Donnerstag, 13. Dezember 2012
The Big Sky - Der weite Himmel
Regie: Howard Hawks
Von St. Louis nach Montana...
Der Trapper Jim Deakins (Kirk Douglas) beschliesst im Jahr 1932 seine Heimat Kentucky zu verlassen, da ihn die Ferne und das Abenteuer lockt. Auf dem Weg nach St. Louis lernt er zufällig den flüchtigen Boone Caudill (Dewey Martin) kennen, der ihm bei der ersten Begegnung gleich zwei Faustschläge verpasst. Dennoch setzen sie gemeinsam die Reise in die damals ca. 10.000 Einwohner große Stadt am Missouri fort und sind als sie dort ankommen Freunde geworden.
Boone ist heißblütig und streitsüchtig und er liebt Schlägereien. Beide suchen nach Boones Onkel Zeb Calloway (Arthur Hunnicut), der ihnen vielleicht eine Arbeit vermitteln könnte.
Zeb ist eine Art Waldläufer und er ist einer der wenigen, die dort das noch unerforschte Gebiet des Missouri bereits erkundet haben, immer auf der Hut vor den Crow oder Blackfoot Indianern, die den weissen Männern nicht unbedingt freundlich gesinnt sind.
Im Gefängnis treffen sie dann auch tatäschlich Onkel Zeb, der vorhat mit französischen Pelzjägern unter der Leitung von Captain Jourdonnais (Steven Geray) eine gefährliche und lange Bootsexpedition bis hoch in das Indianergebiet in den Bergen Montanas zu unternehmen. Die Fahrt auf dem Fluß ist 2000 Meilen weit, inmitten von Indianergebiet.
Auch die Missouri River Company ist eine Gefahr für die wagemutigen Männer, denn diese fürchtet die Konkurrenz.
Um unbeschadet das Indianergebiet durchqueren zu können, hat der Captain einen besonderen Trumpf in der Hand. Es handelt sich um die Häuptlingstochter Teal Eye (Elizabeth Threatt) der Blackfoot Indianer.
Bald verlieben sich die beiden Freunde Jim und Boone in das Indianermädchen. Als der Indianer Poordevil (Hank Worden) die Expedition entdeckt, müssen sie diesen ebenfalls behalten, damit sich nicht herumspricht, dass sie die Indianerin bei sich haben...
"The Big Sky" entstand 1952 in der Regie von Howard Hawks und der Western steht in Sachen Popularität etwas im Schatten von Hawks Meisterwerken des Genres wie "Red River", "Rio Bravo" oder "El Dorado".
Dabei hat das Pionierepos einiges zu bieten, was den Westernfan begeistert: Tolle Landschaftsaufnahmen eines noch unentdeckten Landes, eine schöne Geschichte über Freundschaft und Liebe, Banditen, Indianer auf dem Kriegspfad und am Ende eine verantwortungsvolle, aber auch gefühlvolle Entscheidung.
Das Drehbuch basiert auf dem Roman "The Big Sky" von A. B. Guthrie jr.
Der Film selbst wurde in Deutschland unter sehr vielen verschiedenen Namen vermarktet, er hiess bereits "Das Geheimnis der Indianerin" oder "Die Flußpiraten vom Missouri". 1971 strahlt die ARD den Film in einer längeren Fassung (122 Minuten) aus. Die Kinoversion war damals merklich gekürzt.
Es existiert auch eine 134 Minuten Fassung, die auf der DVD von Kinowelt im Original mit deutschen Untertiteln enthalten ist. Allerdings ist die Bildqualität sehr schlecht. Auch die 122 Minuten Fassung ist nicht unbedingt ein Highlight, was das Bild betrifft.
Wäre schön, wenn die Neuauflage, die im Herbst erscheint, eine wesentlich verbesserte Fassung bieten würde.
Bewertung: 9 von 10 Punkten.
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