Donnerstag, 8. Juli 2021

20.000 Jahre in Sing Sing


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Michael Curtiz

Im Zuchthaus...

In den frühen 30er Jahren entstanden sehr viele Gangsterfilme in Hollywood, die alle zu großen Klassikern wurde. Paul Muni begeisterte als "Scarface", "E.G. Robinson brillierte als "Der kleine Caesar" und James Cagney wurde dank "Der öffentliche Feind" zu einem großen Kinostar.
Auch Michael Curtiz drehte zu dieser Zeit erfolgreich in diesem Genre. Sein 1932 entstandener Film "20.000 Jahre in Sing Sing" spielte über eine Million Dollar ein.
Die Hauptrolle wurde mit Spencer Tracy besetzt, der ein paar Jahre später für die Filme "Manuel" und "Teufelskerle" zweimal den Oscar erhielt und bereits in der frühen 30ern als bester amerikanischer Schauspieler galt.
Er spielt den Gangster Tommy Connors, der wegen Raub und Körperverletzung mit einer tödlichen Waffe zu 5 bis 30 Jahren Haft verurteilt wird. Sein Kumpel Joe Finn (Louis Calhern) verspricht ihm allerdings, dass er seinen Einfluß geltend machen wird und ihn sehr schnell wieder als dem Knast herausholt. Er hat allerdings nicht mit dem aufrechten Gefängnisdirektor (Arthur Byron) gerechnet, der an das Gute im Menschen glaubt und hofft, dass selbst ein Angeber wie Tommy im Gefängnis auf den rechten Weg kommt. Draußen wartet ja auch Tommys Freundin Fay Wilson (die junge Bette Davis). Da Joe Finn wenig Erfolg hat, schließt sich Tommy im Knast dem intelligenten Mitgefangenen Bud Saunders (Lyle Talbott) an, der gemeinsam mit einem gewissen Hype (Warren Hymer) einen Ausbruch plant. Zufällig soll die Flucht aber an einem Samstag stattfinden - ein Wochentag, der Tommy bisher stets Unglück brachte. Und so entscheidet sich Tommy nicht bei der Flucht mitzumachen. Ein Entschluß, der ihm Pluspunkte beim Direktor einbringt...



Am Ende steht aber doch der Gang zur Gaskammer an und mit überzeugenden Darstellerleistungen wird "20.000 Jahre in Sing Sing" zu einem frühen Klassiker im Gangsterfilmgenre. Die Atmosphäre in Sing Sing, diesem berüchtigten Gefängnis, ist authentisch getroffen. Kein Wunder, denn die Vorlage zum Film wurde von einem Wachmann geschrieben, der jahrelang in diesem Gefängnis tätig war.



Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 

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