Freitag, 11. Juni 2021

100.000 Dollar in der Sonne


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Henri Verneuil

Kostbare Fracht

1964 drehte Regisseur Henri Verneuil mit dem Abenteuerfilm "100.000 Dollar in der Sonne" eine lockere Variante des Clouzot Klassikers "Lohn der Angst". Es fehlt die Dramatik, stattdessen herrscht eine gewisse Leichtigkeit bei den Lastwagenfahrern. Sie müssen auch kein Nitroglyzerin von A nach B transportieren, sondern einem dreisten Diebstahl hinterher jagen.
"100.000 Dollar in der Sonne" kam auf fast 3 1/2 Millionen Besucher in Frankreich.
Die Story spielt in einem Ort in Südmarokko. Dort führt ein gewisser Castagliano (Gert Fröbe) eine Spedition. Seine Fahrer müssen sehr versiert sein, denn sie transportieren ihre Fracht durch die Sahara. Für eine sehr kostbare Fracht hat Castagliano extra ein neues Berliet-Gelenkfahrzeug angeschafft und mit John Steiner (Reginald Kernan) einen neuen Fahrer. Dabei haben die anderen Fahrer Rocco (Jean Paul Belmondo), Mitch Mitch (Bernard Blier), Herve Marec (Lino Ventura) damit gerechnet, dass sie den neuen Lastwagen fahren könnten. Diese mysteriöse Fracht hat einen Wert von 100.000 Dollar und soll mach Moussorah gechartet werden. Am Abend vor der Fahrt machen alle Fahrer gemeinsam eine Kneipentour, auch Steiner ist betrunken. Um 6 Uhr fährt der Sattelzug wie vereinbart los. Allerdings ist Steiner zu dieser Zeit noch im Bett, denn er wurde instruiert, dass sich die Fahrt um 4 Stunden verzögert. Eine List von Rocco, der den Wagen geklaut hat und mit seinem Mädchen Peppa (Andrea Parisi) die wertvolle Fracht selbst zu Geld machen will. Castagliano ist ausser sich vor Wut und betraut Herve damit, dass er Rocco nachfährt, ihn findet und die Fracht zurückbringt. Beifahrer ist Steiner. Damit hat eine wilde Verfolungsjagd begonnen...



Der Plot ist überraschend und amüsant zugleich. Lino Ventura und Belmondo filmten nach "Der Panther wird gehetzt" zum zweiten Mal zusammen. Ihre Spiellaune überträgt sich mühelos auf die Zuschauer. Auch Bernard Blier liefert eine witzige Performance als Nebendarsteller ab.



Bewertung: 7 von 10 Punkten.


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