. September 2021

Die letzte Schlacht der Sioux



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Sidney Salkow

Sitting Bull....

Der Indianerwestern "Sitting Bull" aus dem Jahr 1954 wurde von Sidney Salkow inszeniert und bekam in Deutschland schon etliche Filmnamen. So ist der Film als "Das letzte Gefecht", als "Die Rache des Sitting Bull" und auch als "Die letzte Schlacht der Sioux" bekannt. Die Rahmenhandlung des Films ist eingebettet in die Ereignisse des 25. Juni 1876 am Little Bighorn River im heutigen Montana. An diesem Tag wurde das 7. US-Kavallerie-Regiment unter George Armstrong Custer von Indianern der Lakota- und Dakota Sioux, Arapaho und Cheyenne unter ihren Führern Sitting Bull, Crazy Horse und Gall vernichtend geschlagen. Es blieb nicht der letzte "Big Horn" Film des Regisseurs, 11 Jahre später schob er den Western "The Great Sioux Massacre" (Entscheidung am Big Horn) nach. Salkow hatte die Gabe, dass seine Filme immer aufwändiger und opulenter aussahen als sie tatsächcih waren. Er drehte Filme wie "Graf Orloffs gefährliche Liebe", "Lady Rotkopf" und König der Piraten", Etwas größer waren die Budget von "Das Gift des Bösen" und "The Last man on Earth" - beide mit Vincent Price in der Hauptrolle. In späteren Jahren arbeitete er weniger als Kinoregisseur, sondern wechselte zum Fernsehen und drehte Serien wie "Lassie", "Fury" oder "77 Sunset Strip". Im Film sagt Sitting Bull (J. Carrol Naish) den Satz "When the white man wins, you call it Victory, when the Indian wins, you call it a massacre" - die Macher halten nicht geheim auf welcher Seite sie sind. Und diese Position nimmt auch die Hauptfigur Major Robert Parrish (Dale Robertson) ein, der in der 7. Kavallerie dient und als Quertreiber und Egozentriker gilt. Vor allem nimmt man ihm übel, dass er ein Indianerfreund ist und daraus auch keinen Hehl macht. Eine Meinung, die beim Militär nicht gut ankommt und nach Meinung von Parrishs ehrgeiziger Verlobten Kathy (Mary Murphy) der Grund warum ihr Freund es schwer hat die Karriereleiter hochzuklettern. Kathy ist die Tochter des kommandierenden Generals. Parrishs unmittelbarer Vorgesetzter ist der bekannte George Armstrong Custer (Douglas Kennedy).Immer wieder gerät er in Konflikt mit den Befehlen, die seine Vorgesetzten vorgeben. Als er in das Lager des "Indian Bureau of Indian Affairs" abkommandiert wird, ist er entstetzt, wie dort die indianischen Gefangenen behandelt werden. Er protestiert und macht sich dort den Leiter zum Feind. Bei einem Ausbruchsversuch der Indianer wird Sitting Bulls Sohn auf der Flucht erschossen. Nun ist auch der friedliebende Indianerhäuptling bereit das Kriegsbeil auszugraben. Gemeinsam mit Crazy Horse (Iron Eyes Cody) planen die Indianer alle Stämme zu vereinen und den weißen Mann vernichtend zu schlagen. Nun kommt Parrish als Vermittler ins Spiel, da Präsident Ulysses S. Grant (John Hamilton) ihn persönlich beauftragt hat den immer drohenderen Krieg zu vermeiden...






Am Ende kommt es zur historischen Niederlage, doch persönlich soll es für den Helden, der sich 105 Minuten so sehr ins Zeug legte Frieden herzustellen, auch zu einem persönlichen Happy End kommen. Er bekommt seine Kathy, wobei der Zuschauer nicht glaubt, dass diese Verbindung allzu lange halten wird. Die beiden haben es Sitting Bull zu verdanken, der für Parrish eine Begnadigung von der bereits verkündeten Todesstrafe erwirkt. Insgesamt betrachtet ist "Sitting Bull" zwar nicht unbedingt wahrheitsgetreu, aber als Unterhaltungswestern hat Salkows Western durcchaus seine Qualitäten. Sehr markant wirkt Iron Eyes Cody, der den Crazy Horse spielt und in vielen anderen Western als "Vorzeige Rothaut" auftrat.



Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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