Regie: Alfred Hitchcock
Onkel Charly...
Dieser Film aus den 40s ist einer meiner absoluten Hitchcock-Lieblinge. Und somit ein ganz besonderes Kompliment, denn ich komme locker auf gut 20 Filme des besten Directors aller Zeiten, die ich zu meinen Favoriten zähle.
Der Film glänzt mit klasse Schauspielerleistungen, allen voran Joseph Cotten als Onkel Charly und die heute etwas in Vergessenheit geratene Teresa Wright, die vor allem in den 40ern sehr oft als das liebenswerte american girl eingesetzt wurde.
Onkel Charly ist nicht nur der liebe Onkel der Familie Newton, sondern führt ein Doppelleben und ist ein kranker Serienkiller, dem die Polizei immer mehr auf den Fersen ist. Daher entschliesst er sich seine Schwester und deren Familie im betulichen Santa Rosa, Californien zu besuchen, was seine Nichte Charly (Teresa Wright) besonders freut, denn sie sieht den geliebten Onkel als seelenverwandt an.
Immer mehr schleicht sich zur grenzenlosen Verehrung eben dieser Zweifel ein, denn Onkel Charly benimmt sich teilweise sehr sonderbar, was eigentlich nur unserer Heldin auffällt und die Situation wird immer düsterer, weil dann auch noch zwei Undercover-Polizisten auftauchen, die Onkel Charly im Visier haben.
Grandios ist die Beschreibung dieser typisch amerikanischen Vorzeigefamilie und daneben der krasse Gegensatz in der Gestalt des Onkel Charly, der in diese Idylle flüchtet und dass sich hinter seiner bürgerlichen Fassade das kranke Gehirn eines perversen Killers verbirgt.
Für mich ist "Schatten des Zweifels" nicht nur einer der ganz grossen prägenden Filmen der 40er, ich zähle ihn sogar zu den 10 besten Filmen, die je gedreht wurden.
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