Mittwoch, 12. Dezember 2012

Herr der rauhen Berge (Colorado)



  

Regie: William Keighley

Der Geisterberg...

Ein Felsinschrift ca. 2 Meilen vor den Rocky Mountains erinnert an die Ereignisse des 26. März 1865:
Die Nordstaaten haben den Krieg fast schon gewonnen, nur der Süden will nicht aufgeben. Darum schickt General Robert E. Lee eine achtköpfige Einheit der Konföderierten-Kavallerie an die Grenze nach Californien.
Unter dem Kommando des beliebten Captain Lafe Barstow (Errol Flynn) sollen sich die Männer Plank (Slim Pickens), Kip Waterston (Robert Buzz Henry) Pierre Duchesne (Peter Coe), der ältere Pap Denison (Guinn Williams), Kay Rawlings (Sheb Whooley), Jonas Weatherby (Rush Williams) und der erst 16jährige Jimmy Wheat (Dickie Jones) mitsamt seinem Hund Spot am Geisterberg, wie die Rocky Mountains damals genannt wurden, mit einem gewissen Cole Smith treffen.
Dieser Smith soll angeblich 500 Mann führen, die bereit sind für den Süden noch einmal in einen entscheidenden letzten Kampf zu ziehen.
Doch statt Smith ist nur einer seiner Kundschafter, ein gewisser California Beal (Howard Petrie) dort anzutreffen. Es kommt aber noch dicker. Eine Postkutsche wird von den auf dem Kriegspfad befindenden Schoschonen angegriffen. Die Männer entscheiden sich einzugreifen und retten den Kutscher (Chubby Johnson) und den einzigen Passagier, die hübsche Miss Johanna Carter (Patrice Wymore), die ihren Verlobten, den Nordstaatenlieutnant Rickey (Scott Forbes) im Fort Humboldt besuchen wollte. Eine ziemlich heikle Lage für die Mission, zumal der Verlobte mit einer Gruppe Soldaten und indianischen Kundschaftern bald das Versteck der Männer in den Bergen findet...

 
 
William Keighley drehte "Rocky Mountain", der in Deutschland eher unter dem Titel "Herr der rauhen Berge" bekannt ist, im Jahr 1950. Trotz der sehr angesehenen Western, die Kinostar Errol Flynn mit Regisseur Michael Curtiz drehte, ist dieser Kavalleriewestern einer von Flynns besten Genrevorstellungen.
Der Film hat den tragischen Heldentod zum Thema und gehört für diejenigen Zuschauer, die ihn geseehen haben, zu den großen, unvergessenen Schwarzweiss-Western der Filmgeschichte. Kameramann Ted McCord setzt die Gruppe in eine imposante, felsige Landschaft. Gewaltig, rissig und hart ist die wunderschöne, aber feindliche Umgebung. Romantik und Liebe kommen kurz auf, aber diese hat keine Zukunft. Was bleibt ist aber die Freundschaft und der Zusammenhalt der Kameraden. Die Schlußsequenz mit dem kleinen Hund, der sein Herrchen auf dem Schlachtfeld sucht, ist sehr rührend und bewegend.
Für die atmosphärische musikalische Untermalung ist Max Steiner verantwortlich.



 
Bewertung: 8 von 10 Punkten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen