Sonntag, 18. Februar 2024

Der Weg zum Glück


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Regie: Leo McCarey

Der neue Seelsorger der Gemeinde...

Der erfolgreichste Film des Jahres 1944 war die musikalische Tragikomödie "Der Weg zum Glück" mit Bing Crosby. Regie führte Leo McCarey, der für seine Leistung seinen zweiten Regieoscar erhielt. Bereits 1937 war er siegreich mit der Screwball Comedy "Die schreckliche Wahrheit" mit Cary Grant und Irene Dunne. Weitere Klassiker von McCarey sind "Die Marx Brothers im Krieg", "Ein Butler in Amerika", "Die Glocken von St. Marien" und "Die große Liebe meines Lebens".
Der von Frank Butler und Frank Cavett geschriebene Film basiert auf einer Geschichte von McCarey und handelt von einem neuen jungen Priester, der eine Gemeinde von einem etablierten alten Veteranen übernimmt. Crosby singt fünf Lieder, weitere Lieder werden von der Star-Mezzosopranistin der Metropolitan Opera, Risë Stevens, und dem Robert Mitchell Boys Choir auf der Leinwand aufgeführt.
Bing Crosby war in diesem Jahr der erfolgreichste Kinostar Hollywoods. Dies machte sich auch in der Nacht der Oscarverleihung bemerkbar. Der Film erhielt 10 Oscarnominierungen, von in 7 kategorien der Sieg davongetragen wurde: Bester Film, bester Hauptdarsteller Bing Crosby, bester Nebendarsteller Barry Fitzgerald, beste Regie, beste Originalgeschichte, bestes adaptiertes Drehbuch und bester Song Swingin on a star. In den Kategorien Schmitt und Kamera siegte die Konkurrenz und ein besonderes Novum war die zweite Nominierung von Barry Fitzgerald in der Kategorie "Hauptdarsteller", der ja bereits als Nebendarsteller in der gleichen Rolle gewann.
Pater Charles „Chuck“ O’Malley (Bing Crosby), ein neuer Priester aus East St. Louis, wird in die St. Dominic’s Church in New York City versetzt. An seinem ersten Tag gerät er aufgrund seines unkonventionellen Stils in eine Reihe von Pannen; Sein unkonventionelles Auftreten und seine Haltung machen beim älteren Pastor, Pater Fitzgibbon (Barry Fitzgerald), einen schlechten Eindruck. Der sehr traditionelle Fitzgibbon wird zusätzlich durch O'Malleys Freizeitgewohnheiten – insbesondere sein Golfspielen – und seine Freundschaft mit dem noch lockereren Pater Timmy O'Dowd (Frank McHugh) abgeschreckt. O'Dowd bringt O'Malley dazu, zu enthüllen, dass der Bischof ihn tatsächlich geschickt hat, um die Angelegenheiten der Gemeinde zu leiten, während Fitzgibbon weiterhin als Pfarrer fungiert. Um Fitzgibbons Gefühle zu schonen, tut O'Malley so, als wäre er lediglich sein Assistent. Der Unterschied zwischen O'Malleys und Fitzgibbons Stilen wird deutlich, wenn sie sich mit Ereignissen wie der Räumung eines Gemeindemitglieds und der Flucht einer jungen Frau namens Carol James (Jean Heather) von zu Hause befassen. Der folgenreichste Unterschied ergibt sich im Umgang mit der Kirchenjugend, von der viele in einer von Tony Scaponi (Stanley Clements) angeführten Bande immer wieder in Konflikt mit dem Gesetz geraten. Fitzgibbon neigt dazu, wegzuschauen und sich auf die Seite der Jungen zu stellen, weil sie häufig in die Kirche gehen. O'Malley versucht, in das Leben der Jungen einzudringen, freundet sich mit Scaponi an und überzeugt die Jungen schließlich, ein Kirchenchor zu werden. Der Lärm des übenden Chors ärgert Fitzgibbon, der zum Bischof geht und darum bittet, O'Malley zu verlegen. Im Verlauf des Gesprächs merkt der alte Kirchenmann aber, dass der Bischof beabsichtigt O´Malley die Leitung zu übertragen und er sich aufs Altenteil zurückzuziehen hat. Inzwischen hat sich die junge Carol in Ted Haines Jr. (James Brown) verliebt, dem Sohn des Hypothekengläubigers (Jean Lockhard) der Kirche. Die singenden Jungs hingegen bekommen einen Auftritt in Metropolitan Opera, denn O´Malleys frühere Freundin Jenny Tuffel (Rise Stevens) ist inzwischen Solosängerin in den rennomierten Opernhaus...





Es wird viel gesungen und an einigen Stellen wird es rührend sentimental. "Going my Way" - so der Originaltitel - ist ein nostalgischer Film, der heute etwas angestaubt wirkt, trotz der sympathischen Darstellung der beiden Hauptakteure. Es ist tatsächlich alles so glatt, denn dem neuen Pfarrer gelingt einfach alles - vor allem das Kunststück aus Straßenjungs, die bereits kriminelle Wege eingeschlagen haben, brave Chorknaben mit Engelsstimmen zu machen. Am besten funktioniert der Film als liebenswertes, altmodischen Märchen







Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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