Mittwoch, 24. Juli 2019

Die Nacht der Abrechnung



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Regie: Lee Sholem

Am Apachenfluß umzingelt...

"Die Nacht der Abrechnung" ist ein Western aus dem Jahr 1953, der von Lee Sholem inszeniert wurde - im Original heißt der Film "The Stand at Apache River". Dieser Name passt auch besser zu der Handlung als der eher nichtssagende deutsche Verleihtitel. Als Sheriff Lane Dakota ist Stephen McNally zu sehen. McNally wurde durch seine Rolle als böser Bruder von James Stewart in Anthony Manns "Winchester 73" bekannt und wurde in diesem Genre auch sehr oft eingesetzt. Dabei war er sowohl als Held als auch als Schurke einsetzbar und machte eine gute Figur als geläuterter Spieler in "Trommeln des Todes" oder als unglücklich verliebter Sheriff in "Schüsse in New Mexiko", den er zusammen mit dem damaligen Jungstar Audie Murphy drehte.
In "Abrechnung am Apachenpass" spielt er den Sheriff, der eine ganze andere Meinung vertritt als Colonel Morsby (Hugh Marlowe) von der US-Armee. Wie so oft geht es um Indianer, die aufbegehren, weil sie in ihren Reservaten schlecht behandelt werden. Man hatte ihnen ja versprochen, dass es Ihnen gut gehen würde. Aber die Armee hat Versprechen gemacht, um die Indianer umzusiedeln. Nun hungern sie und viele wollen diese Ungerechtigkeit nicht mehr hinnehmen. Auch Häuptling Cara Blanca (Edgar Barrier) will Antworten vom weißen Mann und ist es seinem Stamm als Häuptling schuldig bessere Bedinungen zu bekommen und zwar schnell. Mit friedlichen Gesinnungen geht das kaum, deshalb haben die Indianer das Kriegsbeil ausgegraben und belagern eine kleine Postkutschenstation am Apache River. Colonel Morsby hat bereits veranlasst, dass die Armee aufgestockt wird. Man will die Indianer zwingen wieder in die Reservate zu gehen. Morsby beschuldigt sie, dass sie bereits fünf Siedler ermordet haben. Sheriff Lane Dakota ist dabei nur zufällig in dieser Absteige, weil er den Banditen Greiner (Russell Johnson) gejagt und überwältigt hat. Er ist sich sicher, dass Greiner ein Mörder und Räuber ist. Beweisen kann er es nicht, denn der verletzte Greiner beharrt auf seine Unschuld und braucht erst mal Pflege. Mit Morsbys harter Linie in der Indianerfrage kann sich der Sheriff gar nicht anfreunden, er nimmt die Position der Apachen ein.  In der Station hält sich auch die hübsche Valerie Kendrick (Julie Adams) auf, die sich demnächst verloben will und für die frustrierte Mrs. Kenyon (Jaclynne Greene), mit ihrem Mann Besitzerin der Station, ein willkommener Lichtblick im tristen Alltag darstellt. Ehemann Tom (Hugh O´Brien) kann seiner Frau nur wenig bieten, was sich auch an ihrem Verhalten bemerkbar macht. Sie flirtet mit dem ebenfalls anwesenden jungen Hatcher (Jack Kelly). Dann beginnt auch schon der erste Angriff der Indianer....



"Die Nacht der Abrechnung" bietet dem Westernfan sicherlich nichts Neues, aber er unterhält sehr gut und hat ein gutes Westernflair. Dabei zeigt er die Figuren, die in der Falle sitzen, während sich draußen die Indianer positionieren und sie umzingeln. Ein Ausbruch ist gefährlich, wird dann aber dennoch gewagt.



Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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