Freitag, 21. Dezember 2012

Das unsterbliche Monster





















Regie: John Brahm

Familie Werwolf...

Seit den Tagen der Kreuzzüge lastet ein alter Fluch auf der Familie Hammond. Immer wieder kamen Familienmitglieder an Vollmondnächten ums Leben oder sie begingen Selbstmord.
Helga Hammond (Heather Angel) hat ganz besonders in dieser mondhellen Nacht Angst um ihren Bruder Oliver (John Howard), der noch nicht zuhause ist und im Labor von Dr. Jeff Colbert (Bramwell Fletcher) verweilt.
Er soll auf keinen Fall die Abkürzung zum Anwesen nehmen, denn dort kam auch der Großvater zu Tode.
Oliver glaubt natürlich nicht an solche Märchen und er nimmt selbstverständlich die Abkürzung.
Er wird allerdings wenige Minuten später verletzt aufgefunden, auch eine weitere Dorfbewohnerin liegt noch schwerer verletzt auf dem Boden.
Den Untersuchungen zufolge könnte es ein Wolf gewesen sein, doch in dieser Gegend leben gar kein Wölfe.
Grund genug, dass sich Robert Curtis (James Ellison) und seine Assistentin Christy (Heather Thatcher) vom Scotland Yard mit dem mysteriösen Fall beschäftigen. Die Untersuchungen führen die beiden Kriminalisten zum Familiensitz der Hammonds, dort benimmt sich auch das Personal, allen voran der Butler Walton (Halliwell Hobbes) etwas sonderbar.
Es folgt diversen Zuschlagen von Türen und klirrende Ketten, ein geheimer Raum im Keller, mit frischen Fußspuren - obwohl der angeblich schon seit Jahren abgeschlossen ist und jahrelang kein Mensch mehr darin war sowie eine Statue von einer fremden hundeähnlichen Kreatur in der Familiengruft. 
Darüberhinaus kommt auch noch Schlangengift zum Einsatz...
John Brahm, der deutsche Regisseur mit expressionistischer Handschrift, drehte den Grusler "Das unsterbliche Monster" im Jahr 1942, also einige Zeit vor seinen bekannteren Horrorfilmen wie "The Lodger" oder "Hangover Square", die von Serienkiller handeln und heute langsam aber sicher als Kultfilme des klassischen Horrorfilms gehandelt werden.
"Das unsterbliche Monster" nimmt sich der Werwolfthematik an, vermischt dies aber mit sehr viel Sherlock Holmes Flair, so dass ein bisschen der Eindruck einer "Hund von Baskerville" Kopie aufkommt.
Schwachstelle des Films ist eindeutig das Drehbuch, dass den Spannungsbogen nicht gerade sehr hoch hält. Dafür ist die Atmosphäre und die düsteren Bilder sehr gut gelungen und zeigen einen wenig bekannten, aber recht amüsanten alten s/w Grusler, der aufgrund seiner kurzen Laufzeit von 63 Minuten kurzweilige, nostalgische Unterhaltung bieten kann.


Bewertung: 6 von 10 Punkten.

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