Mittwoch, 10. Juli 2019

Vater der Braut

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Regie: Vincente Minelli
 
Die Hochzeit der Tochter...
 
Als "Vater der Braut" Stanley T. Banks ist Spencer Tracy gleichzeitig ernst, komisch und berührend. Eine Paraderolle für den Hollywood Schauspieler, der 1938 für "Manuel" und 1939 für "Teufelskerle" den Oscar als bester Hauptdarsteller gewann. Für die Rolle des Mr. Banks erhielt er natürlich auch eine Nominierung, unterlag allerdings dem Neuling Jose Ferrer, der als "Cyrano von Bergerac" ins Rennen ging. "Vater der Braut" konnte auch eine Nominierung zum besten Film und fürs beste Drehbuch erringen. Doch bei der Oscarverleihung 1951 dominierten die Filme "Alles über Eva" mit 6 Auszeichungen und Billy Wilders morbider "Boulevard der Dämmerung" mit 3 Auszeichnungen.
Der riesige kommerzielle Erfolg des Feel Good Movies von Vincente Minelli zog eine ebenso erfolgreiche Fortsetzung "Ein Geschenk des Himmels" nach sich. Aus beiden Filmen entstand eine erfolgreiche Fernsehserie und 1991 gabs mit Steve Martin und Diane Keaton ein unausweichliches Remake.
Nach der Hochzeit seiner Tochter Kay (Elizabeth Taylor) erinnert sich Stanley T. Banks (Spencer Tracy) ein erfolgreicher Anwalt an die Zeit vor etwa mehr als 3 Monaten. Eine Zeit, in der die Welt noch in Ordnung schien. Doch beim Essen erwähnt das hübsche Töchterlein, dass sie in Buckley Dunstan (Don Taylor) verliebt sei und sich vorstellen könnte bald zu heiraten. Was die Mutter Ellie (Joan Bennett) sofort begeistert, dass löst beim Vater sofort Bauchschmerzen aus. Wer um Himmels willen ist denn dieser Buckley ? In seinen Gedanken tauchen die vielen vorigen Verehrer auf, die sie mal besuchten...für den Papa einer schlimmer als der Andere. Auch Kays jüngere Brüder Ben (Tom Irish) und Tommy (Russ Tamblyn) sind entzückt von der bevorstehenden Hochzeit. Stanley derweil wacht nachts von Alpträumen geplagt auf und fürchtet nun das Schlimmste für seine Tochter. Darüberhinaus wird die zuerst geplante kleine Feier im engen Kreis immer ausgedehnter. Am Ende werden hunderte Gäste erwartet und die Organisation wird der Agentur von Mr. Massoula (Leo G. Carroll) anvertraut...das kostet Geld und vor allem Nerven. Immerhin wird das Treffen mit Buckleys Eltern (Moroni Olsen, Billie Burke) ein voller Erfolg. Auch die Trauung und der anschließende Empfang in Stanleys Haus sind top, am Ende bleibt aber chaotisch aussehendes Wohnzimmer...




Die Gestaltung von Stanleys unheimlicher Traumsequenz überließ man dem spanischen Surrealist Salvador Dali und alle Darsteller sind in hoher Spiellaune. Nach "Vater der Braut" und der Fortsetzung "Ein Geschenk des Himmels" drehte Minelli seinen Oscartriumph "Ein Amerikaner in Paris", der ihm auch eine Oscarnominierung als bester Regisseur einbrachte. Er musste aber noch einige Jahre warten, bis er die Trophäe auch in den Händen halten konnte...für "Gigi" - ebenfalls Musical - erhielt er den begehrten Preis.




Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 

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