Regie: Alfred Hitchcock
Das Attentat in der Royal Albert Hall...
Es ist nie gut, wenn man etwas weiß, was andere geheimhalten wollen. Diese Erkenntnis lernt der amerikanischen Arzt Dr. Benjamin McKenna (James Stewart) schmerzhaft zu spüren, während er sich mit Frau Jo (Doris Day) und Sohnemann Hank (Christopher Olson) auf einer Urlaubsreise in Marocco befindet. Auf der Busfahrt nach Marrakesch lernen sie den Franzosen Lousi Bernard (Daniel Gelin) kennen, der ihnen aus einer blöden Situation heraushilft. Der Mann ist sehr neugierig und fragt McKenna fast schon aus, was aber nur der aufmerksamen Jo so richtig auffällt. Immerhin verabreden sich die McKennas mit Bernard, der ihnen ein bisschen das ursprüngliche Marrakesch zeigen will. Am Tag der Verabredung - man hat gemeinsam beschlossen ein traditionelles Restaurant zu besuchen - sagt Bernard kurzerhand ab. Dafür lernen die McKennas aber ein freundliches englisches Ehepaar. Lucy (Brenda de Banzie) und Edward Drayton (Bernard Miles) kennen. Am anderen Tag streifen sie durch Fünft durch den Marktplatz, als ein Verbrechen passiert. Das Opfer ist Bernard, der sich als Araber getarnt hatte, aber ein Messer im Rücken stecken hat. Seine letzten Worte richtet der Sterbende an McKenna, der sich zu ihm runter beugt. Bernard informiert McKenna über ein in Kürze stattfindendes Attentat, mit dem Namen Ambrose Chapell auf den Lippen stirbt der mysteriöse Franzose.
Während das Ehepaar McKenna in der Polizeistation ihre Aussage macht, bietet sich Mrs. Drayton an den verstörten Hank ins Hotel zu bringen. Doch als die McKennas dort aufkreuzen, ist ihr Kind verschwunden. Und das reizende Ehepaar natürlich auch. Zurück in London versuchen Benjamin und Jo ihren Sohn aus der Gewalt der Attentäter zu befreien...
1956 drehte Hitchcock ein Remake seines Films aus dem Jahr 1934. Weite Teile sind identisch, so beispielsweise die Kirche und auch die weltbekannte Szene in der Royal Albert Hall.
Das Finale in der Botschaft mit einer singenden Doris Day wurde neu eingefügt, es hat sich durch die große Popularität der Sängerin Doris Day fast zwangsläufig so angeboten. Ihr Song "Que Sera, sera" wurde ein Nr. 1 Welthit und konnte sogar den Oscar als bester Filmsong erringen.
Ingesamt ist "Der Mann, der zuviel wusste" ein sehr spannnender, unterhaltsamer Hitchcok geworden, vor allem die Szenen in der Kirche sind klasse, aber auch eine neue Szene gegenüber dem Original, beispielsweise James Stewart beim unschuldigen Tierpräparator,ist sehr gut gelungen. Auch die Urlaubsszenen in Marrakesch bieten eine gute Atmosphäre und in ihrer Schönheit einen krassen Gegensatz zu der düsteren Dynamik, in die die Geschichte gleitet.
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten.
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