Freitag, 5. Mai 2023

Toll trieben es die alten Römer


 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Richard Lester 

Die Geschichte des Sklaven Pseudolus...

1966 wagte sich der Beatles Film Regisseur Richard Lester (Hil Hi Hilfe, Yeah Yeah Yeah) an die Verfilmung eines Bühnenmusicals mit Musik und Text von Stephen Sondheim. "Toll trieben es die alten Römer" hieß der Film und basiert auf den Farcen des antiken römischen Dramatikers Plautus (251 - 183 v. Chr.), der die Geschichte eines frechen Sklaven Pseudolus erzählt, der versucht seine Freiheit zu gewinnen, indem er seinem jungen Herrn hilft, das Mädchen von Nebenan zu umwerben.
Folgende Songs sind zu hören: "Comedy Tonight", "Lovely", "Everybody ought to have a maid", "Bring me a Bride", "Funeral Sequenze" und das "Finale", bei dem alle Akteure mitsingen. Der Film spielte in den USA ca. 3 Millionen Dollar ein, was ihm Platz 26 in der Jahreshitliste der erfolgreichsten Filme einbrachte.
In der Stadt Rom zur Zeit des Kaisers Nero ist Psedolus (Zero Mostel) der verlogenste, betrügerischste und schlampigste Sklave in ganz Rom. Er hat aber ein großes Ziel: Seine Freiheit zu erlangen. Doch zum Freikaufen fehlt das Geld, so ist er weiterhin das Eigentum vom geizigen Senex (Michael Hordern) und von dessen zänkischer Frau Domina (Patricia Jessel). Als er erfährt, dass sein Herr, Senex junger Sohn Hero (Michael Crawford) sich in die schöne Philia (Annette Andre) von Nebenan verliebt hat, bietet sich eine einmalige Chance. Zwar ist die junge Frau aus dem Haus von Marcus Lycus (Phil Silvers) als Kurtisane bestimmt und bereits einem römischen Feldherrn Miles Gloriousos (Leon Greene) versprochen. Doch Pseudolus verspricht Hero, dass er es schafft mit seiner Herzensdame zusammen zu kommen und glücklich zu werden. Im Gegenzug winkt dem Sklaven die Freiheit. Doch bevor das HappyEnd eingeleitet werden kann, gibt es noch zahlreiche Verwicklungen...




Als Erronius ist Stummfilmikone Buster Keaton zu sehen und die Rolle des Obersklaven Hysterium wird von Jack Gilford gespielt. In der deutschen Filmfassung sind die Songs in deutscher Übersetzung zu hören. Kabarett, Burlesque, Satire, Slapstick - der Film bietet reihenweise Gags. Es sind vielleicht nicht alle gelungen, aber immerhin sehr viele klasse Einfälle und die Schauspieler sind mit großer Begeisterung dabei. Lesters Films zeichnen sich stilistisch als beinahe einzigartig heraus, als US-Regisseur gelang ihm in den meisten seiner Filme einen extrem britischen Touch zu vermitteln. Schon als Student war er ein großer Fan des britischen Ealing Filmstudios, es zog 1953 nach England, wo er seine ersten Filme realisierte. "Toll trieben es die alten Römer" war seine erste amerikanische Filmproduktion.







 Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 

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