Freitag, 12. Mai 2023

Colonel von Ryans Express


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Mark Robson

Der Ausbruch...

Mark Robson war 1958 für "Glut unter der Asche" sowie ein Jahr später für "Die Herberge zur 6. Glückseligkeit" jeweils in der Kategorie "Bester Regisseur" für den Oscar nominiert. Ein weiterer großer Kassenhit gelang ihm 1974 mit dem Katastrophenfilm "Erdbeben", der alleine in den USA ca. 40 Millionen Dollar einspielte.
Im Jahr 1965 gelang Robson mit dem Kriegsfilm "Von Ryans Express" ebenfalls der Sprung in die Top 10 der Kinojahrescharts. Das Abenteuer aus dem Zweiten Weltkrieg spielte ca. 8 Millionen Dollar ein und wurde auch für Hauptdarsteller Frank Sinatra zu einem seiner erfolgreichsten Filme.
Der Film wurde in Cinemascope gedreht und erzählt - ähnlich wie John Sturges Klassiker "Gesprengte Ketten" - den Ausbruch einer Gruppe von alliierten Kriegsgefangenen.
"Von Ryans Express" basiert auf dem Roman von David Westheimer, allerdings wurde der Fluchtversuch in der Vorlage wesentlich positiver,  der Film hat eher ein düsteres Ende.
Colonel Joseph Ryan (Frank Sinatra), ein P-38-Pilot der USAAF, wird über Italien abgeschossen und in ein Kriegsgefangenenlager gebracht. Ryan besteht darauf, dass der Lagerkommandant, Major Basilio Battaglia (Adolfo Celi), ihn als vorgesetzten Offizier grüßt, was der sympathische zweite Kommandant, Hauptmann Vittorio Oriani (Sergio Fantoni), übersetzt. Die meisten Gefangenen sind Briten von den 9th Fusiliers. Ihr früherer Befehlshaber starb vor kurzem, weil er zur Strafe dafür, dass er Battaglia geschlagen hatte, in den "Schwitzkasten" genommen wurde. Major Eric Fincham (Trevor Howard) ist der ranghöchste britische Offizier, bis Ryan als ranghöchster Offizier eintrifft und das Kommando übernimmt.
Italien steht kurz vor der Kapitulation, und Ryan lehnt es ab, Finchams Fluchtversuche zu unterstützen. Als Fincham amerikanische Gefangene gefangen nimmt, die medizinische Vorräte aus einem britischen Geheimversteck stehlen, befiehlt Ryan Fincham, die Medikamente an die schwerkranken Gefangenen zu verteilen.
Er verärgert Fincham, indem er Battaglia einen Fluchtplan verrät, damit die Gefangenen im Gegenzug besser behandelt werden. Als Battaglia sich weigert, neue Kleidung auszugeben, befiehlt Ryan den Gefangenen, sich auszuziehen und ihre schmutzigen Uniformen zu verbrennen. Battaglia wirft Ryan zur Strafe in den Schwitzkasten.
Als Italien kapituliert, fliehen die Wachen; die Briten stellen Battaglia umgehend als Kriegsverbrecher vor Gericht. Er stellt sich selbst als gebrochenen Mann dar, der dem Faschismus abgeschworen hat. Anstatt ihn hinzurichten, verurteilt Ryan ihn zum Schwitzkasten.
Ein deutsches Kampfflugzeug überfliegt das Lager und zwingt Ryan und die Männer, mit Orianis Hilfe ins italienische Hinterland zu fliehen. Sie verstecken sich in einer Ruine, während Ryan versucht, die Alliierten zu kontaktieren. Am nächsten Morgen nehmen die Deutschen die Gefangenen wieder gefangen und verladen sie auf einen Zug in Richtung Norden. Fincham nimmt an, dass Oriani sie verraten hat, bis er schwer misshandelt im Gefangenenwagen des Zuges gefunden wird. Die Deutschen erschießen daraufhin alle kranken Gefangenen. Fincham wirft Ryan vor, Battaglia am Leben gelassen zu haben Der Zug fährt nach Rom, wo ein deutscher Offizier, Major von Klemment (Wolfgang Preiss), das Kommando übernimmt.
Ryan sticht die Dielen des Waggons auf. In der Nacht, als der Zug anhält, schleichen sich Ryan, Fincham und Leutnant Orde heraus und töten mehrere Wachen. Sie befreien einen Güterwaggon mit Kriegsgefangenen, die ihnen helfen, die restlichen Wachen zu töten, deren Uniformen sie dann zur Tarnung anziehen. Ryan und Fincham nehmen von Klemment und seine Geliebte, Gabriella (Raffaela Cara), gefangen. Als der Zug abfährt, folgt ein weiterer Zug. Von Klemment verrät, dass der zweite Zug deutsche Truppen transportiert und nach demselben Fahrplan fährt. Außerdem soll von Klemment an jedem Bahnhof Befehle entgegennehmen. Ein deutschsprachiger amerikanischer Kaplan, Hauptmann Costanzo (Edward Mulhare), gibt sich als deutscher Befehlshaber aus, um die Durchfahrt bis zum nächsten Bahnhof in Florenz zu gewährleisten.....





Ziel der Männer ist es die neutrale Schweiz zu erreichen. Walter Rossi wurde in der Kategorie "Bester Tonschnitt" für den Oscar nominiert. Der Film wurde von Robson spannend inszeniert. Natürlich tragen auch die Darstellerleistungen von Frank Sinatra und Trevor Howard dazu bei, dass der Film gut funktioniert. Am Ende wird vielleicht etwas zuviel geschossen. Eindringlichste Szene hat Italiens Ikone Raffaela Carra, bei ihrer Flucht aus dem Zug.






Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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